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Feuerung In Der Übergangszeit; Holzfeuchte, Trocknung Und Lagerung; Die Feuerraumtür; Die Primär-/Sekundärluft - Koppe Caron Aqua 10,5 kW Installations- Und Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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- Spanplatten o. Plattenwerkstoffe Papier, Kartonagen und Altkleider, Kunst- und Schaumstoffe
- mit Holzschutzmitteln behandeltem Holz Hausmüll
- Papierbriketts (Schadstoffe: Cadmium, Blei, Zink)
- feuchtem Holz (Restfeuchte > 20 %), Pellets allen festen o. flüssigen holzfremden Stoffe
Bei der Verbrennung dieser Stoffe entstehen neben üblen Gerüchen auch gesundheitsschädliche, umweltbelastende Emissionen.
Reisig und kleinscheitiges Holz nur zum Anzünden verwenden.
Für die optimale Verbrennung fester Brennstoffe müssen daher folgende Bedingungen erfüllt sein:
- Die erforderliche Verbrennungsluft muss verfügbar sein.
- Verwenden Sie nur trockenes Holz; am besten eignen sich Laubhölzer wie Buchen- und Birkenholz da diese Holzarten den
höchsten Heizwert haben und sauber verbrennen.
- Nehmen Sie zum Anheizen nur kleinstückiges Holz. Dieses brennt leichter als große Holzscheite und es wird schnell die für
eine vollständige Verbrennung notwendige Temperatur erreicht.
- Legen Sie beim Dauerheizen nicht zu viel Holz auf einmal nach; das häufigere Nachlegen kleiner Holzmengen ist günstiger.
3.2 Feuerung in der Übergangszeit
Bedingt durch den höheren rauchgasseitigen Widerstand kann es in Einzelfällen, insbesondere in der Anheizphase und auch
während der Übergangszeit (Frühling/Herbst) kann es bei Außentemperaturen über 15°C, zu Zugproblemen kommen. Vor In-
betriebnahme des Ofens sollten Sie daher immer Ihren Schornsteinzug überprüfen, indem Sie ein sog. Lockfeuer (kurzfristiges
Erzeugen starker Hitze durch schnelles Abbrennen von Papier oder dünnen Holzspänen) entfachen. Achten Sie auf eine ausrei-
chende Verbrennungsluftzufuhr. Lässt sich bei dieser Temperatur kein Zug erzeugen, sollten Sie auf die Feuerung verzichten.
Sollte genügend Zug vorhanden sein und der Rauch zügig durch den Schornstein abziehen, befüllen Sie die Heizkammer nur mit
wenig Brennstoff und legen Sie in kürzeren Abständen regelmäßig Brennstoff nach.

3.3 Holzfeuchte, Trocknung und Lagerung

Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je feuchter das Holz, desto niedriger ist sein Heizwert, da
ein Großteil der Energie für das Verdampfen des Wassers im Holz verbraucht wird. Die Verbrennungstemperatur sinkt, was wie-
derum eine vollständige Verbrennung des Holzes verhindert. Darüber hinaus kommt es bei der Verbrennung von feuchtem Holz
zu einer gesteigerten Verrußung der Feuerraumscheiben. Der entstehende Wasserdampf im Ofen, Rauchrohr oder Schornstein
kann kondensieren und somit zu Rost, Korrosion, Rußfraß im Ofen oder zur Versottung des Schornsteins führen.
Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle Hinweise zur Holztrocknung und Holzlagerung geben:
- Holz benötigt bei Lufttrocknung und richtiger Lagerung mind. 1,5 bis 2 Jahre zum Austrocknen (max. Restfeuchte 15-20 %). Das
Holz sollte hierbei bereits gespaltet gelagert werden.
- das Scheitholz sollte an einer belüfteten, möglichst sonnigen Stelle regengeschützt aufgeschichtet sein (ideal: Südseite).
- lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine Handbreit Abstand, damit die durchströmende Luft die entweichende Feuch-
tigkeit mitnehmen kann.
- die Holzstöße sollten keinesfalls mit Plastikfolien oder Zeltplanen abgedeckt werden, weil die im Holz enthaltene Feuchtigkeit
sonst nicht entweichen kann.
- frisches Holz sollte nicht in feuchten Kellerräumen gelagert werden, da es dort aufgrund geringer Luftzirkulation eher fault statt
trocknet.
4. BEDIENUNGS- UND FUNKTIONSELEMENTE
4.1 Die Feuerraumtür
Die Feuerraumtür (Sichtfenstertür) muss im Heizbetrieb stets geschlossen sein. Zum Nachfüllen von Brennstoff die Feuerraumtür
erst nach Erlöschen der Flammen langsam öffnen um Rauchaustritt und Flugaschebildung in den Aufstellraum zu vermeiden. Das
selbstständige Schließen dieser Tür geschieht mittels einer Zugfeder (diese Feder darf keinesfalls außer Betrieb gesetzt werden,
siehe DIN 18891 Bauart 1). Die Feder ist ein Verschleißteil und muss bei Bedarf ausgewechselt werden). Die Verriegelung der
Tür muss manuell erfolgen.
4.2 Die Primär-/Sekundärluft
Der Kaminofen ist mit einem Primärluftschieber (P) zur Feinluftregulierung ausgestattet, dieser befindet sich unterhalb der Feu-
erraumtür links (siehe Abb. 4). Er dient zur Regelung der Verbrennungsluft von unten über den Aschekasten und den Rost zum
Brennstoff. Vermeiden Sie deshalb, dass es zur vollständigen Füllung des Aschekastens kommt, da die Asche den Zutritt der
primären Verbrennungsluft negativ beeinträchtigen könnte.
Beim Anzünden von Scheitholz muss der Schieber zunächst vollständig geöffnet sein.
Nach dem Überzünden des Holzes wird der Primärluftschieber je nach gewünschter Heizleistung nach Tabelle 5.2.2 zurückgere-
gelt.
Der Sekundärluftschieber (S) ist rechts neben dem Primärluftschieber angebracht. Dieser ermöglicht Regelung der Nachver-
brennungsluftmenge je nach verwendetem Brennstoff. Dadurch werden niedrigste Schadstoffwerte im Abgas erzielt. Dieser
Schieber ist nach der Tabelle von Kap. 5.2 einzustellen (nur bei Austreten von Rauchgasen im Anheizbetrieb kann dieser
kurzzeitig geschlossen werden).
Primärluftschieber:
"
= Primärluftschieber offen
"
= Primärluftschieber geschlossen
ACHTUNG
Techn. Änderungen vorbehalten
Sekundärluftschieber:
Abb. 4
11
"
= Sekundärluftschieber offen
"
= Sekundärluftschieber geschlos-
sen

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Diese Anleitung auch für:

Caron aqua 8,0 kw

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