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Io-Link - Ganz Einfach; Überblick Über Die Io-Link-Technologie; Komponenten Eines Io-Link-Systems; Nach Dem Anlauf - Siemens SIMATIC S7-1200 Gerätehandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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IO-Link – ganz einfach
12.1
Überblick über die IO-Link-Technologie
IO-Link ist eine von der PROFIBUS-Nutzerorganisation (PNO) definierte innovative
Kommunikationstechnologie für Sensoren und Aktoren. IO-Link ist ein internationaler
Standard nach IEC 61131-9. Er basiert auf einer Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen den
Sensoren und Aktoren (Slaves) und der Steuerung (Master). Es handelt sich also nicht um
ein Bussystem, sondern um die Weiterentwicklung einer herkömmlichen Punkt-zu-Punkt-
Verbindung.
Von den angeschlossenen Sensoren/Aktoren werden neben zyklischen Betriebsdaten auch
umfangreiche Parameter- und Diagnosedaten übertragen. Für die Datenübertragung wird
das gleiche 3-Leiter-Verbindungskabel verwendet wie für die Standardsensorik üblich.
12.2

Komponenten eines IO-Link-Systems

Ein IO-Link-System besteht aus IO-Link-Geräten (üblicherweise Sensoren, Aktoren oder
einer Kombination aus beiden), einem 3-Leiter-Standardkabel für Sensoren/Aktoren und
einem IO-Link-Master. Bei dem Master kann es sich um ein Gerät mit beliebiger
Konstruktion und Schutzart handeln.
Ein IO-Link-Master kann einen oder mehrere Ports umfassen. Der SM 1278 4xIO-Link
Master verfügt über vier Ports. An jeden Port kann ein IO-Link-Gerät oder ein
Standardsensor/-aktor angeschlossen sein. IO-Link ist ein Punkt-zu-Punkt-
Kommunikationssystem.
12.3

Nach dem Anlauf

Beim Anlauf befindet sich das IO-Link-Gerät stets im SIO-Modus (Standard-I/O-Modus). Die
Ports des Masters können verschiedene Konfigurationen aufweisen. Weitere Informationen
finden Sie im Kapitel zu IO-Link im S7-1200-Systemhandbuch.
Befindet sich ein Port im SIO-Modus, verhält sich der Master an diesem Port wie ein
normaler Digitaleingang. Befindet sich der Port im IO-Link-Modus (Kommunikationsmodus),
versucht der Master, das angeschlossene IO-Link-Gerät zu finden. Dieser Prozess wird
"Wake up" genannt.
Beim Wake-up sendet der Master ein definiertes Signal und wartet auf die Antwort des
Slaves. Anfänglich versucht der Master dies mit der höchstmöglichen Baudrate. Sind die
Versuche nicht erfolgreich, fährt der Master mit niedrigerer Baudrate fort. Der Master spricht
das Gerät mit jeder Baudrate drei Mal an. Das Gerät unterstützt jeweils nur eine definierte
Baudrate. Empfängt der Master eine Antwort (d. h., das Gerät ist "aufgewacht"), beginnen
beide die Kommunikation. Zunächst werden dabei die Kommunikationsparameter
ausgetauscht, danach beginnt der zyklische Austausch von Prozessdaten.
Easy Book
Gerätehandbuch, 03/2014, A5E02486775-AF
12
305

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