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B-Stall; Steilspirale; Weitere Hinweise; Schleppbetrieb - Niviuk ICEPEAK 6 Betriebsanleitung

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Diese B3-Technik erlaubt eine komfortable und gut kontrollierbare
Erhöhung der Sinkgeschwindigkeit ohne die Gefahr des Verhängens oder
eines Sackfluges.

10.2 B-STALL

Dieses Manöver kann mit dem ICEPEAK 6 nicht durchgeführt werden.

10.3 STEILSPIRALE

Dies ist die effektivste Art schnell Höhe zu verlieren. Du solltest wissen,
dass der Flügel sehr schnell wird und der Zuwachs an G-Kräften sehr
stark ist. Dadurch kann es zum Verlust der Orientierungsfähigkeit und
sogar des Bewusstseins kommen. Deshalb sollte dieses Manöver sehr
bedacht und angepasst an dein Können und deine Tagesform ausgeführt
werden. Übe dieses Manöver mit großem Bodenabstand!
Die Einleitung der Steilspirale erfolgt durch Gewichtsverlagerung zur
Kurveninnenseite. Danach wird die Bremse auf der Kurveninnenseite
hinzugenommen. Die Sinkgeschwindigkeit und die Intensität kann über
die Außenbremse gesteuert werden.
Ein Gleitschirm kann bei seiner maximalen Sturzgeschwindigkeit über
20 m/s Sinken erreichen und die Spirale kann ab ca. 15 m/s stabil
werden. Aus diesen gründen solltest du dich langsam an dieses Manöver
herantasten und die Ausleitung beherrschen.
Bei der Ausleitung wird die Innenbremse progressiv freigegeben und
die Außenbremse hinzugenommen. Auch das Körpergewicht sollte zur
Kurvenaußenseite verlagert werden. Die Ausleitung sollte gefühlvoll und
kontrolliert erfolgen, so dass die hohe Fluggeschwindigkeit in mehreren
Kreisen langsam abgebaut werden kann.
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11. WEITERE HINWEISE

11.1 SCHLEPPBETRIEB

Der ICEPEAK 6 eignet sich zum Winden-Schlepp. Er sollte nur mit
qualifiziertem Personal und zugelassener Ausrüstung durchgeführt
werden. Das Aufziehen des Schirmes erfolgt genauso wie im normalen
Flugbetrieb.

11.2 KUNSTFLUG

Obwohl der ICEPEAK 6 von professionellen Kunstflugpiloten in
extremen Situationen getestet worden ist, ist er nicht für Kunstflug
gebaut worden. Wir empfehlen keinen Kunstflug damit durchzuführen.
Kunstflug ist eine neue Disziplin im Gleitschirmsport. Es gibt spezielle
Schirme, die den auftretenden hohen Belastungen des Kunstfluges
standhalten. Die extremen Manöver beim Kunstflug führen zu
Beschleunigungen von über 5 g und belasten das Material sehr stark,
was zu schnellerer Materialermüdung führt. Falls du mit deinem Schirm
extreme Manöver fliegst, solltest du ihn mindestens zweimal pro Jahr zur
Leinenüberprüfung bringen.

12. ZUSAMMENLEGEN DES GLEITSCHIRMES

Das richtige Zusammenlegen des Gleitschirmes ist wichtig für seine
lange Lebensdauer. Er sollte wie ein Akkordeon zusammengelegt
werden, wobei die Verstärkungen an der Eintrittskante aufeinandergelegt
werden sollen. Die Verstärkungen sollen nicht geknickt werden. Der
Schirm sollte nicht zu eng gepackt werden, um Knicke zu vermeiden.
Er sollte nicht im feuchten Zustand für längere Zeit zusammengelegt
bleiben.

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