Sonderfälle
• Ist keine Werkzeugradiuskorrektur aktiv (G40), hat CUTCONON keine Wirkung. Es wird kein
Alarm erzeugt. Der G-Befehl bleibt jedoch aktiv.
Dies ist dann von Bedeutung, wenn in einem späteren Satz die Werkzeugradiuskorrektur mit
G41 bzw. mit G42 eingeschaltet werden soll.
• Ein Wechsel des G-Befehls in der 7. G-Gruppe (Werkzeugradiuskorrektur; G40 / G41 / G42) bei
aktivem CUTCONON ist zulässig. Ein Wechsel nach G40 wird sofort wirksam.
Die Verschiebung, mit der die Vorgängersätze verfahren wurden, wird dabei
herausgefahren.
• Wird CUTCONON oder CUTCONOF in einem Satz ohne Verfahrbewegung in der aktiven
Korrekturebene programmiert, so wird die Wirksamkeit bis zum nächsten Satz mit einer
solchen Verfahrbewegung verzögert.
• Wird CUTCONON bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur programmiert und vor
Programmende nicht mehr aufgehoben, so werden die betroffenen Verfahrsätze mit dem
letzten gültigen Offset verfahren.
Gleiches gilt bei erneuter Programmierung von G41 bzw. G42 im letzten Verfahrsatz eines
Programms.
• Wird die Werkzeugradiuskorrektur mit G41 bzw. G42 eingeschaltet und ist gleichzeitig
bereits CUTCONON aktiv, wird die Aktivierung der Korrektur bis zum ersten Verfahrsatz mit
CUTCONOF verzögert.
• Beim Wiederanfahren an die Kontur mit CUTCONOF wird die 17. G-Gruppe (An- und
Abfahrverhalten bei Werkzeugkorrektur; NORM / KONT) ausgewertet, d. h. bei KONT wird
gegebenenfalls ein Umfahrungskreis eingefügt. Ein Umfahrungskreis wird unter den
gleichen Bedingungen wie bei der Aktivierung der Werkzeugradiuskorrektur mit G41 bzw.
G42 eingefügt.
• Die Zahl der Sätze mit unterdrückter Werkzeugradiuskorrektur ist begrenzt:
MD20252 $MC_CUTCOM_MAXNUM_SUPPR_BLOCKS (Maximale Satzzahl mit
Korrekturunterdrückung)
Wird sie überschritten, wird die Bearbeitung mit einer Fehlermeldung abgebrochen.
Die Begrenzung ist notwendig, weil beim Repositionieren die interne Satzbearbeitung im
letzten Satz vor CUTCONON wieder aufgenommen werden muss.
• Das Verhalten bei erneuter Programmierung von G41 bzw. G42 bei bereits aktiver
Werkzeugradiuskorrektur ist ähnlich wie bei der Korrekturunterdrückung.
Es gelten folgende Abweichungen:
– Es sind nur Linearsätze zugelassen
– Ein einzelner Verfahrsatz, der G41 bzw. G42 enthält, wird so modifiziert, dass er im
– Das erneute Anfahren der Kontur erfolgt unabhängig vom G-Befehl der 17. Gruppe (An-
• Wird G41 / G42 mehrfach in aufeinander folgenden Verfahrsätzen programmiert, so werden
alle Sätze bis auf den letzten wie bei CUTCONON bearbeitet.
Werkzeuge
Funktionshandbuch, 07/2021, 6FC5397-3JP40-0AA0
Versatzpunkt des Startpunktes des Folgesatzes endet. Dadurch entfällt das Einfügen
eines Zwischensatzes. Gleiches gilt für den letzten einer Folge von Verfahrsätzen, von
denen jeder G41 bzw. G42 enthält.
und Abfahrverhalten bei Werkzeugkorrektur; NORM / KONT) immer mit NORM.
3.6 Werkzeugradiuskorrektur konstant halten
Werkzeugkorrektur
87