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Koppe Nexus Midi Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 9

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ACHTUNG: Lässt sich kein ausreichender Zug erzeugen, sollten Sie auf die Feuerung verzichten.
Sollte genügend Zug vorhanden sein und der Rauch zügig durch den Schornstein problemlos abziehen, befüllen Sie die
Heizkammer nur mit wenig Brennstoff und legen Sie in kürzeren Abständen regelmäßig Brennstoff nach.
Achten Sie bei der Inbetriebnahme der Feuerstätte daher darauf, dass der Schornstein frei ist, ein guter Abbrand erfolgt und die
Abgase ausreichend gut abziehen können.
3.3 Holzfeuchte, Trocknung und Lagerung
Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je feuchter das Holz, desto niedriger ist sein Heizwert, da
ein Großteil der Energie für das Verdampfen des Wassers im Holz verbraucht wird. Die Verbrennungstemperatur sinkt, was
wiederum eine vollständige Verbrennung des Holzes verhindert. Darüber hinaus kommt es bei der Verbrennung von feuchtem Holz
zu einer gesteigerten Verrußung der Feuerraumscheiben. Der entstehende Wasserdampf im Ofen, Rauchrohr oder Schornstein
kann kondensieren und somit zu Rost und Korrosion, Russfraß oder Versottung des Schornsteins führen.
Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle Hinweise zur Holztrocknung und Holzlagerung geben:
-
Holz benötigt, abhängig von der Sorte, bei Lufttrocknung und richtiger Lagerung mind. 2 bis 4 Jahre zum Austrocknen
(optimale Restfeuchte 12 %).
-
das Holz sollte bereits gebrauchsfertig zersägt und gespaltet gelagert werden, da kleinere Holzstücke besser und schneller
trocknen. Es sollte mindestens 2–3-mal gespalten werden.
-
das Scheitholz sollte an einer belüfteten, möglichst sonnigen Stelle regengeschützt aufschichtet sein (ideal: Südseite).
-
lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine Handbreit Abstand, damit die durchströmende Luft die entweichende
Feuchtigkeit mitnehmen kann.
-
die Holzstöße sollten keinesfalls mit Plastikfolien oder Zeltplanen abgedeckt werden, weil die im Holz enthaltene Feuchtigkeit
sonst nicht entweichen kann.
4. BEDIENUNGS- UND FUNKTIONSELEMENTE
4.1 Die Feuerraumtür
Die Feuerraumtür (Sichtfenstertür) muss im Heizbetrieb stets geschlossen sein und darf nur zur Beschickung von Brennstoff
geöffnet werden.
Zum Nachfüllen von Brennstoff die Feuerraumtür erst nach Erlöschen der Flammen ganz langsam öffnen um Rauchaustritt und
Flugaschebildung in den Aufstellraum zu vermeiden.
Das selbstständige Schließen dieser Tür geschieht mittels einer Zugfeder (diese Feder darf keinesfalls außer Betrieb gesetzt
werden, siehe DIN 18891 Bauart 1). Die Feder ist ein Verschleißteil und muss bei Bedarf ausgewechselt werden). Die Verriegelung
der Tür muss manuell erfolgen.
4.2 Reglerknopf / Verbrennungsluft-Automatik
Der Einstellbereich am Regler weist die Ziffern 0-6 auf. Die maximale Luftöffnungseinstellung wird bei Reglereinstellung 6 erreicht.
Die niedrigste Leistungseinstellung, welche durch Brennstoffart und Kaminzug bedingt ist, liegt im Bereich 0 bzw. 1.
ACHTUNG:
der Regler und der Türgriff können bei Ofenbetrieb sehr heiß werden! Sie dürfen nur mit einem Hitzeschutzhandschuh
bedient werden.
Die Einstellung „5" und „6" ist nur beim Anfeuern zu verwenden.
Sobald der Brennstoff gut gezündet ist, muss der Regler auf max. Stellung „4" oder weniger zurückgestellt werden.
Bei Abbrand mit zu weit geöffneter Primärluftregelung besteht die Gefahr der Überhitzung des Kaminofens (Schmiedefeuereffekt),
Überhitzungsschäden am Gerät sind die Folge!
ACHTUNG
Bei Holzfeuerung mit zu weit geöffneten Regler besteht die Gefahr der Überhitzung des Kaminofens
(Schmiedefeuereffekt).
Bei sichtbarer, langer Flammenbildung darf der Primärluftregler nie ganz geschlossen werden (siehe 5.2).
4.3 Der Aschekasten
Der Aschekasten ist nach Öffnen der Feuerraumtüre zugänglich.
Der Aschekasten muss rechtzeitig und regelmäßig geleert werden. Beachten Sie bitte, dass Sie die Asche nur in erkaltetem
Zustand entsorgen. Ein wachsender Aschekegel kann die Zufuhr von Primärluft beeinträchtigen. Achten Sie darauf, dass der
Luftweg für die Primärluft nicht durch Ansammlung von Asche versperrt wird. Darüber hinaus kann das Gerät besonders im
Feuerrost- und Brennkammerbodenbereich und der Aschekasten selbst, durch zu viel Asche- und Glutreste im Aschekasten
beschädigt werden. Achten Sie darauf, daß der Aschekasten bis zum Anschlag eingeschoben ist.
Änderungen, Irrtümer und Druckfehler bleiben ausdrücklich vorbehalten
Aschekasten
Regler
Abb. 2
9

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