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Gegenmaßnahmen:
1. Richten Sie den Wellenstrang optimal aus (Ausrichtangaben in den techni
schen Daten beachten!).
Solange die zulässigen Grenzen für Biegemomente, Quer‐ und Längskräf
te nicht überschritten werden, sind keine besonderen Kupplungen oder
andere Maßnahmen für den Einbau des Drehmoment‐Referenzaufneh
mers erforderlich (die Einflüsse der parasitären Grenzbelastungen auf das
Messergebnis können sich wie ca. 0,2 % des Nenndrehmomentes auswir
ken).
2. Ist die notwendige Ausrichtgenauigkeit nicht zu erreichen, setzen Sie
rückwirkungsfreie Kupplungen ein.
3. Halten Sie das Gewicht der auf den Drehmoment‐Referenzaufnehmer
wirkenden Wellenabschnitte möglichst gering.
Je nach Konstruktion des Prüfstandes können Entkopplungsmaßnahmen mit
drehsteifen aber biegeweichen Drehstäben notwendig sein.
Abweichende Steifigkeitsbedingungen
Weichen die Steifigkeitsbedingungen im Wellenstrang (in der Nähe des Dreh
momentaufnehmers) von den Bedingungen bei der Kalibrierung in der HBM-
Kalibriereinrichtung ab, führt dies zu einer veränderten Drehmomenteinleitung
in den Drehmoment‐Referenzaufnehmer.
Gegenmaßnahmen:
1. Halten Sie die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente der Befestigungs
schrauben strikt ein.
2. Verwenden Sie hochfeste oder gehärtete Adaptionskomponenten, speziell
in der Nähe der Drehmomentein‐ und ausleitungen des Aufnehmers.
Unsymmetrische Drehmomentverteilungen
Unsymmetrische (axial ungleichmäßige) Drehmomentverteilung im Wellen
strang kann zu Verformungen führen, die ihrerseits parasitären Belastungen
verursachen.
Gegenmaßnahmen:
1. Nutzen Sie alle vorhandenen Schraubverbindungen zur Befestigung.
2. Halten Sie die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente der Befestigungs
schrauben strikt ein.
3. Vermeiden Sie unnötige Bohrungen in den Adaptionsflanschen.
4. Verwenden Sie saubere, ebene und möglichst geschliffene Flanschflä
chen.
HBM
TB2
A0884-5.0 en/de