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Spi / Sspi Bus - Hameg HMO Serie 3000 Benutzerhandbuch

Mixed signal oszilloskop hmo serie 3000 300-500mhz
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net werden. Mit der Softmenütaste ZUSTAND wird für
jedes Bit der Zustand H (=1), L (=0) oder X (ohne Wertung)
festgelegt. Der Zustand X kennzeichnet einen beliebigen
Zustand. Bei der hexadezimalen Eingabe kann nur das ge-
samte Byte auf X gesetzt werden.
Wird die hexadezimale Eingabe gewählt, wird mit der
Softmenütaste WERT und dem Universaldrehgeber im
CURSOR/MENU Bedienbereich der jeweilige Bytewert
festgelegt. Mit der Softmenütaste BYTE WÄHLEN werden
die verschiedenen Bytes (Byte 1 zu Byte 2 zu Byte 3 etc.)
der Reihe nach für die Bearbeitung ausgewählt (abhängig
von der eingestellten BYTEANZAHL). Das jeweils aktive
Byte wird im Anzeigefenster der Triggerbedingung mit
einem grünen Rand versehen (siehe Abb. 12.9).
Dreimaliges Drücken auf die MENU OFF-Taste schließt
alle Menüs und das Oszilloskop triggert auf die einge-
stellte Adresse und Daten.

12 .5 SPI / SSPI BUS

Das Serial Peripheral Interface SPI wird für die Kommu-
nikation mit langsamen Peripheriegeräten verwendet,
insbesondere für die Übertragung von Datenströmen.
Der SPI Bus wurde von Motorola (heute Freescale) entwi-
ckelt, ist aber nicht förmlich standardisiert. Es ist im allge-
meinen ein Bus mit Takt- und Datenleitung und einer Aus-
wahlleitung (3-wire). Wenn nur ein Master und ein Slave
vorhanden sind, kann die Auswahlleitung entfallen, diese
wird auch SSPI (Simple SPI) genannt (2-wire).
Abb. 12.11: SPI BUS Signalquelle
Die Serie HMO unterstützt (bei Messungen ohne Mess-
objekt über BUS SIGNAL SOURCE) die Taktraten:
❙ 100 kBit/s,
❙ 250 kBit/s und
1 MBit/s.
Die entsprechende Taktrate wird im SETUP Menü mittels
dem Softmenü TK-ABGLEICH und BUS SIGNALQUELLE
(Seite 2|2) eingestellt. Ein SPI BUS besitzt folgende
Eigenschaften:
❙ Master-Slave Kommunikation
❙ Keine Geräteadressierung
❙ Kein Acknowledge zur Bestätigung des Datenempfangs
❙ Duplex-Fähigkeit
Die meisten SPI Busse haben 4 gemeinsame Leitungen,
2 Daten- und 2 Steuerleitungen:
❙ Taktleitung zu allen Slaves (SCLK)
❙ Slave Select oder Chip-Select-Leitung (SS oder CS)
❙ Master-Out-Slave-In, Slave-Data-Input (MOSI oder SDI)
❙ Master-In-Slave-Out, Slave-Data-Output (MISO or SDO)
Wenn der Master einen Takt erzeugt und einen Slave aus-
wählt, so können Daten in eine oder beide Richtungen
gleichzeitig übertragen werden.
Abb. 12.12: Einfache Konfiguration eines SPI BUS
12.5.1 SPI / SSPI BUS Konfiguration
Bevor die BUS Konfiguration vorgenommen wird, muss der kor-
rekte Logik-Pegel der digitalen Kanäle (siehe Kapitel 11.2) bzw.
der analogen Kanäle (siehe Kapitel 4.5) eingestellt werden. Die
Standardeinstellung für beide ist 500 mV. Bei den Zweikan-
algeräten wird der externe Triggereingang als CS (Chip Select)
verwendet, die Schwelle dort kann im Buseinstellmenü unter
KONFIGURATION
>
EXTERNE SCHWELLE konfiguriert werden.
Es sollte immer eine komplette Nachricht eines seriellen Proto-
kolles auf dem Bildschirm sichtbar sein, damit die Dekodierung
funktionieren kann. Details einzelner Nachrichten lassen sich
über die Zoom Funktion anzeigen.
Um eine korrekte Dekodierung eines SPI Busses zu ge-
währleisten, müssen einige Einstellungen vorgenommen
werden. Zunächst muss festgelegt werden, ob ein SPI Sys-
tem mit oder ohne Chipselect (also 2-Draht oder 3-Draht
SPI) vorliegt. Dies geschieht im BUS Konfigurationsmenü
bei der Auswahl des BUS Typs. Für ein 2-Draht SPI System
wählt man den Eintrag SSPI, Für ein 3-Draht SPI System
wählt man SPI. Anschließend wird das Konfigurations-
Abb. 12.13: Menü zum Definieren eines SPI Busses
Serielle Busanalyse
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