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Messverfahren - ABB i-bus KNX Produkthandbuch

Energieaktor
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ABB i-bus
KNX
2.4

Messverfahren

© 2010 ABB STOTZ-KONTAKT GmbH
Gerätetechnik
Die höchste Schaltleistung ist gekennzeichnet durch
AC3 - Motorlasten,
C-Last - Leuchtstofflampenlasten (200 uF).
Beide Angaben sind nahezu gleichwertig. Das bedeutet ein Gerät, das die
Prüfung für AC3 nach DIN 60947 bestanden hat, erfüllt sehr wahrscheinlich
auch die Prüfungen nach DIN EN 60669 mit 200 F.
Abschließend lässt sich sagen:
Anwender bzw. Kunden, die von Industrieanwendungen geprägt sind,
sprechen eher von einer AC3-Schaltleistung.
Anwender, die von der Gebäude- oder Beleuchtungstechnik kommen,
werden hingegen oftmals von einer AX-Schaltleistung oder C-Last
(200-F-Lasten) sprechen.
Die Schaltleistungsunterschiede sind bei der Auswahl eines Energieaktors
zu berücksichtigen.
Der Energieaktor hat zum Erfassen und Messen der verschiedenen Mess-
werte für jeden Ausgang eine eigene Auswerteelektronik, die separat
parametrierbar ist.
Strom und Spannung werden direkt gemessen, alle anderen Werte
(Zählerwerte, Wirkleistung, Scheinleistung, Leistungsfaktor, Scheitelfaktor,
Frequenz) werden davon abgeleitet.
Das Messverfahren ist, anders als bei den Schaltaktoren SA/S, eine echte
Effektivwertmessung. Das Signal wird 100mal pro Periode (bei 50 Hz)
abgetastet und aus diesen Abtastwerten wird der Effektivwert bestimmt.
Die Messgenauigkeit ist also auch bei nicht-sinusförmigen Signalen
gegeben.
Stromwerte kleiner als 25 mA werden als Wert 0 ausgegeben (Anlaufstrom).
Aus diesem Grund werden auch vom Strom abgeleitete Werte, sofern ein
Strom kleiner 25 mA fließt, als Wert 0 ausgegeben. Für die Spannung wer-
den aus technischen Gründen Werte kleiner 5 V als 0 ausgegeben.
Hinweis
Der Kurvenverlauf von Strom und Spannung wird nicht analysiert, d.h.,
es findet keine Analyse der Signalform (z.B. FFT) statt. Alle Werte werden
durch Abtasten des Signals ermittelt.
Daher ergibt sich der Leistungsfaktor immer als Summe von Verzerrungs-
leistung (z.B. Dimmerströme) und Verschiebeleistung (z.B. induktive oder
kapazitive Lasten). Dieser Leistungsfaktor entspricht nicht (oder nur in
Sonderfällen) dem cos φ (Cosinus Phi ) bei einem phasenverschobenen
Strom!
Er kann deshalb auch nicht zur Blindleistungskompensation genutzt wer-
den!
16

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