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Auma SQ 14.2 Handbuch Seite 11

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Schwenkantriebe
mit AC 01.2-SIL/ACExC 01.2-SIL
3.3.
Absicherung gegen unkontrollierte Bewegung (Selbsthemmung/Bremse)
3.4.
Betriebsart (low/high demand mode)
3.5.
Weitere Hinweise und Angaben zur Projektierung
Konfiguration der Diagnosen Reaktionsüberwachung" und Partial Valve
Stroke Test (PVST)"
Je nach Art der vorgesehenen Diagnose müssen die Konfigurationen für die
Reaktionsüberwachung mittels Blinker bzw. den Partial Valve Stroke Test überprüft
und gegebenenfalls angepasst werden.
Die detaillierten Konfigurationsmöglichkeiten und Informationen zum Partial Valve
Stroke Test (PVST) finden Sie im Handbuch (Betrieb und Einstellung) AUMATIC
AC 01.2. Bitte beachten Sie, dass die Reaktionsüberwachung nur über die
Blinkschaltung/SIL-Fehlermeldung und nicht über die Reaktionsüberwachung der
AC .2-Firmware erfolgen darf.
Bei selbsthemmenden AUMA Stellantrieben kann davon ausgegangen werden, dass
bei einer Belastung bis zum maximalen Drehmoment keine unkontrollierte Bewegung
der Armatur aus dem Stillstand heraus aufgrund der Drehmomentbelastung der
Armatur erfolgt. Insofern ist in diesen Fällen eine weitere Absicherung gegen
unkontrollierte Bewegung nicht unbedingt erforderlich. Dies kann notwendig werden,
wenn z.B. auf Grund von Vibrationen die Selbsthemmung möglicherweise nicht
gewährleistet bzw. nicht hinreichend ist. Bestimmte Anwendungen können darüber
hinaus trotzdem eine aktive Sicherung der Position z.B. durch eine Bremse erfordern.
Außerdem gibt es anwendungsspezifische Normen, die dies fordern. Aus diesem
Grund muss projektspezifisch geprüft werden, ob eine weitere Sicherung erforderlich
ist. In jedem Fall ist diese bei Stellantrieben ohne Selbsthemmung erforderlich.
Alle zur Zeit der Drucklegung verfügbaren Stellantriebe der Baureihen SQ 05.2
SQ 14.2, SQR 05.2 SQR 14.2, SQEx 05.2 SQEx 14.2 und SQREx 05.2 SQREx
14.2 sind selbsthemmend.
Werden nicht hinreichend selbsthemmende Stellantriebe in Kombination mit der
SIL-Abschaltart „Abschaltung in Drehmoment-Endlage" für die Sicherheitsfunktion
verwendet, so kann folgender Effekt entstehen: Der Stellantrieb fährt bei ESD in die
Endlage und schaltet auf Grund von Erreichen der Wegposition und des
Abschaltdrehmoments ab. Danach entspannt sich der Getriebezug und das
Drehmoment sinkt unter den eingestellten Grenzwert. Der Stellantrieb erkennt dies
korrekterweise als Verlassen der ESD-Bedingungen und schaltet den Stellantrieb
wieder ein. Dieser baut zusätzlichen Drehmoment auf bis die Abschaltbedingung
wieder erreicht ist, usw. Es kommt zu einem „Pumpen" des Stellantriebs.
Um diesen Effekt zu vermeiden, empfehlen wir entweder Stellantriebe oder andere
Elemente mit hinreichender Selbsthemmung im Getriebezug zu verwenden oder
falls prozess- und sicherheitstechnisch möglich „Abschaltung in der Weg-Endlage"
für die Sicherheitsfunktion zu wählen.
Die Sicherheitsfunktionen der von AUMA gelieferten Stellantriebe sind für die
Betriebsart mit niedriger Anforderungsrate (low demand mode) ausgelegt und dürfen
nur in dieser Betriebsart verwendet werden. Falls zusätzlich zur Sicherheitsfunktion
über den gleichen Stellantrieb auch eine nicht-sicherheitstechnische Funktion der
Betriebs- und Überwachungseinrichtung ausgeführt wird, so muss beachtet werden,
dass auch bei Berücksichtigung der Summe aus nicht-sicherheitstechnischer
Funktion, notwendigen Tests und Sicherheitsfunktion die für den jeweiligen
Stellantrieb definierte maximal zulässige Anzahl an Schaltspielen
zulässige Anzahl der Anläufe
sicherheitstechnischen System nicht überschritten werden darf.
Die HFT ist 0.
Die Systematische Eignung ist 3 (SC=3).
Als Armaturenanschluss dürfen nur Flansche der Baugrößen F07 bzw. FA07 oder
größer verwendet werden.
1)
Definition von "Schaltspiele" gemäß DIN EN 15714-2:2010
2)
Definition von "Anläufe" gemäß DIN EN 15714-2:2010
Projektierung, Konfiguration und Einsatzbedingungen
2)
während des Einsatzes des Stellantriebs in einem
1)
sowie die maximal
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