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Aktives Fliegen; Kurvenflug - Ozone MAGNUM II Betriebshandbuch

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Übe so viel am Boden wie du nur kannst! Es macht nicht nur Spass,
du wirst auch ein viel besseres Gefühl für die Flugcharakteristik des
Magnum2 bekommen. Du wirst dadurch auch mehr Freude am Fliegen
finden, indem du lernst, sicherer und besser zu starten.
Flugeigenschaften
Der Magnum2 ist geeignet für erfahrene Piloten, die routiniert sind
und ein gutes Gefühl für den Umgang mit einem Gleitschirm haben
und das „Aktive Fliegen" beherrschen. Dies sind die Voraussetzungen,
die du benötigst um die Verantwortung beim Tandemfliegen überneh-
men zu können.
Mit dem Magnum2 wirst du das schöne Gefühl von gutem Steigen
und Geschwindigkeit erleben. Beim Gleiten bleibt der Magnum2 sehr
stabil und der Druck in der Kappe bleibt über den gesamten Ge-
schwindigkeitsbereich hoch. Der Magnum2 ist sehr resistent gegen
Klapper.
Das Handling des Magnum2 ist für einen Tandemschirm überraschend
gut. Wir haben sehr viel Zeit mit dem Feintuning des Magnum2
verbracht. Der Flügel lässt sich sehr eng und effizient drehen, steigt
sehr gut in der Thermik und macht auch Spass beim Streckenflug
oder beim Soaring.
Um das Maximum aus deinem Magnum2 herausholen zu können, sollt-
est die folgenden Informationen beachten.
Normalflug
Maximale Gleitleistung wird ungebremst erreicht. Bei Rückenwind
oder bei null Sinken solltest am besten in dieser Position gleiten.
Beim Gleitflug gegen den Wind, quer zum Wind oder in sinkender Luft,
solltest du die Trimmer öffnen. Damit kommst du schneller und höher
in der nächsten Thermik an. Auch mit offenen Trimmer bleibt der
Magnum2 stabil. Wir raten trotzdem vom Flug mit offenen Trimmern
bei turbulenten Bedingungen oder in Bodennähe ab. Minimum Sinken
wird mit geschlossenen Trimmern und mit ca. 30 cm gezogener
Bremse erreicht. Wir empfehlen daher diese Geschwindigkeit für das
Thermikfliegen und Soaren.

Aktives Fliegen

Um das Risiko einen Einklapper in turbulenter Luft zu bekommen
möglichst gering zu halten, musst du das „Aktive Fliegen" be-
herrschen.
Alle guten Piloten reagieren auf die Informationen, die sie von ihrem
Schirm bekommen und verändern stets ihre Geschwindigkeit und den
Anstellwinkel, um so effizient und so stabil wie möglich zu fliegen.
Wenn der Gleitschirm nach vorne anfährt, bremse ihn leicht an. Wenn
der Schirm hinter dich gerät, gib die Bremsen frei, um ihn wieder
etwas zu beschleunigen. Diese Reaktionen können symmetrisch oder
asymmetrisch sein, es werden also beide oder auch nur eine Bremse
benutzt. Durch diese feinfühligen Steuerreaktionen hältst du deinen
Gleitschirm stabil und genau über dir. Man kann diese Fähigkeiten
auch erlernen, indem man viel Bodenhandling trainiert.
Leicht angebremstes Fliegen gibt ein gutes Feedback und bietet
dir eine schnellere und bessere Reaktionsmöglichkeit. Vermeide es
besonders in turbulenter Luft den Schirm ständig stark angebremst
zu fliegen, du könntest ihn so unbeabsichtigt stallen. Achte immer
darauf genügend Geschwindigkeit zu haben.

Kurvenflug

Um dich mit dem Verhalten des Magnum2 vertraut zu machen,
solltest du deine ersten Kurven vorsichtig einleiten und zunehmend
steigern.
Für einen effizienten und koordinierten Kurvenflug solltest du zu-
erst in die Richtung blicken, in die du drehen willst und dann dein
Gewicht auf diese Seite verlagern. Leite eine Kurve immer erst mit
Gewichtsverlagerung ein und ziehe dann dosiert an der Bremse, bis
du die richtige Schräglage hast. Die kurvenäussere Bremse kannst
du einsetzen, um die Geschwindigkeit und den Radius der Kurve zu
variieren.
Achtung: Leite niemals eine Kurve ein, wenn du mit mini-
maler Geschwindigkeit fliegst (z.B. mit maximalem Brem-
seinsatz), da du sonst einen einseitigen Strömungsabriss
(Trudeln) riskierst.
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