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Auma SQ 14.2 Handbuch Seite 8

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Projektierung, Konfiguration und Einsatzbedingungen
3.
Projektierung, Konfiguration und Einsatzbedingungen
3.1.
Projektierung (Stellantriebsauslegung)
Information
Information
8
Für die Projektierung (Stellantriebsauslegung) der Stellantriebe werden in erster
Linie die benötigten maximalen Drehmomente, Laufmomente und die Stellzeiten
berücksichtigt.
Falsche Antriebsauslegung kann zu Schäden an den Geräten im sicherheits-
bezogenen System führen!
Mögliche Folgen sind z.B.: Schäden an der Armatur, Überhitzung des Motors, Ver-
kleben der Schütze, Schäden an der Elektronik, Erwärmung bzw. Beschädigung
von Leitungen.
Die technischen Daten der Stellantriebe sind bei der Antriebsauslegung unbe-
dingt zu berücksichtigen.
Es muss genügend Reserve eingeplant werden um sicherzustellen, dass die
Stellantriebe in der Lage sind, die Armatur auch im Störfall und bei Unterspan-
nungsbedingungen zuverlässig zu schließen bzw. zu öffnen.
Projektierung bei Verwendung der Safe STOP Funktion
Bei der Safe STOP Funktion wird der Motor ausgeschaltet, ggf. ergibt sich ein
Nachlauf!
Schäden an der Armatur durch Nachlauf möglich!
Für die Safe STOP Funktion (SS) muss der Nachlauf der Anordnung (Stellan-
trieb, Getriebe, Armatur) und die Reaktionszeit berücksichtigt werden.
Falls die Art der Anwendung eine Selbsthemmung des Stellantriebs erfordert,
muss dies mit AUMA geklärt werden.
Projektierung bei der Verwendung der Safe ESD Funktion
Stellantriebe mit elektromechanischer Steuereinheit:
Die Endlagenmeldungen (Wegschaltung) und die Drehmomentmeldung der
elektromechanischen Steuereinheit sind sichere Meldungen, welche in ein
sicherheitsbezogenes System eingebunden werden können, wenn sie direkt auf den
Kundenausgang der Steuerung XK verdrahtet sind. Diese Meldung ist jedoch nicht
Teil der Zertifizierung durch den TÜV Nord. Für Details zu dieser Meldung, siehe
gesondertes Sicherheitshandbuch.
Bei der Konfiguration „SIL-Abschaltart" = „keine Abschaltung" (ohne Endlagenschutz)
empfehlen wir:
Um Schäden an der Armatur bei einer Sicherheitsfahrt zu vermeiden, empfehlen
wir die Armatur je nach Steifigkeit, auf das 3
trieb-Drehmoments auszulegen.
Zur Vermeidung von thermischen Schäden durch zu hohe Ströme empfehlen
wir eine Überwachung (Auswertung) des Motorschutzes.
Stellantriebe mit elektronischer Steuereinheit MWG:
Die Endlagenmeldung (Wegschaltung) und die Drehmomentmeldung über die elek-
tronische Steuereinheit MWG sowie alle Meldungen über das Standard-I/O-Interface
und die Feldbusschnittstellen sind keine sicheren Meldungen.
Falls sichere Meldungen benötigt werden, müssen diese auf andere Weise,
z.B. über Schalter an der Armatur realisiert werden.
Um Schäden an der Armatur bei einer Sicherheitsfahrt zu vermeiden empfehlen
wir die Armatur je nach Steifigkeit, auf das 3
trieb-Drehmoments auszulegen.
Schwenkantriebe
mit AC 01.2-SIL/ACExC 01.2-SIL
5 fache des maximalen Stellan-
5 fache des maximalen Stellan-

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