Einleitung
Die Option „RS485 MODBUS RTU" ist eine serielle Kommunikationsschnittstelle zwischen Antrieben und einem
Steuersystem. Die MODBUS-Schnittstelle kann direkt mit einer SPS kommunizieren, die über ein MODBUS-Modul
verfügt, oder mit einem PC über eine externe USB-Verbindung zu einer RS485-Interfacebox.
Im vorliegenden Dokument werden die Installation, Konfiguration und Verwendung eines Antriebs mit integrier-
ter serieller MODBUS-RTU-Kommunikation erläutert.
Für den Gebrauch und das Verständnis der folgenden Dokumentation werden Grundkenntnisse in serieller
Bus-Kommunikation vorausgesetzt.
Referenzliteratur:
[1] „MODBUS over serial line specification and implementation guide" V1.02 (LINK)
[2] „MODBUS Application Protocol Specification" V1.1b (LINK)
[3] BusLink-Konfigurationssoftware (wenn Sie nicht über BusLink verfügen, setzen Sie sich bitte mit Ihrer
LINAK-Niederlassung in Verbindung)
Konzept
Modbus-RTU-System
Der allgemein anerkannte und häufig eingesetzte MODBUS-RTU-Feldbus ist nach wie vor ein unverzichtbarer
offener Kommunikationsstandard, der von einer Vielzahl der derzeit auf dem Markt angebotenen Produkte unter-
stützt wird.
In einem MODBUS-Netzwerk kann jedes MODBUS-Master-Gerät mit einem oder mehreren LA35/LA36-An-
trieb(en) von LINAK über eine Modbus-Schnittstelle verbunden werden. Topologisch handelt es sich um ein seri-
elles Bus-System mit Antrieben einschließlich eines über passive TAPs mit einem Verbindungskabel verbundenen
Abzweigkabels. Eine Master-SPS bzw. ein Master-PC kann zur Steuerung und Überwachung der Antriebs-Slaves
an den seriellen Bus angeschlossen werden. Die Antriebe können ggf. auch mit MODBUS-Slave-Geräten von
anderen Anbietern kombiniert werden.
Verbindungskabel
LINAK-Antriebe
Modbus-RTU-Slaves
MODbus Installationsanleitung für LA35, LA36 und LA37
SPS
Modbus-RTU-Master-Gerät
(mit Abschlusswiderstand)
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Passive TAPs
Abzweigkabel/
Blindleitung
Abschlusswiderstand