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Anwendung
Die Aufnehmer messen statische und dynamische Drehmomente im nichtdre
henden Betrieb. Die Nenndrehmomente liegen im Bereich von 100 N⋅m bis
10 kN⋅m.
Transfer-Drehmomentaufnehmer
Hauptanwendungen sind der Transfer des Drehmomentes z. B. beim Kalibrie
ren von Referenzaufnehmern in Prüf- und Kalibriermaschinen und die Ver
gleiche der Bezugsnormale verschiedener Kalibrierlaboratorien.
Bei Transferaufnehmern ist ein hoher Grad an Vergleichbarkeit wichtig. Die
Vergleichbarkeit ist bei der Weitergabe des Drehmomentes ein Maß für ver
schiedene Beobachter, Versuchsbedingungen, Laboratorien, Einbau‐ und
Zeitsituationen. Daher sind bei der Weitergabe die gleichen Einbaubedin
gungen wie bei der Kalibrierung im Bezugsnormal herzustellen oder entspre
chende Adapter mit einzukalibrieren.
Referenz-Drehmomentaufnehmer
Referenz‐Drehmomentaufnehmer werden in eine Kalibriervorrichtung einge
baut und dann wird die gesamte Kalibriereinrichtung beispielsweise mittels
Transfer‐Drehmomentaufnehmer qualifiziert oder zertifiziert. Der exakte Kenn
wert des Aufnehmers ist daher von untergeordneter Bedeutung.
Allgemeine Drehmomentmessungen im nichtdrehenden Betrieb
Wegen der hohen mechanischen Belastbarkeit, der zulässigen Schwingbreite
von 200 % (160 % bei 3 bis 10 kN
pakten Bauform eignen sich die Aufnehmer auch hervorragend für den Ein
satz in Prüfmaschinen für die Bauteilprüfung (Drehwechselbeanspruchung).
Optional steht eine Ausführung in Schutzart IP67 nach EN 60529 zur Ver
fügung.
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Aufbau und Wirkungsweise
Der Drehmoment‐Referenzaufnehmer besteht aus einem - mit Dehnungs
messstreifen installierten - Messkörper mit flanschförmiger Drehmomentein
leitung. Die DMS sind so angeordnet, dass ein optimaler Drehmomentfluss
zwischen Flansch und DMS‐Installationsstelle gewährleistet ist.
HBM
⋅
m) des Nenndrehmomentes und einer kom
TB2
A0884-5.0 en/de