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Grundfos SMART Digital XL DDA 60-10 Montage- Und Betriebsanleitung Seite 33

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Verzögerung
Der Parameter "Verzögerung" wird verwendet, um
den Zeitraum zu definieren, bis eine Fehlermeldung
gesendet wird: "kurz", "mittel" oder "lang". Die Verzö-
gerung ist abhängig von der eingestellten Dosierleis-
tung. Sie kann daher nicht in Hüben oder Zeit
gemessen werden.
Luftblasen
Die Funktion "FlowControl" erfasst Luftblasen, wenn
ihre Menge 60 % des Hubvolumens übersteigt. Die
Pumpe passt die Hubfrequenz auf ca. 30 bis 40 %
der maximalen Hubfrequenz an und aktiviert eine
besondere Motorantriebsstrategie. Durch die Anpas-
sung der Hubfrequenz können die Luftblasen vom
Einlass- zum Auslassventil aufsteigen. Aufgrund der
besonderen Motorantriebsstrategie werden die Luft-
blasen vom Dosierkopf in die Auslassleitung verla-
gert.
Wurden die Luftblasen nach maximal 60 Hüben nicht
beseitig, kehrt die Pumpe zur normalen Motoran-
triebsstrategie zurück und zeigt die Warnung "Luft-
blase" an.
7.9 Drucküberwachung
Gilt für die Steuerungsvariante DDA-FCM.
Ein Drucksensor überwacht den Druck im Dosier-
kopf. Fällt der Druck während der Ausstoßphase
unter 2 bar, wird eine Warnmeldung erzeugt (die
Pumpe setzt den Betrieb fort). Ist im Menü "Setup >
Drucküberwachung" die Funktion "Druck min. Alarm"
aktiviert, wird ein Alarm ausgelöst und die Pumpe
ausgeschaltet.
Übersteigt der Druck den im Menü "Setup > Druck-
überwachung" eingestellten "Druck max.", beendet
die Pumpe die Dosierung. Sie wechselt in den
Stand-by-Betrieb und löst einen Alarm aus.
Die Pumpe schaltet sich automatisch wie-
der ein, sobald der Gegendruck unter den
eingestellten "Druck max." sinkt.
7.9.1 Druckeinstellbereiche
Fest eingestell-
ter Mindest-
Typ
druck
[bar]
DDA 60-10
2
DDA 120-7
2
DDA 200-4
2
Der im Dosierkopf gemessene Druck ist
etwas höher als der tatsächliche Sys-
temdruck.
Daher sollte der "Druck max." mindestens
1 bar höher eingestellt werden als der Sys-
temdruck.
Einstellbarer
Maximaldruck
[psi]
[bar]
[psi]
29
3-11
44-165
29
3-8
44-115
29
3-5
44-73
7.9.2 Kalibrieren des Drucksensors
Der Drucksensor wird werkseitig kalibriert. Daher
muss er im Normalfall nicht erneut kalibriert werden.
Erfordern besondere Umstände (z. B. Austausch des
Drucksensors, extreme Luftdruckwerte am Aufstel-
lungsort der Pumpe) eine Kalibrierung des Sensors,
können Sie ihn folgendermaßen kalibrieren:
1. Stellen Sie bei der Pumpe den Betriebszustand
"Stopp" ein.
2. Lassen Sie den Druck aus der Anlage ab und
spülen Sie sie.
3. Demontieren Sie die Einlassleitung und das -ven-
til.
Wird das Einlassventill für die Kalibrierung
nicht entfernt, erfolgt eine falsche Kalibrie-
rung. Diese kann zu Verletzungen und
Sachschäden führen!
Führen Sie nur dann eine Kalibrierung
durch, wenn dies technisch erforderlich ist!
4. Gehen Sie zum Kalibrieren wie folgt vor:
Drucksensorstecker einstecken oder Menü "Setup
> FlowControl aktiv" auswählen.
Abfrage:
"FlowContr. aktivier.?"
Abfrage:
"Sensor kalibrieren?"
Abfrage:
"Saugventil entfernen! "
Kalibrierungsfehler
OK
Meldung:
"Sensorkalib. OK!"
"Aktueller Druck: X bar"
War die Kalibrierung nicht erfolgreich, prüfen Sie
Steckverbindungen, Kabel und Sensor und ersetzen
Sie ggf. beschädigte Teile.
FlowControl nicht akti-
viert
FlowControl aktiv, Sen-
sor nicht kalibriert
Sensor nicht kalibriert
Meldung:
"Sensorkalib. ungül-
tig!"
"Wiederholen?"
Sensor nicht kalibriert
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