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Handbuch
LPKF Laser & Electronics AG
Osteriede 7
D-30827 Garbsen
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: ++ 49 - 51 31 - 70 95 - 0
Telefax
: ++ 49 - 51 31 - 70 95 - 90
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ProtoMat C100 HF
Deutsch, Version 1.0

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Inhaltszusammenfassung für LPKF ProtoMat C100 HF

  • Seite 1 Handbuch ProtoMat C100 HF Deutsch, Version 1.0 LPKF Laser & Electronics AG Osteriede 7 D-30827 Garbsen Telefon : ++ 49 - 51 31 - 70 95 - 0 Telefax : ++ 49 - 51 31 - 70 95 - 90 eMail : lpkf@lpkf.de...
  • Seite 2 Weitergabe oder Vervielfältigung dieses Handbuches und die Verwertung seines Inhaltes sind nur mit schriftlicher Genehmigung der LPKF AG gestattet. Änderungen bleiben vorbehalten. Für den Inhalt wird keine Haftung übernommen. Insbesondere nicht für Schäden durch vorhandene, nicht vorhandene oder fehlerhafte Angaben.Warenzeichen: HP-GL ist ein Warenzeichen der Hewlett-Packard Comp.
  • Seite 3 übertragen werden. Es wurde sich um größte Genauigkeit und Vollstän- digkeit der Informationen in diesem Dokument bemüht. Dennoch über- nimmt die LPKF AG keine Haftung für dessen Gebrauch, auch nicht für Patent- und andere Rechtsverletzungen gegenüber Dritten, die daraus hervorgehen.
  • Seite 4: Gliederung

    I. Gliederung Dieses Handbuch ist in folgende Kapitel gegliedert: 1. Sicherheitshinweis 2. Einleitung 3. Allgemeines 4. Rechnergesteuerte Funktionen 5. Inbetriebnahme 6. Werkzeuge, Material und Zubehör 7. Arbeitsabläufe beim Fräsen / Bohren 8. Anhang 9. Konformitätserklärung 10.Index II. Schreibweisen Fettgedrucktes dient zum Hervorheben wichtiger Informationen . Abbildungen haben eine fortlaufende Numerierung, Beispiel: Abbildung 5 ›...
  • Seite 5 IV. Legende Kupferlaminat : Spez. sehr dünnes Basismaterial, welches nur zum Verpressen von Multilayern genutzt wird. Basismaterial : Trägermaterial der Hauptplatine mit Kupferfolie beschichtet Lötstoppfolie : Spezialfolie für das Freifräsen der zu lötenden Anschlüsse. BoardMaster : Maschinensteuerungssoftware CircuitCam : Software für die Datenaufbereitung V.
  • Seite 6: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis 1.0 Sicherheitshinweise ....9 2.0 Einleitung ......10 2.1 Gerätekennwerte ProtoMat C100/HF.
  • Seite 7 5.7 HOME-Position und Passlochsystem ..20 5.8 Programmieren der HOME-Position... .20 5.9 Kontrolle/Korrektur der HOME-Position ..22 5.10 Erstellen eines neuen Passlochsystems .
  • Seite 8 7.12 Reinigen der Leiterplatte ....38 7.13 Praxistips .......39 8.0 Anhang .
  • Seite 9: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise 1.0 Sicherheitshinweise Um ein sicheres Arbeiten mit dem System gewährleisten zu können, muß der Benutzer dieses Handbuch sowie die beigefügten Dokumentationen und insbesondere die fettgedruckten Sicherheitshinweise gelesen haben! • Nie in die laufende Maschine fassen! • Achtung! Maschine wechselt während des Verfahrens automatisch die Verfahrgeschwindigkeit! •...
  • Seite 10: Einleitung

    Einleitung 2.0 Einleitung Die Fräsbohreinheit LPKF ProtoMat C100/HF ist ein Fräsbohrplotter, der zum Erstellen von qualitativ hochwertigen Prototypschaltungen für den Bereich HF- und Mikrowellentechnik, sowie zum Gravieren von Aluminium oder Kunststoff geeignet ist. Zur Bedienung der Maschine ist es notwendig, sich mit den Funktionen des Treiberprogamms BoardMaster vertraut zumachen.
  • Seite 11: Allgemeines

    Am Arbeitsplatz entsteht während des Betriebes ein Dauerschalldruckpegel von 71 dB (A). Gemessen ohne Staubsauger. 3.4 Installation › Die LPKF ProtoMat C100/HF ist vorsichtig auszupacken (Lösen der Sicherungsschrauben 1, siehe Abbildung 1 auf Seite 12). Anschließend sind die Transportsicherungen zu lösen. Diese Transportsicherungen sind rot markiert und befinden sich: •...
  • Seite 12 › Der Fräsbohrplotter ist so auszurichten, daß die Anschlußkabel zur Elektronikeinheit frei beweglich sind. › LPKF ProtoMat mit dem RS-Kabel (2x Sub-D 25 pol. Stecker) am Rechner anschließen (COM1 oder COM2). › Verbinden Sie die Netzleitung der LPKF ProtoMat Steuereinheit mit der Spannungsversorgung.
  • Seite 13: Rechnergesteuerte Funktionen

    Rechnergesteuerte Funktionen 4.0 Rechnergesteuerte Funktionen 4.1 Anschluß an einen PC Die LPKF ProtoMat C100/HF hat 2 serielle Schnittstellen. Die erste (SERIAL1) dient zum Anschluß an den steuernden Rechner (PC). Die zweite Schnittstelle (SERIAL2) ist für zukünftige Anwendungen vorgesehen. Die SERIAL1 der Steuereinheit wird mit Hilfe des mitgelieferten RS- Kabels an eine serielle Schnittstelle des Rechners angeschlossen.
  • Seite 14: Orientierung Der Maschine

    2- Home-Position: Diese liegt auf der Spiegelachse der Maschine (Passlochsystem) und dient als Referenz- Position innerhalb der Maschinen Treiber (BoardMaster und LPKF ProtoMat C100/HF). 3- Passlochschieber mit Bohrung für Pilotstift. 4- Referenzpin für vorderen Passlochstreifen. 5- Werkzeugwechsel-Position (Nullposition). An dieser Stelle kann das Werkzeug gewechselt werden.
  • Seite 15: Anzeigen Und Anschlüsse

    Rechnergesteuerte Funktionen 4.3 Anzeigen und Anschlüsse Beschreibung der Frontplatte: Abbildung 3:Front LPKF ProtoMat C100/HF 1- Betriebsanzeige der integrierten Maschinensteuerung SMCU 2- X-Motor 3- Schnellfrequenzspindel 4- Arbeitstiefenbegrenzer ProtoMat C100/HF...
  • Seite 16: Beschreibung Der Rückseite

    Von den Treibern können Modifikationen durchgeführt werden, wie Vergrößern, Drehen, Duplizieren usw. Alle Fräsbohrplotter von LPKF werden über eine asynchrone Schnittstelle (RS232C) angesteuert. Diese wird für die LPKF ProtoMat C100/HF mit 9600 Baud, 1 Stoppbit, 8 Datenbit, no Parity und Hardwarehandshake betrieben. Die Konfiguration der seriellen Schnittstelle des Rechners muß...
  • Seite 17: Inbetriebnahme

    5.2 Einschaltreihenfolge Es ist günstig, aber nicht absolut notwendig, folgende Einschalt- reihenfolge einzuhalten: 1. Rechner 2. LPKF ProtoMat C100/HF 3. Start des Programms BoardMaster Sollte aus irgendwelchen Gründen das Gerät aus- und wieder eingeschaltet werden, muß im BoardMaster in das Menü...
  • Seite 18 Inbetriebnahme Abbildung 5:Bedienung Spannzange der Schnellfrequenz- spindel A) Knauf in Normalstellung, Spindel ist freilaufend. Um die Spannzange zu öffnen, bzw. zu schließen, muß der Knauf (1) bis zum Einrasten heruntergedrückt werden. Dabei Kopf festhalten, damit evtl. eingesetztes Werkzeug nicht beschädigt wird. Den Knauf beim Herunterdrücken ggf.
  • Seite 19: Werkzeugwechsel

    Inbetriebnahme 5.4 Werkzeugwechsel Für den Werkzeugwechsel ist zu beachten, daß das Werkzeug nach dem Öffnen der Spannzange bis zum Anschlag in die Werkzeugaufnahme eingeführt wird, bevor die Spannzange wieder geschlossen wird. Zur Bedienung der Spannzange bitte Kapitel „Einschaltvorschriften für Schnellfrequenzspindel“auf Seite 17 lesen. 5.5 Nach dem Einschalten Nach dem Einschalten führt das Gerät in die Endschalter -x und -y.
  • Seite 20: Home-Position Und Passlochsystem

    Das Programmieren der HOME-Position kann bei neuen Geräten nach dem Transport des Systems notwendig sein. Die HOME-Position der LPKF ProtoMat C100/HF muß wie zuvor beschrieben für das Bearbeiten von doppelseitigem Basismaterial genau auf der Spiegelachse (dem Passlochsystem mit den roten Kunststoffschiebern) programmiert werden.
  • Seite 21 Inbetriebnahme Werkseitig wurde bereits ein Passlochsystem erstellt. Die x,y- Koordinaten der HOME-Position liegen der Maschine bei (Siehe Treiber Diskette). Sie sollte nun unter Home im BoardMaster eingetragen werden. Falls die Koordinaten nicht bekannt sind, muß das Passlochsystem neu gebohrt werden. Sehen Sie dazu im Kapitel „Erstellen eines neuen Passlochsystems“...
  • Seite 22: Kontrolle/Korrektur Der Home-Position

    Inbetriebnahme 5.9 Kontrolle/Korrektur der HOME-Position Achtung! Vor Beginn der Kontrolle bzw. Korrektur der HOME Position lesen Sie unbedingt die Kapitel „Werkzeugwechsel“ auf Seite 19 sowie „Arbeitsweise Arbeitstiefenbegrenzer“ auf Seite 30. › Doppelseitiges Basismaterial mit Passlochbohrungen versehen. › Material mit Bohrunterlage (2 mm) mit Hilfe der Passlochstifte auf der Grundplatte befestigen.
  • Seite 23: Tutorial Zum Erstellen Einer Leiterplatte

    Inbetriebnahme › Einen Bohrer im Durchmesser 2,95 mm so einspannen, daß der Abstand zwischen Grundplatte und Bohrerspitze etwa 0,5 mm (es kann eine 0,5 mm Platte zur Hilfe untergelegt werden) beträgt. Das bedeutet, daß er ausnahmsweise nicht bis zum Anschlag eingespannt werden darf.
  • Seite 24 Inbetriebnahme › Anfahren der PAUSE-Position mittels BoardMaster (VERFAHRE NACH..., PAUSE). › Basismaterial mit Pilotstiften wie im Kapitel „Befestigung der Leiterplatte“ auf Seite 29 beschrieben befestigen. › Den Fräskopf mit Hilfe von BoardMaster in die linke untere Ecke (-x, -y) des Basismaterials fahren, so daß der Arbeitstiefenbegrenzer das Klebeband noch nicht berührt.
  • Seite 25 Inbetriebnahme › Schrittweite manuell eingeben (ca. 10 mm) Fräsbohrmotor einschalten , Fräsbohrkopf absenken und mit den Pfeiltasten verfahren . Fräskanal kontrollieren (evtl. mit Handmikroskop) und ggf. Frästiefe korrigieren ( siehe auch Kapitel „Arbeitsweise Arbeitstiefenbegrenzer“ auf Seite 30). › AUTO-MOTOR-EIN ( ) einschalten.
  • Seite 26: Werkzeuge, Material Und Zubehör

    Werkzeuge, Material und Zubehör 6.0 Werkzeuge, Material und Zubehör 6.1 Werkzeuge Die Werkzeuge für die LPKF ProtoMat C100/HF haben zwei unterschiedliche Längen. 36 mm lang sind die Werkzeuge, mit denen die Oberfläche des Materials bearbeitet wird (Fräsen, Gravieren), 38 mm lang sind die Werkzeuge, die zum Bohren oder Konturenfräsen benutzt werden.
  • Seite 27: Zu Bearbeitende Materialien

    Fräskanäle von 0,5 - 0,7 mm. Spezielle Basismaterialien mit dickerer Kupferschicht bis zu 300 µm können mit dem LPKF Universalfräser nicht mehr bearbeitet werden. Hierfür sind Konturenfräser bzw. Spezialwerkzeuge notwendig. In solchen Fällen bitten wir um Rücksprache und um Zusendung von Mustermaterial, damit gegebenenfalls Versuche durchgeführt werden...
  • Seite 28 Gravieren, Bohren, Fräsen FR4 - Material: Gravieren, Bohren, Fräsen Gravurfolie: Gravieren Zu bearbeitendes Material, das noch nicht durch LPKF zu beziehen ist: Versch. HF-Materialien:Gravieren, Bohren, Fräsen Gefahr! Vor Überhitzung schützen, es können lebensgefährliche Gase entstehen! Gefahr! Beim Bearbeiten glasfaserhaltiger Materialien kann krebserregender Staub entstehen.
  • Seite 29: Arbeitsabläufe Beim Fräsen / Bohren

    Arbeitsabläufe beim Fräsen / Bohren 7.0 Arbeitsabläufe beim Fräsen / Bohren 7.1 Befestigung der Leiterplatte › Basismaterial und Bohrunterlage in X-Richtung mit deckungsgleichen Paßlöchern versehen (Durchmesser 3,05 mm). Dies kann auch auf einer beliebigen Ständerbohrmaschine durchgeführt werden. Es ist zu beachten, daß sich der Durchmesser beim galvanischen Durchkontaktieren verringert.
  • Seite 30: Arbeitsweise Arbeitstiefenbegrenzer

    Verfahrbereiches der Maschine! Beim Fräsen von Isolationskanälen in den oft leicht gebogenen Leiterplattenmaterialien kommt es besonders darauf an, die Frästiefe konstant zu halten. Bei dem LPKF ProtoMat 100/HF wird das mit dem pneumatischen Arbeitstiefenbegrenzer erreicht. Es ergeben sich folgende positive Effekte: •...
  • Seite 31: Funktionselemente Am Fräsbohrkopf

    Arbeitsabläufe beim Fräsen / Bohren 7.3 Funktionselemente am Fräsbohrkopf Abbildung 10:Fräsbohrkopf Vorderansicht Niemals verstellen!! 1- Pneumatikzylinder 7- Einstellschraube für Arbeitstiefen- begrezer 2- Mikrometerschraube 8- Arbeitstiefenbegrenzer 3- Knauf für Werkzeugwechsel 9- Kopfhebegeschwindigkeitseinstellung 4- Anschlußbuchse der Schnellfrequenzspindel 10- Basisplatte für Schnellfrequenzspindel 5- Schnellfrequenzspindel 11- Kopfsenkgeschwindigkeitseinstellung 6- Halteblock 12- Arbeitstiefenbegrenzung Z-Achse...
  • Seite 32: Bohren

    Arbeitsabläufe beim Fräsen / Bohren Abbildung 11:Fräsbohrkopf Draufsicht 1- Schnellfrequenzspindel 6- Einstellung Kopfsenkgeschwindigkeit 2- Basisplatte 7- Einstellung Kopfhebegeschwindigkeit 3- Knauf für Schnellfrequenzspindel 8- Justiermutter für Kopfanschlag oben 4- Halteblock für Schnellfrequenzspindel 9- Mikrometerschraube 5- Z-Führung 10- Arbeitstiefenbegrenzung Z-Achse (Niemals verstellen, Zerstörungsgefahr der Grundplatte) 7.4 Bohren Abbildung 12:...
  • Seite 33: Isolationsfräsen

    Achtung! Vor dem Fräsen ist der feste Sitz der Leiterplatte zu prüfen! Schalten Sie den Staubsauger ein! Vor dem Fräsen muß sichergestellt sein, daß scharfe LPKF Universal- Fräser (36 mm lang) verwendet werden. Die Fräsbreite wird entsprechend der Bestückungsdichte zwischen 0,2 und 0,5 mm eingestellt.
  • Seite 34: Konturenfräsen In Leiterplattenmaterial

    Materialien“ auf Seite 27. Nach der Bearbeitung muß die Leiterplatte gereinigt werden. Das kann in einer Bürstmaschine oder auch manuell mit Platinenreinigern (LPKF Zubehör) geschehen. In jedem Fall muß die Leiterplatte sorgfältig mit Wasser gespült werden, um den beim Bürsten entstandenen Kupferstaub wegzuspülen.
  • Seite 35: Fräsen Breiter Isolationskanäle

    Kupfers nur minimaler Grat entsteht. Der 3 mm Zweischneider eignet sich besonders gut zum Fräsen sehr breiter Isolationskanäle (VDE- Vorschriften). 7.8 Frontplattengravur Abbildung 17: Beim Gravieren ist die Verfahrgeschwindigkeit je nach Graviertiefe und Material einzustellen. Es sind LPKF Universal Fräser oder LPKF Zweischneider zu verwenden. ProtoMat C100/HF...
  • Seite 36: Das Fräsen Von Layoutfilmen

    Arbeitsabläufe beim Fräsen / Bohren Gefahr! Auch beim Gravieren mit Staubsauger arbeiten! Durchfräsen von bis zu 3 mm starken Aluminiumfrontplatten ist mit dem Fräsbohrplotter LPKF ProtoMat möglich. 7.9 Das Fräsen von Layoutfilmen Abbildung 18: › Filmunterlage (Plexiglas- oder Glasscheibe) auf dem Maschinentisch mit Tesaband befestigen.
  • Seite 37: Korrekturmittel

    Arbeitsabläufe beim Fräsen / Bohren 7.9.1 Korrekturmittel Mit dem Korrekturmittel Duroscal Korrekturschicht rot können Gravurfolien ausgebessert werden. Die Anwendung ist sehr einfach. Die fehlerhaften Stellen damit einpinseln, ca. 5 min. antrocknen lassen und dann wie gewohnt die Gravurfolie weiterverarbeiten. Die korrigierten Stellen können nur mit Schnellentschichter entschichtet werden.
  • Seite 38: Fräsen Von Lötstopfolien

    Das kann in Leiterplattenbürstmaschinen geschehen oder von Hand. Beim Reinigen von Hand legt man die Leiterplatte auf eine ebene Unterlage. Man bürstet mit einem nassen Platinenreiniger (z.B. LPKF Platinenreiniger PAD) die Platine in der Vorzugsrichtung der Leiterbahnen. Das Bürsten soll zum einen die Oxidationsschicht entfernen, und zum anderen Späne im Isolationskanal lösen.
  • Seite 39: Praxistips

    Verringerung der Schnittgeschwindigkeit an den Außenkanten. Die Lösung liegt hier in der richtigen Fräsrichtung. Beim Isolieren von Leiterbahnen sollte, beim LPKF-Isolate, vor dem Isolieren die Lötseite gespiegelt werden, da der Isolieralgorithmus selbst rechts drehend arbeitet. Das Standardpostprozessing vom LPKF CircuitCAM ist bereits dafür ausgelegt.
  • Seite 40 Film noch Luft befindet. Wenn der Film mit einem dehnbaren Klebeband befestigt wird, kann sich der Film nach einiger Zeit wellen. Wichtig ist besonders hier die Ebenheit der Fräsunterlage (LPKF Gravurfolienunterlage). • Grat beim Folienfräsen tritt entweder durch ein stumpfes Werkzeug oder durch zu tiefes Fräsen auf.
  • Seite 41: Anhang

    Anhang 8.0 Anhang 8.1 Wartung • Die Wellen sind sauber zu halten. • In Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit gelegentlich mit leicht öligem Lappen abreiben. • Transportspindeln ölfeucht und sauber halten. Achtung! Lager nicht ölen! Abbildung 19: Arbeitstiefenbegrenzer in regelmäßigen Abständen demontieren und reinigen.
  • Seite 42: Abstreifer Der Schlittenführungen Ölen

    Spindel setzen Bei Montage der Schnellfrequenzspindel Abstand prüfen. Abbildung 20: 0.5mm 1- Werkzeug (38 mm Länge) 8.2 Abstreifer der Schlittenführungen ölen An dem LPKF ProtoMat C100 HF muß darauf geachtet werden, daß die Abstreifer der Schlittenführungen immer ölfeucht sind. ProtoMat C100/HF...
  • Seite 43: Abstreifer Der Y-Achse

    Anhang 8.2.1 Abstreifer der Y-Achse › Fahren Sie den Fräsbohrkopf in die Homeposition, bevor die Y- Achse geölt wird. › Vor dem Ölen der Y-Achse sind die 4 auf der Abdeckhaube befindlichen Schrauben mit einem 3 mm Innensechskantschlüssel zu lösen und herauszuschrauben. Nachdem die Schrauben nun entfernt sind, nehmen Sie die Abdeckhaube ab.
  • Seite 44: Abstreifer Der X-Achse

    Anhang Abbildung 22: › Ölen Sie nun alle vier Ölabstreifer mit Hilfe der kleinen Injektionsspritze (siehe Abbildung 22 auf Seite 44). Die vorgeschriebene Ölmenge pro Ölabstreifer beträgt 0,5 ml. Nach dem Ölen aller 4 Ölabstreifer ist die Abdeckhaube aufzusetzen und festzuschrauben. 8.2.2 Abstreifer der X-Achse Die Abstreifer für die X-Achse befinden sich auf beiden Seiten des Schlittens, jeweils vor und hinter der Führungswange, (4 Stück...
  • Seite 45: Befüllen Der Hinteren Abstreifer

    Anhang Abbildung 23: 1- Werkzeugschlitten 2- Maschinengrundplatte 3- Abdeckung der Führungsschienen 4- Versorgungsöffnung 8.2.3 Befüllen der hinteren Abstreifer › Der Schlitten wird in die Werkzeugwechselposition gefahren. Die Versorgungsöffnungen befinden sich jetzt hinter der Führungswange. Mittels der mitgelieferten Spritze kann jetzt Öl durch die Öffnung in die Bohrung des Abstreifers jeder Seite eingefüllt werden (0,5 ml).
  • Seite 46: Serieller Anschluß Serial1

    Anhang 8.3 Serieller Anschluß SERIAL1 Der serielle Datenkanal SERIAL1 entspricht einer RS 232-C Standardschnittstelle mit galvanischer Entkopplung und dient der Kommunikation der Steuerung mit einem PC. Der Signaleingang DCD an der Steuerung erlaubt ein schnelles STOP der Steuerung, wenn der Signalpegel von Low auf High wechselt.
  • Seite 47: Serieller Anschluß Serial2

    Anhang 8.4 Serieller Anschluß SERIAL2 Der serielle Datenkanal SERIAL2 entspricht einer RS 232-C Standardschnittstelle und kann für die Kommunikation der Steuerung mit einem weiteren System verwendet werden. Die Übertragungsgeschwindigkeit der SERIAL2 wird mit den DIL-Schaltern 3 und 4 programmiert. Schalter 3 Schalter 4 Baud-Rate 4600 Baud...
  • Seite 48: Eproms

    Achtung! Bevor Sie an den Sicherungen arbeiten oder das Gerät öffnen, müssen Sie unbedingt den Netzstecker ziehen! Die LPKF ProtoMat C100 HF ist sowohl primärseitig, als auch sekundärseitig abgesichert. Die netzseitigen Sicherungen (primär) befinden sich im Netzanschluß der Steuerung und sind von außen zugänglich.
  • Seite 49 Anhang Abbildung 25:Position der Schrauben zur Demontage der Elektronik von der Mechanik einer LPKF ProtoMat C100/HF Achtung! Überprüfen Sie, ob das Gerät durch Ziehen des Netzsteckers vom Netz getrennt wurde. › Den Deckel mit den x-Endschaltern entfernen. Die nun freiliegende Steuerung ist wie in Abbildung 26 auf Seite 50...
  • Seite 50: Sicherung

    Anhang Abbildung 26:Ansicht der Leiterplatte der LPKF ProtoMat C100/HF A- Netzfilter I- DIL-Schalter für Baudrateneinstellung (mit Standardeinstellung) B- Transformator J- Netzteile C- Trafoanschluß K- Prozessor D- Leistungsteil für Fräsbohrkopf L- EPROM L E- Leistungsteil Z-Achse M- EPROM H (unbestückt) F- Leistungsteil Y-Achse...
  • Seite 51: Der Befehlssatz

    Anhang Achtung! Nie Schrittmotor- und Fräsbohrkopfkabel verwechseln! Vor dem Einschalten auf jeden Fall die richtige Position der Kopf- und Motorkabel überprüfen. Die Sicherungen im Primärstromkreis befinden sich im Netzschalter, der auch den Netzfilter und den Netzumschalter (z.B. 230V/115V) beinhaltet. Die Sicherungen sollten mittelträge sein: •...
  • Seite 52: Hp-Gl Standardbefehle

    Anhang 8.9.2 HP-GL Standardbefehle AA (x,y,a{,}){;} Arc Absolute Zeichnet um die absolute Koordinate (x,y) ausgehend von der aktuellen Position einen Kreisbogen mit dem Bogenwinkel a=[Grad]. Bei negativem Bogenwinkel a wird im Uhrzeigersinn gezeichnet, sonst umgekehrt. AR (x,y,a{,}){;} Arc Relative Zeichnet um die relative Koordinate (x,y) ausgehend von der aktuellen Position einen Kreisbogen mit dem Bogenwinkel a=[Grad].
  • Seite 53: Sonderbefehle

    Anhang OS {;} Output Status Die Steuerung sendet ihre Statuszelle als ASCII-Hex („S xxxx <cr>“) an den PC. PA (x1,y1{,...xn,yn}){;} Plot Absolute Zeichnet eine Linie von der aktuellen Position zu den nacheinander angegebenen absoluten Koordinaten. Die Befehle PU und PD können als Parameter zwischen den Koordinatenpaaren angegeben werden.
  • Seite 54 Anhang !CM (n){;} Change Mode Wechselt zwischen dem Arbeitsmode Bohren (n=0) und Fräsen (n=1). !CT (n){;} Command Counter Wechselt zwischen dem Echomode (n=1) und dem Nicht-Echo-Mode (n=0). Im Echomode quittiert die Maschinen jedes korrekt ausgeführte Kommando mit der Meldung „C<cr>“. !EM (n){;} External Motor Schaltet den Fräsbohrmotor ein (n=1) oder aus (n=0)
  • Seite 55 Anhang !RS (r){;} Resolution Set Gibt der Steuerung die Schrittweite (r=m/Schritt) der Maschine bekannt. Der gültige Wertebereich ist 1...32000. !TA (x,y,z){;} Plot Three-D Absolute Führt eine räumliche Bewegung von der aktuellen Position zu der absoluten Koordinate (x,y,z) aus. !TD (t1,t2,t3,t4){;} Time for Drilling Setzt die neuen Bohrzeiten t=[ms].
  • Seite 56: Sonderbefehl Für Die Schnellfrequenzspindel

    Anhang !ZR (z){;} Plot Z-Achse Relative Bewegt die Z-Achse von der aktuellen Position zu der relativen Koordinate (z). 8.9.4 Sonderbefehl für die Schnellfrequenzspindel Vor dem Kommunizieren mit der Schnellfrequenzspindel muß der Befehl zum Öffnen der SERIAL2 abgesetzt werden (!OC;), danach muß die serielle Schnittstelle SERIAL2 wieder geschlossen werden (!CC;) !RM (r){;} Revolutions Motor, r=0...60.
  • Seite 57: Liste Der Lieferbaren Werkzeuge

    Anhang 8.10 Liste der lieferbaren Werkzeuge Grau gekennzeichnete Werkzeuge sind für die LPKF ProtoMat C100/HF nicht einsetzbar. Bezeichnung Durchm. Länge Lieferzeit in mm 36 mm 38 mm L=Lagerware Universalfräser 0.2 - 0.4 Microfräser 0.1 -0.2 HF-Fräser 0.25 Konturenfräser Zweischneider Bohrer 0.55...
  • Seite 58: Schlußbemerkung

    Außerdem wird hiermit auf dem Hersteller unbekannte Restgefahren hingewiesen, die bei unsachgemäßer Verwendung eintreten können. LPKF ist nicht für Folgeschäden, die aus dem Umgang mit der LPKF ProtoMat hervortreten, verantwortlich. Das gilt auch, wenn auf diese Schäden hingewiesen wurde.
  • Seite 59: Konformitätserklärung

    3. Der LPKF ProtoMat C100/HF entspricht den Bestimmungen der EG- Maschinenrichtlinie 89/392, der EG-Niederspannungsrichtlinie (73/ 23/EWG) und der EG-Richtlinie EMV (89/336/EWG). 4. Der LPKF ProtoMat C100/HF ist nach dem Stand der Technik und nach den anerkannten sicherheitstechnischen Regeln entwickelt und gebaut worden. Bei der Erstellung fanden bestehende DIN-Vorschrif- ten Anwendung.
  • Seite 60: Index

    Index 10.0 Index Abstreifer ................... 42, 43, 44, 45 Achtung ........................4 Aluminiumfrontplatten ................... 36 Anschluß an den PC ..................13 Anschlußleistung ..................... 10 Arbeitstiefenbegrenzer ................. 30 Auflösung ......................52 Basismaterial ....................5, 20 Befehlsaufbau ....................51 Befehlssatz ......................51 BoardMaster ......................
  • Seite 61 Index Garantieansprüche ...................9 Gefahr ........................4 Gerätekennwerte .....................10 Gerätespannung ....................10 Haarnetz .........................9 Hinweis ........................4 HOME-Position ....................20 Inbetriebnahme ....................17 Initialisieren ......................20 Installation ......................11 Isolationsfräsen ....................33 Isolationskanäle ....................35 Klebeband ......................23 Konturenfräsen ....................34 Koordinaten ......................21 Korrektur der HOME Position ..............22 Korrekturmittel ....................37 Kupferlaminat ......................5 Layoutfilme ......................36 Legende...
  • Seite 62 Index Referenzpin ....................22, 29 Schlittenführungen ..................42 Schnellfrequenzspindel ................17 Schreibweisen ....................4 Schrittmotoren ....................47 Sekundärstromkreise ..................50 SERIAL1 ......................46 SERIAL2 ......................47 Serieller Anschluß ..................46 Sicherheit ......................9 Sicherheitshinweise ..................9 Sicherungen ....................... 48 Sicherungsschrauben ...................

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