Werkzeugkorrektur
3.10 Orientierbare Werkzeugträger
Werkzeugradiuskorrektur wird bezogen auf die gedrehte Arbeitsebene (G17, G18, G19)
eingerechnet. Die Werkzeuglängenkorrektur wirkt aber weiterhin relativ zur nicht gedrehten
Arbeitsebene.
Voraussetzung: An der Maschine muss die Werkzeugorientierung senkrecht zur gedrehten
Arbeitsebene einstellbar sein und zur Bearbeitung eingestellt werden.
Hinweis
Die Werkzeuglängenkorrektur wirkt weiterhin relativ zur nicht gedrehten Arbeitsebene.
Weitere Informationen siehe Funktionshandbuch "Werkzeuge".
Siehe auch
Werkzeuglängenkorrektur (Seite 19)
3.10
Orientierbare Werkzeugträger
3.10.1
Allgemeine Informationen
Bei einer Klasse von Werkzeugmaschinen ist die Orientierung des Werkzeugs veränderbar, z. B.
durch Umrüsten. Im Betrieb ist die einmal eingestellte Orientierung jedoch fest und kann
insbesondere während des Verfahrens nicht verändert werden. Aus diesem Grund ist für
derartige Maschinen eine kinematische Orientierungstransformation (3-, 4- oder 5-
Achstransformationen, TRAORI) weder notwendig noch sinnvoll. Es besteht jedoch die
Notwendigkeit, die durch eine Orientierungsänderung bedingten Änderungen der
Werkzeuglängenkomponenten zu berücksichtigen.
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Funktionshandbuch, 07/2021, 6FC5397-3JP40-0AA0
Werkzeuge