7|Betrieb
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7.5 Betriebsmodi
Der Anwender stellt ein, mit welchem der zwei Anwärmmodi das Anwärmgerät
arbeitet.
7.5.1 Temperaturmodus
Im Temperaturmodus wird die Anwärmtemperatur eingestellt. Der
Temperaturfühler muss verwendet werden.
Das Gerät erwärmt das Werkstück so schnell wie möglich. Ist die Anwärm-
temperatur erreicht, wird das Werkstück entmagnetisiert. Die Temperatur-
haltung ist fest eingestellt. Bei Unterschreiten der Anwärmtemperatur um 3 °C
wird das Werkstück erneut erwärmt. Die Temperaturhaltung kann durch
Drücken der Taste [Stopp] jederzeit beendet werden. Die Temperaturhaltung
wird nach 15 min bzw. beim HEATER20-BASIC nach 5 min automatisch beendet.
7.5.2 Zeitmodus
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Im Zeitmodus wird die Anwärmzeit eingestellt. Der Temperaturfühler kann ver-
wendet werden, um die aktuelle Temperatur zu messen.
Um die Anwärmzeit für ein Werkstück festzustellen, wird das Werkstück im
Temperaturmodus bis zur gewünschten Temperatur erwärmt. Die notwendige
Zeit wird als Anwärmzeit notiert.
Der Vorteil des Zeitmodus gegenüber dem Temperaturmodus ist, dass der
Temperaturfühler nicht notwendig ist. Der Zeitmodus ist daher in folgenden
Situationen besonders gut geeignet:
• Serienmontage:
Dabei darauf achten, dass die bei der Ermittlung der Anwärmzeit vor-
handene Ausgangstemperatur auch bei der Serienmontage eingehalten
wird.
• bei defektem Temperatursensor:
In diesem Fall mit einem Temperaturmessgerät laufend die aktuelle
Temperatur überprüfen.
• bei zu großen Werkstücken:
Ist die Masse höher als die maximale Masse für liegende Werkstücke, muss
das Werkstück frei hängend erwärmt werden, damit das Anwärmgerät
mechanisch nicht überlastet wird. Da die thermische Belastung grenzwertig
ist, würden im Temperaturmodus Fehler gemeldet, da der Temperatur-
anstieg zu gering ist.
Nach dem Ablauf der eingestellten Anwärmzeit startet das Anwärmgerät auto-
matisch das Entmagnetisieren des Werkstücks. Nach dem Entmagnetisieren
ertönt dauerhaft ein Signalton.
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Schaeffler