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W.E.ST. UHC-126-U-PFN Technische Dokumentation Seite 13

Universelle achsregelbaugruppe (positionsregelung und druckregelung) mit feldbus io-ankopplung und ssi-sensorschnittstelle

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Einflüsse auf die Positioniergenauigkeit:
Die Genauigkeit der Positionierung wird im Wesentlichen durch die hydraulischen und mechanischen
Gegebenheiten bestimmt. So ist die richtige Ventilauswahl ein entscheidender Punkt. Weiterhin sind
zwei sich widersprechende Anforderungen (kurze Hubzeit und hohe Genauigkeit) bei der Systemausle-
gung zu berücksichtigen.
Die Einschränkungen auf der elektronischen Seite liegen bei der Auflösung der analogen Signale, wo-
bei eine Auflösung von < 0,01 % unserer Module nur bei langen Hüben berücksichtigt werden muss.
Weiterhin ist die Linearität der einzelnen Signalpunkte (SPS, Sensor und Regelmodul) zu beachten.
Es ist auf jeden Fall zu empfehlen, das statische und dynamische Verhalten der hydraulischen Achse
bei der Systemauslegung zu berechnen. Um dies zu unterstützen, benötigen wir als Basisinformationen
folgende Kenndaten:
die minimale Zylindereigenfrequenz
die maximale theoretische Geschwindigkeit beim Ausfahren und die maximale theoretische Ge-
schwindigkeit beim Einfahren
die Ventileigenschaften (Eigenfrequenz, Nullschnitt oder positive Überdeckung, Hysterese und
Durchflussverstärkung)
Versorgungsdruck und Pumpenvolumenstrom, ggf. Informationen, ob ein Speicher vorhanden
ist
das allgemeine Anforderungsprofil: Welche Genauigkeit wird gewünscht, was ist die Funktion /
Aufgabe der Achse wie z.B. Positionieren, Positionieren unter Berücksichtigung einer Gegen-
kraft, wechselnde oder antreibende Lasten, Geschwindigkeitsvorgaben.
Druckregelung
Die Druckregelung ist als ablösende Druckbegrenzungsregelung, wie sie für typische Pressenanwendun-
gen benötigt wird, ausgeführt. Das heißt, wenn der Solldruck überschritten wird, so wird die Geschwindig-
keit solange reduziert, bis der Istdruck dem Solldruck entspricht. Das Regelverhalten wird über einen op-
timierten PID Regler eingestellt. Die Parameter für die Druckregelung können über den Feldbus umge-
schaltet werden und sind somit an die jeweilige Anforderung optimal anpassbar.
Als Sonderoption kann der Positionsregler deaktiviert werden und der Regler arbeitet als klassischer
Druckregler. Dies kann durch Setzen von Steuerbits über den Feldbus geschehen, siehe Abschnitt 9.1.
Inbetriebnahme
Schritt
Installation
Erstes Einschalten
Aufbau der
Kommunikation
Vorparametrierung
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Tätigkeit
Installieren Sie das Gerät entsprechend dem Blockschaltbild. Achten Sie dabei
auf die korrekte Verdrahtung und eine gute Abschirmung der Signale. Das Gerät
muss in einem geschützten Gehäuse (Schaltschrank oder Ähnliches) installiert
werden. Der Anschluss der Feldbusschnittstelle erfolgt mit einem passenden in
der Regel vorkonfektionierten Kabel zur SPS.
Sorgen Sie dafür, dass es am Antrieb zu keinen ungewollten Bewegungen kom-
men kann (z. B. Abschalten der Hydraulik). Schließen Sie ein Strommessgerät an
und überprüfen Sie die Stromaufnahme des Gerätes. Ist sie höher als angegeben,
so liegen Verdrahtungsfehler vor. Schalten Sie das Gerät unmittelbar ab und
überprüfen Sie die Verdrahtung.
Ist die Stromaufnahme korrekt, so sollte der PC (das Notebook) über die serielle
Schnittstelle angeschlossen werden. Den Aufbau der Kommunikation entnehmen
Sie den Unterlagen des WPC-300 Programms.
Die weitere Inbetriebnahme und Diagnose werden durch diese Bediensoftware
unterstützt.
Parametrieren Sie jetzt (anhand der Systemauslegung und der Schaltpläne) fol-
gende Parameter:
UHC-126-U
20.03.2023

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