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Viessmann 5DIA Planungsanleitung Seite 130

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Planungs- und Betriebshinweise
16.2 Betriebsweisen einer Solaranlage
Volumenstrom im Kollektorfeld
Kollektoranlagen können mit unterschiedlichen spezifischen Volu-
menströmen betrieben werden. Einheit dafür ist der Durchfluss in l/
(h·m
2
). Bezugsgröße ist die Absorberfläche. Ein hoher Volumenstrom
bedeutet bei gleicher Kollektorleistung eine geringe Temperatursprei-
zung im Kollektorkreis, ein niedriger Volumenstrom eine große Tem-
peraturspreizung.
Bei großer Temperaturspreizung steigt die mittlere Kollektortempera-
tur, d. h. der Wirkungsgrad der Kollektoren sinkt. Dafür wird bei nied-
16
rigen Volumenströmen weniger Energie für den Pumpenbetrieb benö-
tigt und die Rohrleitungen können kleiner dimensioniert werden.
Welche Betriebsweise ist sinnvoll?
Der spezifische Volumenstrom muss so hoch sein, dass eine sichere
und gleichmäßige Durchströmung des gesamten Feldes gewährleistet
ist. In Anlagen mit einer Viessmann Solarregelung stellt sich der opti-
male Volumenstrom (bezogen auf die aktuellen Speichertemperatu-
ren und die aktuelle Einstrahlung) im Matched-flow-Betrieb automa-
tisch ein. Einfeldanlagen mit Vitosol-F oder Vitosol-T können prob-
lemlos bis etwa zum halben spezifischen Volumenstrom herab betrie-
ben werden.
Beispiel:
4,6 m
2
Absorberfläche
16.3 Installationsbeispiele Vitosol-F, Typ SV und SH
Bei der Planung der Kollektorfelder die Entlüftung berücksichtigen
(siehe Kapitel „Entlüftung" auf Seite 140).
High-flow-Betrieb — Einseitiger Anschluss
≤ 10
A Kollektortemperatursensor im Vorlauf
High-flow-Betrieb — Wechselseitiger Anschluss
A Kollektortemperatursensor im Vorlauf
VIESMANN
130
(Fortsetzung)
A
A
≤ 12
Betriebsweisen:
■ Low-flow-Betrieb
Betrieb mit Volumenströmen bis zu ca. 30 l/(h·m
■ High-flow-Betrieb
Betrieb mit Volumenströmen größer als 30 l/(h·m
■ Matched-flow-Betrieb
Betrieb mit variablen Volumenströmen
Mit Viessmann Kollektoren sind alle Betriebsweisen möglich.
Gewünschter Volumenstrom: 25 l/(h·m
Daraus folgt: 115 l/h, also ca. 1,9 l/min
Bei 100 % Pumpenleistung muss dieser Wert erreicht werden. Eine
Einregulierung kann über die Leistungsstufen der Pumpe vorgenom-
men werden. Der primärenergetisch positive Effekt geht verloren, falls
der gewünschte Kollektorvolumenstrom durch einen höheren Druck-
verlust (= höherer Stromverbrauch) erreicht werden würde. Es ist die
Pumpenstufe zu wählen, die über dem gewünschten Wert liegt. Die
Regelung reduziert den Volumenstrom dann automatisch durch eine
geringere Stromabgabe an die Solarkreispumpe.
A
≤ 10
≤ 10
A Kollektortemperatursensor im Vorlauf
2
)
2
)
2
)
VITOSOL

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