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Hochauflösend; Aufnahmemodus - Hameg HMO Serie 3000 Benutzerhandbuch

Mixed signal oszilloskop hmo serie 3000 300-500mhz
Inhaltsverzeichnis

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man mit dem Universaldrehgeber im CURSOR/MENU-
Bereich vornehmen.
5 .3 .3 Spitzenwert
Wird bei sehr großen Zeitbasiseinstellungen eingesetzt,
um auch kurze Signaländerungen noch erkennen zu kön-
nen. Diese Funktion kann auch im Menü ausgeschaltet
oder in einen automatischen Zuschaltmodus gebracht
werden.
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die Be-
triebsart SPITZENWERT aktiviert werden kann:
❙ Funktion HOCHAUFLÖSEND deaktiviert
❙ keine seriellen oder parallelen Busse aktiv
Bei der Spitzenwerterfassung unterscheidet das Oszillos-
kop zwischen zwei Arten:
❙ Erfassungsspitzenwerterfassung
❙ Speicherspitzenwerterfassung.
Auch wenn nicht mit voller Abtastrate in den Erfassungs-
speicher geschrieben wird, z.B. bei langsamen Zeitbasen,
wandelt jeder ADC mit voller Abtastrate (kein Interlace-
Betrieb). Die nicht benutzten Wandlerwerte werden bei
eingeschalteter Spitzenwerterfassung zum Detektieren
von minimalen und maximalen Amplituden bewertet.
Dabei werden die so ermittelten Minima und Maxima mit
Abtastintervall in den Erfassungsspeicher geschrieben.
Im Erfassungsspeicher stehen somit Datenpärchen, die
den Signalverlauf im Abtastintervall repräsentieren. Der
kleinste erkennbare Impuls ist die Periodendauer der maxi-
malen Abtastrate (kein Interlace-Betrieb). Dies beschreibt
die sogenannte Erfassungsspitzenwerterkennung.
Wird mit maximaler Abtastrate des ADC's in den Erfas-
sungsspeicher geschrieben, ist eine hardwareseitige
Spitzenwerterkennung nicht möglich. Bei langsamen Zeit-
basen und einer eingestellten Wiederhohlrate von Auto-
matik oder maximaler Wiederholrate werden nicht alle im
Erfassungsspeicher stehenden Daten auf dem Bildschirm
angezeigt. Die übersprungenen Daten werden bei einge-
schalteter Spitzenwerterkennung während des Auslesens
zur Bildung eines Minimum- und eines Maximumwertes
herangezogen. Der kleinste erkennbare Impuls ist die Peri-
odendauer der Abtastrate, mit der in den Erfassungsspei-
cher geschrieben wurde. Dies beschreibt die sogenannte
Speicherspitzenwerterkennung
Kommt eine der beiden Spitzenwerterfassungsarten oder
die Kombination aus Beiden zur Anwendung, so wird dies
durch „PD" vor der Erfassungsbetriebsart rechts oben im
Display gekennzeichnet.
5.3.4 Hochauflösend
In diesem Modus wird mit einem Boxcar Averaging über
benachbarte Erfassungspunkte (der Wandler läuft mit der
maximalen Abtastrate) die vertikale Auflösung auf bis zu
10 Bit erhöht. Diese Funktion kann im Menü ausgeschal-
tet oder in einen automatischen Zuschaltmodus gebracht
werden.
Durch eine Mittelwertbildung mehrerer benachbarter Ab-
tastwerte entsteht ein Wert mit einer höheren Genauigkeit
als die Eingangsdaten.Die so entstandenen Daten be-
zeichnet man als Daten mit hoher Auflösung. Durch das
Zusammenführen mehrerer Abtastwerte zu einem neuen
Wert, ist dieses Verfahren nur mit einer kleineren als der
maximale Abtastrate möglich. Ist die Betriebsart HOCH-
AUFLÖSEND eingeschaltet und die aktuelle Geräteeinstel-
lung ermöglicht deren Anwendung, so wird dies durch
HR vor der Erfassungsbetriebsart rechts oben im Display
gekennzeichnet.
Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit die
Betriebsart HOCHAUFLÖSEND aktiviert werden kann:
❙ Abtastrate kleiner als die maximale Abtastrate (kein
Interlace)
❙ Spitzenwerterkennung deaktiviert
❙ kein Logikpod (POD1/POD2) aktiv
❙ keine seriellen oder parallelen Busse aktiv
Alle genannten Funktionen sind standardmäßig deakti-
viert.
5 .3 .5 Interpolation
Die Softmenütaste INTERPOLATION ermöglicht die Aus-
wahl von Sinx/x, Linear oder Sample-Hold als mögliche
Interpolation bei der Darstellung der Erfassungspunkte.
Die Sinx/x Interpolation ist die Standardeinstellung und
am besten für die Darstellung analoger Signale geeig-
net. Bei der linearen Interpolation werden die erfassten
Datenpunkte mit einer Linie verbunden. Die Darstellung
Sample-Hold erlaubt eine genauere Beurteilung der Lage
der Signalerfassungspunkte.

5 .3 .6 Aufnahmemodus

Dieses Softmenü stellt die drei folgenden Auswahlfunktio-
nen zur Verfügung:
5 .3 .6 . 1 MAX . WDH .-RATE
Damit wird die Wahl der Speichertiefe und Abtastrate so getroffen,
dass eine höchstmögliche Triggerwiederholrate erzielt wird.
Bei der Funktion maximaler Wiederholrate wird das
Oszilloskop so eingestellt, dass eine maximale Anzahl von
Erfassungen pro Sekunde im Kurvenfenster abgebildet
werden kann. Die angezeigte Datenanzahl beträgt pro
Bildspalte im Kurvenfenster ein erfasstes Datum. Bei
aktivierter Spitzenwerterfassung wird pro Bildspalte ein
Min/Max-Paar abgebildet. Beim HMO Oszilloskop ist das
Kurvenfenster 600 x 480 Pixel groß (Yt ohne Zoom). Somit
werden 600 Datenpunkte pro Erfassung angezeigt. Bei
aktivierter Spitzenwerterfassung sind es 600 Min/
Max-Paare und somit 1200 Daten. Die Speichertiefe ist
mindestens das abgebildete Zeitfenster (Zeitbasis x
Kurven-fensterrasterteile in X-Richtung) mul-tipliziert mit
der aktuellen Abtastrate. Die untere Grenze wird durch die
maximale Abtastrate und durch die maximale Kurven-wie-
derholrate des Oszilloskops bestimmt. Die angezeigte
Abtastrate entspricht der aktuellen Abtastrate dividiert
durch die Anzahl der beim Auslesen aus dem Erfassungs-
Horizontalsystem
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