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Viessmann 5DIA Planungsanleitung Seite 102

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Planungshinweise zur Montage
Dachintegration
Der Kollektor ersetzt die Dacheindeckung. Er liegt statisch sicher auf
dem Dachstuhl. Unterhalb des Kollektors ist eine zusätzliche Dicht-
ebene eingebaut, die Sicherheit gegen eindringendes Wasser und
Schnee bietet.
Dachpfannen-Eindeckung
■ Mindestdachneigung 15°
■ Regeldachneigung ≥30°
■ Anbringung von Unterdächern
– Unterschreitung der Regeldachneigung um 6 bis 10°:
regensicheres Unterdach
– Unterschreitung der Regeldachneigung um mehr als 10°:
wasserdichtes Unterdach
■ Dachintegration empfehlen wir nur bei Dächern mit Pfannen, die fol-
gende Bedingung erfüllen:
Hinweis
Bei plattenförmigen Dachpfannen wie Tegalit oder ähnlichen Typen
muss die Montage in Absprache mit einem Dachhandwerker geklärt
werden.
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■ Um eine einwandfreie Entlüftung unter Dach zu gewährleisten, first-
seitig min. 3 Pfannenreihen einplanen.
Biberschwanzziegel-Eindeckung
■ Mindestdachneigung 20°
■ Regeldachneigung
– Doppel- und Kronendeckung: ≥30°
– Einfachdeckung mit Spließen: ≥40°
Flachdachmontage
Bei der Montage der Kollektoren (freistehend oder liegend) müssen
die Mindestabstände zum Dachrand nach Norm eingehalten werden
(siehe Seite 99). Falls die Dachmaße eine Feldaufteilung erforderlich
machen, müssen gleich große Teilfelder geplant werden.
Die Kollektoren können auf einer fest montierten Unterkonstruktion
oder auf Betonplatten befestigt werden.
Hinweis
Auf Schrägdächern mit geringem Neigungswinkel können die Kollek-
torstützen auf den Sparrenankern (siehe Seite 103) mit den Monta-
geschienen verschraubt werden.
Die statischen Gegebenheiten des Daches müssen bauseits überprüft
werden.
Bei Montage auf Betonplatten müssen die Kollektoren gegen Gleiten,
Kippen und Abheben durch Zusatzgewichte gesichert werden.
Fassadenmontage
Technische Baubestimmungen
Die Regeln für die Ausführung von Solaranlagen sind aus der Liste der
Technischen Baubestimmungen (LTB) zu entnehmen.
VIESMANN
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(Fortsetzung)
■ Anbringung von Unterdächern
– Unterschreitung der Regeldachneigung um 6 bis 10°:
regensicheres Unterdach
– Unterschreitung der Regeldachneigung um mehr als 10°:
wasserdichtes Unterdach
■ Um eine einwandfreie Entlüftung unter Dach zu gewährleisten, first-
seitig min. 3 Ziegelreihen einplanen.
Schiefer-Eindeckung
■ Mindestdachneigung 20°
■ Regeldachneigung
– Altdeutsche Deckung: ≥25°
– Altdeutsche Doppeldeckung: ≥22°
– Schuppendeckung: ≥25°
– Deutsch-Deckung: ≥25°
– Rechteckdoppeldeckung: ≥22°
– Spitzwinkeldeckung: ≥30°
■ Anbringung von Unterdächern
– Unterschreitung der Regeldachneigung um max. 10°:
wasserdichtes Unterdach
– Unterschreitung der Regeldachneigung um mehr als 10° ist nicht
zulässig
Mönch-Nonne-Eindeckung
■ Mindestdachneigung 15°
■ Regeldachneigung ≥40°
■ Anbringung von Unterdächern
– Unterschreitung der Regeldachneigung um 6 bis 10°:
regensicheres Unterdach
– Unterschreitung der Regeldachneigung um mehr als 10°:
wasserdichtes Unterdach
Gleiten ist das Verschieben der Kollektoren auf der Dachfläche durch
Wind, bedingt durch mangelnde Haftreibung zwischen Dachfläche
und Kollektorbefestigungssystem. Die Absicherung gegen Gleiten
kann auch durch Abspannungen oder Befestigung an anderen Dach-
bauteilen erfolgen.
Auflasten und max. Belastung der Unterkonstruktion
Berechnungen nach DIN 1055-4, 3/2005 und DIN 1055-5, 7/2005.
Hinweis
Für die Berechnung steht unter www.viessmann.com das
Viessmann Berechnungsprogramm „SOLSTAT" zur Verfügung.
Darin haben alle Bundesländer die technischen Regeln für die Ver-
wendung von linienförmig gelagerten Verglasungen (TRLV) des Deut-
schen Instituts für Bautechnik (DIBT) aufgenommen. Darunter fallen
auch Flach- und Röhrenkollektoren. Dabei geht es vor allem um den
Schutz von begeh- und befahrbaren Flächen vor herunterfallenden
Glasteilen.
VITOSOL

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