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Hameg HMO Serie 3000 Benutzerhandbuch Seite 42

Mixed signal oszilloskop hmo serie 3000 300-500mhz
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Analyse
65536 Erfassungspunkte berechnet. Mehr Punkte bei
einem gleichbleibenden Span resultieren in einer kleineren
Frequenzschrittweite der FFT. Die Punkteanzahl der Aus-
gangsdaten ist halb so groß, wie die der Eingangsdaten.
Abb. 9.5: FFT Darstellung
In der Anzeige oben links befinden sich die Informationen
zu den Einstellungen im Zeitbereich, zwischen dem oberen
und unteren Fenster die Zoom- und Positionsangaben und
unterhalb des großen FFT Anzeigefensters die Einstellun-
gen (Span und Center) im Frequenzbereich. Das untere
FFT Anzeigefenster ist nach dem Einschalten der FFT weiß
umrandet. Diess bedeutet, dass der große Drehknopf im
Zeitbasisbereich den Span einstellt. Der Span wird in der
Einheit Hz (Hertz) angegeben und kennzeichnet die Breite
des dargestellten Frequenzbereiches. Die Position des
Spans kann über den Wert von Center mittels des horizon-
talen X-Position Drehgeber eingestellt werden. Der darge-
stellte Frequenzbereich erstreckt sich von (Center - Span/2)
bis (Center + Span/2).
Die minimale Schrittweite ist abhängig von der Zeitbasis. Je
größer die Zeitbasis, desto kleiner der Span. Wichtige Vorausset-
zung für die FFT ist zusätzlich die Einstellung max. Abtastrate im
ACQUIRE Menü des HMO Gerätes.
Mit der Softmenütaste MODUS kann zwischen den folgen-
den Anzeigearten gewählt werden:
Normal
Die Berechnung und Darstellung der FFT durch diesen
Modus erfolgt ohne zusätzliche Bewertung oder Nachbe-
arbeitung der erfassten Daten. Die neuen Eingangsdaten
werden erfasst, angezeigt und überschreiben dabei die
vorher gespeicherten und angezeigte Werte.
Hüllkurve
Im Modus Hüllkurve werden zusätzlich zum aktuellen
Spektrum die maximalen Auslenkungen aller Spektren
separat gespeichert und bei jedem neuen Spektrum aktu-
alisiert. Diese Maximalwerte werden mit den Eingangs-
daten angezeigt und bilden eine Hüllkurve die anzeigt, in
welchen Grenzen das Spektrum liegt. Es bildet sich eine
Fläche oder ein Schlauch mit allen jemals aufgetretenen
FFT Kurvenwerten. Bei jeder Änderung der Signalparame-
ter wird ein Rücksetzen der Hüllkurve veranlasst.
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Mittelwert
Dieser Modus bildet den Mittelwert aus mehreren Spek-
tren. Er ist zur Rauschunterdrückung geeignet. Mit der
Softmenütaste MITTELW. wird die Anzahl der Spektren für
die Mittelwertbildung wird mit dem Universaldrehknopf im
CURSOR/MENU Bedienbereich in 2er Potenzen von 2 bis
512 eingestellt.
Abb. 9.6: erweitertes FFT Menü
Der Menüeintrag PUNKTE erlaubt die Einstellung der maxi-
mal in die Berechnung einbezogene Anzahl der Erfassungs-
punkte mit Hilfe des Universaldrehgebers im CURSOR/
MENU Bedienbereich. Die möglichen Einstellungen sind
2048, 4096, 8192, 16384, 32768, 65536 Punkte.
Das Softmenü FENSTER verbessert die FFT-Darstellung bei
Unstetigkeiten an den Grenzen des Messintervalls. Unste-
tigkeiten werden von einem Rechenalgorithmus als Sprung
ausgewertet und überlagern das Messergebnis. Im Falle
einer glockenförmigen Fensterfunktion werden die Gren-
zen mit niedrigeren Werten multipliziert und der Einfluss
gedämpft. Der Softmenüpunkt FENSTER bietet Ihnen die
Möglichkeit aus folgenden Fensterfunktionen zu wählen:
Hanning
Die Hanning-Fensterfunktion ist glockenförmig. Sie ist im
Gegensatz zu der Fensterfunktion Hamming am Rand des
Messintervals gleich Null. Daher wird der Rauschpegel
im Spektrum reduziert und die Breite der Spektrallinien
vergrößert. Diese Funktion kann z.B. für eine amplitu-
dengenaue Messung eines periodischen Signals genutzt
werden.
Hamming
Die Hamming-Fensterfunktion ist glockenförmig. Sie ist im
Gegensatz zur Hanning- und Blackman-Fensterfunktion
am Rand des Messintervalls ungleich Null. Daher ist die
Höhe des Rauschpegels im Spektrum größer als bei der
Hanning- und Blackman-Fenster-funktion, aber kleiner als
bei der Rechteck-Fensterfunktion. Die Spektrallinien sind
hingegen im Vergleich zu den anderen glockenförmigen
Funktionen schmaler. Diese Funktion kann z.B. für eine
amplituden-genaue Messung eines periodischen Signals
genutzt werden.

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