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Can Bus; Can Bus Triggerung - Hameg HMO Serie 3000 Benutzerhandbuch

Mixed signal oszilloskop hmo serie 3000 300-500mhz
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gefenster der Triggerbedingung mit einem grünen Rand
versehen. Zweimaliges Drücken auf die MENÜ OFF-Taste
schließt alle Menüs und das Oszilloskop triggert auf die
eingestellten Daten.
Auf der Seite 2|2 des UART Triggerfiltermenüs kann durch
Anwahl der entsprechenden Softmenütaste als Triggerbe-
dingung auch ein PARITÄTSFEHLER (triggern bei einem
Paritätsfilter), ein FRAME FEHLER (triggern bei einem
Frame-Fehler) oder ein BREAK (triggern bei einem Break)
festlegt werden. Die Break-Bedingung ist erfüllt, wenn
nach einem Start-Bit nicht innerhalb eines bestimmten
Zeitraumes ein Stop-Bit folgt. Während des Breaks sind die
Stop-Bits Low aktiv.

12 .7 CAN BUS

Der CAN (Controller Area Network) BUS ist ein Bussystem
vorrangig für die Automobiltechnik und wird zum Daten-
austausch zwischen Steuergeräten untereinander und mit
Sensoren eingesetzt. Es ist vermehrt auch in der Luftfahrt-,
Medizin- und allgemeinen Industrieautomatisierungsin-
dustrie zu finden. Das Signal ist auf der physikalischen
Ebene ein differentielles, es wird auch zum Dekodieren ein
differentieller Tastkopf (z.B. die HZO40) empfohlen, wenn-
gleich es auch mit den Standardtastköpfen möglich ist, die
Signale aufzunehmen. Die Standarddatenraten liegen zwi-
schen 10 kBit/s und 1 MBit/s. Eine CAN Nachricht besteht
im wesentlichen aus einem Startbit, der Frame ID (11 oder
29 Bit), dem Data Length Code DLC, den Daten, einem
CRC, Acknowledge und Endbit.
12 .7 . 1 CAN BUS Konfiguration
Bevor die BUS Konfiguration vorgenommen wird, muss der kor-
rekte Logikpegel der digitalen Kanäle (siehe Kapitel 11.2) bzw.
der analogen Kanäle (siehe Kapitel 4.5) eingestellt werden.
Die Standardeinstellung für beide ist 500 mV.
Es sollte immer eine komplette Nachricht eines seriellen Proto-
kolles auf dem Bildschirm sichtbar sein, damit die Dekodierung
funktionieren kann. Details einzelner Nachrichten lassen sich
über die Zoom Funktion anzeigen.
Um den CAN BUS zu dekodieren, wird zunächst festge-
legt, welcher Kanal an die Datenleitung angeschlossen
wird. Diese Einstellung erfolgt nach Auswahl des Bustyps
CAN im BUS-Menü und anschließendem Druck auf die
Softmenütaste KONFIGURATION. In dem sich öffnenden
Menü wird mit der obersten Softmenütaste DATA und
dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU Bedienbe-
reich der gewünschte Kanal ausgewählt. Grundsätzlich
kann ein analoger oder digitaler Kanal an CAN-High oder
CAN-Low angeschlossen werden. Zusätzlich gibt es die
Möglichkeit, einen differentiellen Tastkopf (z.B. HZO40) an
einen analogen Kanal anzuschließen. Bei Nutzung eines
differentiellen Tastkopfes ist CAN High zu wählen, wenn
der Plus Eingang des Tastkopfes an CAN-H und der Minus
Eingang an CAN L angeschlossen ist. Wird der Tastkopf
mit umgekehrter Polarität angeschlossen, mus CAN L ge-
wählt werden.
Abb. 12.21: Einstellung des Abtastzeitpunktes bei der CAN Konfiguration
Die Softmenütaste ABTASTPUNKT bestimmt den Zeit-
punkt innerhalb der Bit-Zeit, an dem der Wert für das ak-
tuelle Bit „gesamplet" wird. Die Werteeingabe in Prozent
(25% bis 90%) erfolgt mit dem Universaldrehgeber im
CURSOR/MENU Bedienbereich. Die BITRATE beschreibt
die gesendeten Bits pro Sekunde und erlaubt mit dem
Universaldrehgeber im CURSOR/MENU Bedienbereich die
Auswahl von Standarddatenraten (10 / 20 / 33.333 / 50 /
83.333 / 100 / 125 / 250 / 500kBit/s und 1 MBit/s). Mittels
der Softmenütaste NUTZER können eigene Bitraten defi-
niert werden. Die Werteeingabe erfolgt mittels Universal-
drehgeber im CURSOR/MENU Bedienbereich oder numeri-
scher Eingabe (Taste KEYPAD).

12 .7 .2 CAN BUS Triggerung

Nachdem der BUS konfiguriert wurde, kann auf verschie-
denste Ereignisse getriggert werden. Dazu wird die Taste
TYPE im TRIGGER-Bereich des Bedienfeldes betätigt und
Abb. 12.22: CAN Daten Triggermenü
dort die Softmenütaste SERIELLE BUSSE gewählt. An-
schließend wird die Taste SOURCE im Triggerbedienfeld
gedrückt und CAN ausgewählt. Diese taucht nur auf, wenn
der BUS vorher konfiguriert wurde. Mit einem Druck auf die
Taste FILTER im Bereich TRIGGER des Bedienfeldes werden
alle möglichen CAN Triggerbedingungen aufgeführt.
Die Funktion FRAME START triggert auf die erste Flanke
des SOF-Bit (Synchronisationsbit). Dagegen triggert die
Serielle Busanalyse
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