Herunterladen Diese Seite drucken

Siemens SIMATIC RTU30 1C Serie Betriebsanleitung Seite 310

Werbung

Programmbausteine
7.7 Bausteine für Zeitfunktionen
"Manuelle Phase" vorgegeben. Eine Negation des Ausgangs invertiert auch die manuelle
Phase.
Die Dauer einer einzelnen Phase kann durch Auswahl aus der Liste "Phasennummer" und
Eingabe der Dauer in der Einheit der eingestellten "Phasenzeitbasis" eingegeben werden.
Dazu wählen Sie über die Auswahlliste die Nummer der Phase aus (1 .. 18). Tragen Sie dann
die Phasendauer in das Eingabefeld ein. Wenn Sie alle Phasendauern konfiguriert haben,
klicken Sie auf die Schaltfläche "Übernehmen".
Die Gesamtdauer und damit auch die Wiederkehr der Impulsfolge ergibt sich aus der Summe
der eingestellten Phasendauern und wird im Feld "Wiederkehr" angezeigt.
Der Beginn der Impulsfolge wird mit der Startzeit des Aktualisierungszyklus der Baugruppe
zuzüglich der angegebenen "Startverschiebung" synchronisiert, wenn ein ganzzahliges
Vielfaches der "Gesamtdauer" 24 Stunden ergibt.
Wenn sich kein ganzzahliges Vielfaches ergibt, dann ist der Beginn der Impulsfolge nur beim
Start der RTU und nach Änderung der Konfiguration an die Startzeit gebunden. Das Feld
"Wiederkehr" wird in diesem Fall farbig hinterlegt, die Parametrierung kann aber trotzdem
übernommen werden.
Über den Parameter "Flankenkorrektur" können alle aufsteigenden und absteigenden Flanken
zusammen zeitlich um bis zu +/-100 ms relativ zu ihrer theoretischen Flankenposition
verschoben werden. Dies können Sie nutzen, um beispielsweise Verzögerungen der
anzusteuernden Aktoren wie die Anglühzeit oder Abkühlzeit von Glühlampen zu
kompensieren.
Die aufsummierte Gesamtdauer der Phasenlage "Hoch" (ohne Berücksichtigung der Negation
des Ausgangs) kann am Ausgang "Dauer Hochphase" mit der eingestellten "Dauerzeitbasis"
für statistische Zwecke, wie bspw. der Einschaltdauer von Leuchtmitteln, ausgegeben
werden. Die Dauer der Hochphase berücksichtigt dabei auch den Wert der manuellen Phase
und die Flankenkorrektur im Automatikbetrieb. Die aufsummierte Gesamtdauer kann durch
einen Flankenwechsel 0 → 1 des Eingangsparameters "Rücksetzen" auf 0 zurückgesetzt
werden.
Am Eingang "Störung" kann die Rückmeldung des am Ausgang angeschlossenen Aktors
angelegt werden. Das Verhältnis der störungsfreien Hochphase zur Soll-Hochphase wird am
Ausgang "Verfügbarkeit" in Prozent (0 .. 100) ausgegeben.
Der Wert der aufsummierten Gesamtdauer und der Störungsdauer wird immer im
remanenten Speicher der RTU gehalten, sodass auch bei Konfigurationsänderungen oder
Neustart der RTU der Wert "Dauer Hochphase" und "Verfügbarkeit" erhalten bleibt und
weitergeführt wird.
Die parametrierte Impulsfolge wird unterhalb der Bausteinparameter dargestellt. Dabei
werden aber die Startverschiebung, die Flankenkorrekturen und die Negation am Ausgang
nicht berücksichtigt.
Der Ausgang des Bausteins kann auf die folgenden Digitalausgänge gelegt werden:
RTU3010C und RTU3030C: DQ0 ... DQ3
310
SIMATIC RTU3030C/RTU30x1C
Betriebsanleitung, 09/2022, C79000-G8900-C382-09

Werbung

loading