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Koppe Nexus Midi Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 12

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Dehnungsgeräusche
Stahl dehnt sich beim Erwärmen aus und zieht sich beim Erkalten zusammen. Diese Bewegungen entstehen sowohl in der Anheiz-
und Abkühlphase als auch während des Nachlegens. Sie können bei Ihrem Kaminofen bei Betrieb des Gerätes zu hörbaren
Dehnungsgeräuschen führen. Diese sind völlig normal und die Konstruktion Ihres Kaminofens berücksichtigt diese physikalischen
Vorgänge, sodass der Ofen keinen Schaden nimmt.
5.3 Außerbetriebnahme im Störfall
Im Falle eines Störfalles kann es möglicherweise notwendig werden, den Kaminofen außer Betrieb zu nehmen.
- Löschen Sie den Abbrand niemals mit Wasser!
- Verschließen Sie die Verbrennungsluft nicht komplett.
- Entnehmen Sie gegebenenfalls den größten Teil des Brennstoffs und der Glut und füllen Sie diese Reste in einen geeigneten
Metalleimer.
- Stellen Sie diesen Metalleimer unbedingt ins Freie, achten Sie darauf, dass sich keine Tiere oder Kinder dem Eimer nähern,
sowie auf eine ausreichende Entfernung zu brennbaren Gegenständen. Stellen Sie den Eimer auf eine nicht brennbare
Unterlage, z.B. gepflasterter Bereich, Stein, Beton.
- Im Falle eines Schornsteinbrands befolgen Sie unbedingt die emp-fohlenen Hinweise unter „1.6 Hinweis zu Schornsteinbrand". -
Lassen Sie das Feuer kontrolliert ausbrennen!
- Gerät, Rauchrohre und Schornstein von einem zugelassenen Fachbetrieb auf Beschädigungen prüfen lassen.
6. REINIGUNG UND PFLEGE
Bevor mit Pflege- oder Wartungsarbeiten begonnen wird, muss das Gerät vollständig abgekühlt sein. Die Häufigkeit der
Wartungsintervalle ist neben der Betriebszeit auch von der Qualität des Brennstoffes abhängig.
Eine eingehende Kontrolle und Wartung des Heizgerätes sollten mindestens einmal im Jahr, ggf. auch unterjährig und bei Bedarf
auch öfter, erfolgen.
Der Betreiber hat den Zugang für die Reinigung des Gerätes, des Verbindungsstücks und des Schornsteins stets sicherzustellen.
Folgende Punkte sind durch Ihren lokalen Händler zu überprüfen bzw. durchführen zu lassen:
- Prüfung der Feuerraumsteine. Sind größere Teile herausgebrochen, müssen diese ersetzt werden.
- Prüfung der Dichtungen. Ersetzen Sie schadhafte Dichtungen.
- Nachfetten der Türmechanik
- Reinigung der Feuerraumsteine und des Abgassystems (Schorrnstein, Rauchrohre, Rauchgaswege)
WARNUNG:
VERBRENNUNGSGEFAHR!
Die Reinigung darf nur im kalten Zustand des Ofens erfolgen.
Aschekasten
Entleeren Sie den Aschekasten regelmäßig mindestens einmal in der Woche, bei Bedarf auch öfter. Die Rückstände im
Aschekasten dürfen sich nicht kegelförmig anhäufen, da sonst die ausreichende Verbrennungsluftzufuhr über den Aschekasten
behindert wird und die notwendige Kühlung der Rosteinrichtung fehlt. Dies führt zu schlechterer Verbrennung und zu höherem
Verschleiß des Rosts.
Befördern Sie die Asche mit Hilfe eines Schürhakens durch den Rost in den Aschekasten. Holzkohlestücke können auf dem
Feuerraumboden liegen bleiben. Diese brennen beim nächsten Betrieb ab. Entnehmen Sie den Aschekasten und entleeren Sie die
kalten Rückstände in ein entsprechend nicht brennbares Gefäß. Entfernen Sie auch von Zeit zu Zeit Asche neben und vor allem
hinter dem Aschekasten.
Stahlteile
Die aus Stahl gefertigten Öfen werden mit hitzebeständiger, offenporiger Farbe lackiert. Diese hitzebeständigen Ofenlacke bieten
allerdings keinen Korrosionsschutz, so dass es unter ungünstigen Bedingungen zu Rostbildung kommen kann, beispielsweise
wenn sich Feuchtigkeit aus dem Schornstein im Ofen ablagert, es im oder am Ofen zur Kondensatbildung kommt oder das Gerät in
sonstiger Weise mit Wasser oder Feuchtigkeit in Berührung kommt.
Vermeiden Sie daher eine zeitweilige Zwischenlagerung in ungeheizten Rohbauten, Baustellen, im Freien oder Garagen.
Stellen Sie das Gerät nicht in (noch) „feuchten Räumen", wie z. B. Wintergärten oder frisch sanierten/renovierten Räumen bzw.
Neubauten auf, bei denen durch erhöhte Raumluftfeuchtigkeit oder durch noch feuchte Wände/ Bodenbeläge oder Estriche
Restfeuchtigkeit konstant in den Aufstellraum abgegeben wird.
Achten Sie daher auf eine Aufstellung des Gerätes in einem trockenen Raum, um das Risiko von Flugrost und Korrosion zu
reduzieren.
Vermeiden Sie Schwitzwasser/Kondensatbildung am bzw. im Ofen, und trocknen Sie umgehend feuchte Stellen.
Verwenden Sie keine feuchten Brennstoffe. Vermeiden Sie eine feuchte Reinigung im Bereich des Aufstellplatzes, da die
Feuchtigkeit zu Korrosion an der hierdurch feucht gewordenen Metalloberfläche führt.
Verschüttetes Wasser aus Wasserkesseln oder -schalen müssen Sie umgehend trocknen.
Evtl. offen liegende Metalloberflächen durch Abschabungen am Lack oder mit Rost befallene Stellen müssen unverzüglich mit
Ofenlackspray und Schleifpapier durch den Betreiber nachgearbeitet werden, um die Entstehung bzw. Ausdehnung der Korrosion
zu vermeiden. Bitte richten Sie sich nach den Verarbeitungshinweisen des Lackherstellers auf der Spraydose. Die Spraydosen sind
bei Ihrem Fachhändler erhältlich. Er gibt Ihnen auch Tipps zur Verarbeitung.
Sollte durch Überhitzung ein Grauschimmer an den Außenflächen entstehen, so kann dieser ebenfalls mit Ofenlack (Spraydose) im
kalten Zustand des Ofens abgedeckt werden.
Änderungen, Irrtümer und Druckfehler bleiben ausdrücklich vorbehalten
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