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Lin Bus Triggerung - Hameg HMO Serie 3000 Benutzerhandbuch

Mixed signal oszilloskop hmo serie 3000 300-500mhz
Inhaltsverzeichnis

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12 .8 . 1 LIN BUS Konfiguration
Bevor die BUS Konfiguration vorgenommen wird, muss der kor-
rekte Logikpegel der digitalen Kanäle (siehe Kapitel 11.2) bzw.
der analogen Kanäle (siehe Kapitel 4.5) eingestellt werden.
Die Standardeinstellung für beide ist 500 mV.
Es sollte immer eine komplette Nachricht eines seriellen Proto-
kolles auf dem Bildschirm sichtbar sein, damit die Dekodierung
funktionieren kann. Details einzelner Nachrichten lassen sich
über die Zoom Funktion anzeigen.
Um den LIN BUS zu dekodieren, wird zunächst festgelegt,
welcher Kanal an die Datenleitung angeschlossen wird.
Diese Einstellung erfolgt nach Auswahl des Bustyps LIN
im BUS Menü und anschließendem Druck auf die Soft-
menütaste KONFIGURATION. In dem sich öffnenden
Menü wird mit der obersten Softmenü-taste DATEN und
dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU Bedienbe-
reich der gewünschte Kanal ausgewählt. Die Softmenü-
taste POLARITÄT schaltet zwischen High und Low um, die
jeweils aktive Funktion ist blau unterlegt.
Ist der LIN-Standard VERSION J2602 ausgewählt, lassen sich
nur die dort vorgesehenen Standarddatenraten mit dem unters-
ten Menüpunkt und dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU
Bedienbereich einstellen
Grundsätzlich kann ein analoger oder digitaler Kanal an
LIN-High oder LIN-Low angeschlossen werden. Mit der
Softmenütaste VERSION und dem Universaldrehgeber
im CURSOR/MENU Bedienbereich können die verschie-
denen Versionen des LIN-Standards Version 1x, Version
2x, J2602 oder beliebig eingestellt werden. Die BITRATE
legt die Anzahl der übertragenen Bits pro Sekunde fest.
Mittels Universal-drehgeber kann zwischen vordefinier-
ten Standard-Datenraten (1,2 / 2,4 / 4,8 / 9,6 / 10,417 und
19,2 KBit/s) und nutzerdefinierten Datenraten (NUTZER)
gewählt werden. Die maximal mögliche nutzerdefinierte
Datenrate beträtgt 4 MBit/s. Die nutzerdefinierte Werte-
eingabe erfolgt mittels Universaldrehgeber im CURSOR/
MENU Bedienbereich oder numerischer Eingabe (Taste
KEYPAD).
Abb. 12.24: Menü zum definieren eines LIN Busses

12 .8 .2 LIN BUS Triggerung

Nachdem der BUS konfiguriert wurde, kann auf verschie-
denste Ereignisse getriggert werden. Dazu wird die Taste
TYPE im TRIGGER-Bereich des Bedienfeldes betätigt und
dort die Softmenütaste SERIELLE BUSSE gewählt. An-
schließend wird die Taste SOURCE im Triggerbedienfeld
gedrückt und LIN ausgewählt. Diese taucht nur auf, wenn
der BUS vorher konfiguriert wurde. Mit einem Druck
auf die Taste FILTER im Bereich TRIGGER des Bedien-
feldes werden alle möglichen LIN Triggerbedingungen
aufgeführt.
Die Funktion FRAMESTART triggert auf das Stoppbit
des Synchronisationsfeld. Dagegen triggert die Funktion
WAKE UP nach einem „Wake up" Frame. Das Softmenü
FEHLER identifiziert verschiedene Fehler in einem Frame.
In diesem Menü können eine oder mehrere Fehlermel-
dungstypen als Trigger-Bedingung ausgewählt werden:
❙ CRC (Cyclic Redundancy Check): LIN BUS verwendet
eine komplexe Prüfsummenberechnung (Cyclic
Redundancy Check). Der Transmitter berechnet die CRC
und sendet das Ergebnis in einer CRC-Sequenz. Der
Empfänger berechnet die CRC in der gleichen Weise. Ein
CRC-Fehler tritt auf, wenn das berechnete Ergebnis von
der empfangenen CRC-Sequenz abweicht.
❙ PARITÄT: Es wird auf ein Paritätsfehler getriggert.
Paritätsbits sind Bit 6 und Bit 7 des Identifier. Hierbei wird
die korrekte Übertragung des Identifier überprüft.
❙ SYNCHRONISATION: Es wird getriggert, wenn das
Synchronisationsfeld einen Fehler meldet.
Abb. 12.25: LIN Daten Triggermenü
Die Softmenütaste ID setzt den Trigger zu einem bestimm-
ten Identifier bzw. zu einem bestimmten Identifierbereich.
Die Softmenütaste VERGLEICH setzt die Vergleichsfunk-
tion. Wenn das Pattern mindestens ein X (ohne Wertung)
enthält, kann auf gleich oder ungleich des angegebenen
Wertes getriggert werden. Wenn das Pattern nur 0 oder
1 enthält, kann auf einen Bereich größer oder kleiner des
angegebenen Wertes getriggert werden. Die PATTER-
NEINGABE kann binär oder hexadezimal erfolgen. Wird die
binäre Eingabe gewählt, können die einzelnen Bits inner-
halb der Daten zur Bearbeitung mit der Softmenütaste BIT
und dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU Bedien-
Serielle Busanalyse
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