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Funktion Zeit - ABB i-bus KNX Produkthandbuch

Energieaktor
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ABB i-bus
KNX
4.1.5

Funktion Zeit

© 2010 ABB STOTZ-KONTAKT GmbH
Planung und Anwendung
Beim Master kann die Lastgrenze parametriert werden, die nicht überschrit-
ten werden darf. Alternativ steht eine Lastgrenze zur Verfügung, die über
den Bus geändert werden kann, oder es stehen vier Lastgrenzen zur Verfü-
gung, die über ein Kommunikationsobjekt abwechselnd aktiv geschaltet
werden können.
Bis zu zehn Kommunikationsobjekte können freigegeben werden, die Leis-
tungswerte empfangen. Die Leistungswerte 1...4 können auch intern
verknüpft werden, d.h., die Wirkleistung Ausgang A...C oder die Wirkleis-
tung Gesamt des Masters selbst.
Die empfangenen Leistungswerte der Slaves sollten i. d. R. bei Änderung
gesendet werden. Sobald der Master dann einen neuen Leistungswert emp-
fängt, wird die Summe Leistungswerte neu berechnet und ggf. wird eine
Abschaltstufe auf den Bus gesendet. Zusätzlich kann eine zyklische Über-
wachungszeit eingestellt werden. Wird innerhalb dieser Überwachungszeit
einer der Leistungswerte nicht empfangen, wird der fehlende Wert angefor-
dert. Wird der Wert immer noch nicht empfangen, wird das entsprechende
Bit im Diagnosebyte Status Laststeuerung gesetzt.
Je nachdem, wie schnell das System reagieren soll, werden die Reaktions-
zeit beim Überschreiten und die Reaktionszeit beim Unterschreiten der Last-
grenze gewählt. Wird die Lastgrenze überschritten, wird nach Ablauf der
Reaktionszeit beim Überschreiten der Lastgrenze die Abschaltstufe 1 auf
den Bus gesendet. Ist die Lastgrenze dann weiterhin überschritten, wird
nach erneutem Ablauf der Reaktionszeit beim Überschreiten der Lastgrenze
die jeweils nächste Abschaltstufe gesendet, bis die Lastgrenze wieder
unterschritten ist. Nachdem die Reaktionszeit beim Unterschreiten der Last-
grenze abgelaufen ist, reduziert der Master die Abschaltstufe
(Wiedereinschaltversuch).
Bei der Parametrierung der Reaktionszeiten muss die Relaislebensdauer
berücksichtigt werden. Die Anlage sollte so ausgelegt werden, dass die
Laststeuerung nur zu Spitzenzeiten aktiv wird oder die Reaktionszeiten bei
Über- oder Unterschreiten der Lastgrenze sollten entsprechend lang gewählt
werden, sodass ein zu häufiges Schalten vermieden wird.
Die Funktion Zeit kann über den Bus (1-Bit-Kommunikationsobjekt Funktion
Zeit sperren) freigegeben (Wert 0) und gesperrt (Wert 1) werden. Solange
die Funktion Zeit gesperrt ist, arbeitet der Ausgang unverzögert. Mit der
Funktion Zeit lassen sich verschiedene Funktionen realisieren:
Treppenlicht
Ein- und Ausschaltverzögerung
Blinken
141

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