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Siemens RWF50.2 Benutzerhandbuch
Siemens RWF50.2 Benutzerhandbuch

Siemens RWF50.2 Benutzerhandbuch

Kompakter universalregler
Inhaltsverzeichnis

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RWF50.2 und RWF50.3
Kompakter Universalregler
optimiert für Temperatur- und Druckregelung zur Steuerung modulierender
oder stufiger Brenner und Klimaanlagen
Benutzerhandbuch
Die Regler RWF50.2/RWF50.3 und dieses Benutzerhandbuch sind für Erstausrüster (OEM) bestimmt, die
RWF50.2 oder RWF50.3 in oder an ihren Produkten einsetzen!
CC1U7866de
19.07.2016
Vorsicht!
Für dieses Dokument gelten unverändert alle in dem RWF50... Datenblatt N7866
gemachten Sicherheits-, Warn- und technische Hinweise!
Building Technologies Division

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens RWF50.2

  • Seite 1 Temperatur- und Druckregelung zur Steuerung modulierender oder stufiger Brenner und Klimaanlagen Benutzerhandbuch Die Regler RWF50.2/RWF50.3 und dieses Benutzerhandbuch sind für Erstausrüster (OEM) bestimmt, die RWF50.2 oder RWF50.3 in oder an ihren Produkten einsetzen! Vorsicht! Für dieses Dokument gelten unverändert alle in dem RWF50... Datenblatt N7866...
  • Seite 2: Ergänzende Dokumentationen

    Ergänzende Dokumentationen Datenblatt RWF50....................N7866 Umweltdeklaration RWF50..................E7866 2/63 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF50... CC1U7866de 19.07.2016...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einleitung ......................6 Allgemeine Hinweise ..................6 Typografische Konventionen ................7 1.2.1 Sicherheitstechnische Hinweise ..............7 1.2.2 Warnende Zeichen ..................7 1.2.3 Hinweisende Zeichen ..................8 1.2.4 Darstellungsarten .................... 8 Beschreibung ....................9 Blockstruktur ....................10 Geräteausführung identifizieren ..............11 Typenschild ....................
  • Seite 4 Anzeige- und Tastenbedeutung ..............30 Normalanzeige ....................31 Bedienerebene ....................32 Handbetrieb Brenner modulierend ..............33 Handbetrieb Brenner 2-stufig ................. 34 Selbsteinstellfunktion starten ................. 35 Software-Version anzeigen ................36 Parametrieren PArA ..................37 Konfiguration ConF ..................39 Analogeingang InP1 ..................40 Regler Cntr .....................
  • Seite 5 12.1.2 Einheitssignale ....................53 12.1.3 Binäreingang D1 .................... 53 12.2 Messkreisüberwachung ................. 54 Regelungsausgänge OutP ................54 12.3 12.4 Regler ......................54 12.5 Elektrische Daten ..................55 12.6 Gehäuse ......................55 12.7 Umweltbedingungen ..................56 12.8 Segment-Anzeige ..................56 12.9 Normen und Zertifikate ..................
  • Seite 6: Einleitung

    Einleitung 1.1 Allgemeine Hinweise Lesen Sie dieses Benutzerhandbuch, bevor Sie das Gerät in Betrieb  nehmen. Bewahren Sie das Benutzerhandbuch an einem für alle Anwender jederzeit zugänglichen Platz auf. Version!  Alle erforderlichen Einstellungen sind im vorliegenden Benutzerhandbuch ab Gerätesoftware-Version XXX.01.01 beschrieben. ...
  • Seite 7: Typografische Konventionen

    Bestimmungsgemäßer Das Gerät darf nur für die in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle Gebrauch und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und Fremdkomponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 8: Hinweisende Zeichen

    1.2.3 Hinweisende Zeichen  Dieses Zeichen wird benutzt, wenn Sie auf etwas Hinweis Besonderes aufmerksam gemacht werden sollen.  Dieses Zeichen weist auf weitere Informationen in Verweis anderen Dokumentationen, Kapiteln oder Abschnitten hin. abc¹ Fußnoten sind Anmerkungen, die auf bestimmte Fußnote Textstellen Bezug nehmen.
  • Seite 9: Beschreibung

    Die Regler besitzen 2 vierstellige 7-Segmentanzeigen für Istwert (rot) und Sollwert RWF50... (grün). Der RWF50.2 ist mit einem 3-Punktausgang ausgerüstet, der aus 2 Relais besteht, um ein Stellglied AUF oder ZU zufahren. Der RWF50.3 ist mit einem Analogausgang ausgerüstet. Im modulierenden Betrieb arbeitet der RWF50... als PID-Regler. Im 2-stufigen Betrieb Regelung regelt der RWF50...
  • Seite 10: Blockstruktur

    1.4 Blockstruktur Nur RWF50.2: Luftklappensteuerung Nur RWF50.3: Abbildung 1: Blockstruktur 10/63 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF50... CC1U7866de 1 Einleitung 19.07.2016...
  • Seite 11: Geräteausführung Identifizieren

    Geräteausführung identifizieren 2.1 Typenschild Das Typenschild ist auf dem Gehäuse aufgeklebt. Die Typenbezeichnung befindet sich Platzierung an der Stelle des Pfeils. Beispiel  Achtung! Die angeschlossene Spannungsversorgung muss mit der auf dem Typenschild angegebenen Spannung übereinstimmen. Gerätetyp Ausführung Typen RWF50.20A9 Basisversion mit 3-Punktausgang - Einzelverpackung RWF50.21A9 Basisversion mit 3-Punktausgang - Mehrfachverpackung...
  • Seite 12: Montage

    Montage 3.1 Montageort und klimatische Bedingungen - Der Montageort soll möglichst erschütterungsfrei, staubfrei und frei von aggressiven Medien sein. - Regler möglichst weit entfernt von Entstehungsquellen elektromagnetischer Felder einbauen, wie sie z. B. durch Frequenzumrichter oder Hochspannungs- Zündtransformatoren entstehen. Relative Feuchte: 95% ohne Betauung Umgebungstemperaturbereich: -20...50 °C Lagertemperaturbereich: -40...70 °C 3.2 Abmessungen...
  • Seite 13: Dicht-An-Dicht-Montage

    3.3 Dicht-an-dicht-Montage Werden mehrere Geräte in einer Schalttafel über- oder nebeneinander montiert, müssen die Schalttafelausschnitte horizontal mindestens 11 mm und vertikal mindestens 50 mm voneinander entfernt sein. 3.4 Einbau in Schalttafelausschnitt Rahmen abnehmen Mitgelieferte Dichtung auf Gerätekorpus aufsetzen  Achtung! Gerät unbedingt mit Dichtung einbauen, damit kein Wasser oder Schmutz ins Gehäuse eindringen kann! 7866z02/0714...
  • Seite 14: Ausbau Aus Schalttafelausschnitt

    3.5 Ausbau aus Schalttafelausschnitt  Achtung! Es ist darauf zu achten, dass beim Geräteausbau alle Kabel gelöst sind und eine Scherung der Kabel zwischen Schalttafel und Gehäuse verhindert wird. 3.6 Pflege der Frontplatte Die Frontplatte kann mit handelsüblichen Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln gesäubert werden.
  • Seite 15: Elektrischer Anschluss

    Elektrischer Anschluss 4.1 Installationshinweise - Bei der Wahl des Leitungsmaterials, bei der Installation und beim elektrischen Sicherheits- Anschluss des Geräts sind die Vorschriften der VDE 0100 Bestimmungen über das vorschriften Errichten von Starkstromanlagen mit Nennspannungen unter AC 1000 V bzw. die jeweiligen Landesvorschriften zu beachten.
  • Seite 16: Galvanische Trennung

    4.2 Galvanische Trennung Die Abbildung zeigt die maximalen Prüfspannungen zwischen den Stromkreisen. Analogeingang InP Nur RWF50.2 3-Punktausgang K2, K3 KQ oder Einheitssignale Relais K2 (Schließer): Binäreingang D1 - Stellglied auffahren Für potenzialfreie Kontakte Relais K3 (Schließer): USB- Setup - Stellglied zufahren Schnittstelle Für PC-Software ACS411...
  • Seite 17: Anschlussbelegung

    Abbildung 5: Klemmenbelegung Ausgänge Anzeige LED Klemmen-Nr. Anschlusssymbol Relais Brennerfreigabe: Relais K1: 1P, 1N Schließer 7866a01/0911 Schließer Nur RWF50.2 gemeinsamer Pol 3-Punktausgang: Relais K3: Stellglied ZU Relais K2: Stellglied AUF Schließer 7866a02/0911 Nur RWF50.3 Analogausgang A+, A- DC 0(4)...20 mA, 0...10 V...
  • Seite 18 InP1 Analogeingang Klemmen-Nr. Anschlusssymbol Widerstandsthermometer in 3-Leiterschaltung Widerstandsthermometer in 2-Leiterschaltung Stromeingang DC 0...20 mA, 4...20 mA 7866a06/0911 Spannungseingang DC 0...5 V, 1...5 V, 0...10 V 7866a07/1111 Binäreingang binF Klemmen-Nr. Anschlusssymbol Binäreingang D1 Masse DG 7866a08/0911 Spannungsversorgung Klemmen-Nr. Anschlusssymbol L1 Außenleiter Spannungsversorgung AC 110...240 V +10%/-15%, 48...63 Hz Neutralleiter...
  • Seite 19: Betriebsarten

    Betriebsarten 5.1 Kleinlastbetrieb Kleinlastbetrieb bedeutet, dass dem Kessel eine geringe Energie entnommen wird. Mit dem Relais K1 Brennerfreigabe regelt der 2-Punktregler den eingestellten Sollwert, indem er den Brenner wie ein Thermostat ein- und ausschaltet. Deshalb wird dieses Regelverhalten als Thermostatfunktion bezeichnet. Eine Thermostatfunktion einstellbare Schaltdifferenz sorgt dafür, dass die Einschalthäufigkeit des Brenners materialschonend gewählt werden kann.
  • Seite 20: Nennlastbetrieb

    - Brenner 2-stufig, wenn die Kontakte D1 und DG geschlossen sind.  Verweis! Siehe Kapitel 8.5 Binäreingang binF 5.2.1 Brenner modulierend 3-Punktausgang Nur RWF50.2 Bereich (1) Im Bereich (1) der Abbildung ist die Thermostatfunktion aktiv. Die kleinste Brennerstufe wird unter Einschaltschwelle HYS1 ein- und über Ausschaltschwelle HYS3 ausgeschaltet. 7866d05/0911...
  • Seite 21: Brenner Modulierend Analogausgang

    5.2.2 Brenner modulierend Analogausgang Nur RWF50.3 Die Thermostatfunktion ist aktiv. Bereich (1) Das Gerät regelt mit einem stetigen Regler auf den eingestellten Sollwert. Der Stellgrad Bereich (2) wird über den Analogausgang als Einheitssignal ausgegeben. 7866d06/0911 Abbildung 9: Programmablauf Brenner modulierend Analogausgang Das Gerät verhält sich genauso, wie im Kapitel 5.2.1 Brenner modulierend Bereich (3) 3-Punktausgang beschrieben.
  • Seite 22: Brenner 2-Stufig 3-Punktausgang

    5.2.3 Brenner 2-stufig 3-Punktausgang Im Bereich (1) der Abbildung ist die Thermostatfunktion aktiv. Im Bereich (2) wirkt ein Nur RWF50.2 2-Punktregler über Relais K2 (AUF) und Relais K3 (ZU) auf die zweite Brennerstufe, indem er gemäß der Einschaltschwelle HYS1 und der unteren Ausschaltschwelle HYS2 hinzu- oder abschaltet.
  • Seite 23: Brenner 2-Stufig Analogausgang

    5.2.4 Brenner 2-stufig Analogausgang Hier wird die zweite Brennerstufe über ein digitales Einheitssignal am Analogausgang Nur RWF50.3 (Klemmen A+ und A-) gemäß der Einschaltschwelle HYS1 und der unteren Ausschaltschwelle HYS2 hinzu- oder abgeschaltet. 7866d08/0911 Abbildung 11: Programmablauf Brenner 2-stufig Analogausgang Ist das Gerät in seinem Wirksinn als Kühlungsregler eingestellt, gelten die dafür Kühlungsregler vorgesehenen Werte HYS4, HYS5 und HYS6.
  • Seite 24: Brennerabschaltung

    5.3 Brennerabschaltung Bei einem Fühlerbruch am Analogeingang InP1 kann der Regler den Istwert nicht überwachen. Aus Gründen der Sicherheit vor Überhitzung wird automatisch eine Brennerabschaltung durchgeführt. - Brenner aus Funktionen - 3-Punktausgang für Stellglied zufahren - Selbsteinstellfunktion wird beendet - Handbetrieb wird beendet 24/63 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF50...
  • Seite 25: Sollwertvorgabe

    5.4 Sollwertvorgabe Der Sollwert wird über Tastatur oder PC-Software ACS411, innerhalb der eingestellten Sollwertgrenzen vorgegeben. Es gibt die Möglichkeiten den Sollwert mit einem externen Kontakt zu verschieben oder umzuschalten.  Verweis! Siehe Kapitel 8.5 Binäreingang binF Der wirksame Sollwert für den Regler kann je nach eingestellter Funktion für den Sollwertumschaltung Binäreingang zwischen Sollwert SP1 und Sollwert SP2 umschalten oder um den Betrag oder -verschiebung...
  • Seite 26: Reaktionsschwelle (Q)

    5.5 Reaktionsschwelle (q) Die Reaktionsschwelle (q) bestimmt, wie lange und wie stark der Istwert absinken darf, bis auf Nennlastbetrieb umgeschaltet wird. Eine interne mathematische Berechnung ermittelt mit Hilfe der Integralfunktion die Summe aller Flächenstücke qeff = q1 + q2 + q3, wie in der Abbildung dargestellt. Dies findet immer nur dann statt, wenn die Regeldifferenz (x-w) den Wert für die Einschaltschwelle HYS1 unterschreitet.
  • Seite 27: Kaltstart Einer Anlage

    5.6 Kaltstart einer Anlage  Hinweis! Verriegelung Die Funktionen Kaltstart einer Anlage und Thermoschockschutz (TSS) sind gegenseitig verriegelt. Nur eine Funktion kann aktiviert werden, nie beide zur gleichen Zeit. War eine Heizanlage eine längere Zeit außer Betrieb, ist der Istwert abgesunken. Heizungsregler Für ein schnelleres Anregelverhalten beginnt der Regler sofort mit dem Nennlastbetrieb, sobald die Regelabweichung (x-w) einen bestimmten Grenzwert...
  • Seite 28 Der Kaltstart der Anlage funktioniert ebenfalls beim Einsatz als Kühlungsregler. Kühlungsregler Der Grenzwert berechnet sich dann wie folgt: Grenzwert = 2 x (HYS4-HYS6) Betriebsart: Modulierend 3-Punktausgang Beispiel HYS4 = 5 K HYS6 = -5 K w = -30 °C Grenzwert = 2 x (5 +5) = 2 x (10) = +20 K Bei einem Istwert über -10 °C beginnt der Kühlvorgang statt dem Kleinlastbetrieb sofort mit dem Nennlastbetrieb.
  • Seite 29: Thermoschockschutz (Tss)

    5.7 Thermoschockschutz (TSS)  Hinweis! Verriegelung Die Funktionen Kaltstart einer Anlage und Thermoschockschutz (TSS) sind gegenseitig verriegelt. Nur eine Funktion kann aktiviert werden, nie beide zur gleichen Zeit. Der Thermoschockschutz (TSS) ist werkseitig ausgeschaltet und in der Konfigurationsebene einschaltbar.  Verweis! Siehe Kapitel 8.3 Thermoschockschutz (TSS) rAFC Die Funktion wird automatisch aktiviert, wenn der Istwert den einstellbaren Grenzwert...
  • Seite 30: Bedienen

    Bedienen 6.1 Anzeige- und Tastenbedeutung Brennerfreigabe Betriebsart 2-stufig Istwertanzeige (rot) und Parameterwert USB-LED Stellglied ZU Sollwertanzeige (grün) und Parametersymbol Stellglied AUF Taste Enter Taste ESC Enter Wert senken RWF50.X Wert erhöhen 7866z03/0112 Abbildung 16: Anzeige- und Tastenbedeutung In den beiden 7-Segmentanzeigen (rot und grün) werden Querstriche dargestellt und Initialisierung alle LEDs leuchten ca.
  • Seite 31: Normalanzeige

    6.2 Normalanzeige Nach dem Einschalten der Spannungsversorgung erscheinen zunächst für ca. 5 Sekunden Querstriche. RWF50.X 7866z11/0112 Abbildung 17: Display Start Der Zustand danach wird als Normalanzeige bezeichnet. Werkseitig werden hier Istwert und aktiver Sollwert angezeigt. In der Konfigurationsebene oder über PC-Software ACS411 können andere Werte angezeigt werden.
  • Seite 32: Bedienerebene

    6.3 Bedienerebene Diese Ebene wird aus der Normalanzeige heraus gestartet. Die Sollwerte SP1, SP2 oder dSP können geändert werden. Die Werte von InP (Analogeingang) und Y (aktueller Stellgrad zwischen 0...100%) können angezeigt werden. Sollwert ändern drücken und OPr erscheint. Aus der Normalanzeige heraus Taste Enter drücken und SP1 erscheint.
  • Seite 33: Handbetrieb Brenner Modulierend

    Handbetriebs inaktiv, wird der Handbetrieb beendet. Taste 5 Sekunden lang drücken. HAnd erscheint in der unteren Anzeige abwechselnd mit dem Wert für Handbetrieb. RWF50.2 Auf- und zufahren der Brennstoff-Luft-Verbundsteuerung mit 3-Punktschrittregler Relais K2 fährt das Stellglied AUF, solange die Taste gedrückt wird.
  • Seite 34: Handbetrieb Brenner 2-Stufig

    6.5 Handbetrieb Brenner 2-stufig Taste 5 Sekunden lang drücken. Taste kurz drücken. RWF50.2 RWF50.3 Relais K2 ist aktiv Analogausgang gibt den höchsten Wert aus (je Relais K3 inaktiv nach Einstellung DC 10 V oder 20 mA) Stellglied fährt AUF Oder Taste kurz drücken.
  • Seite 35: Selbsteinstellfunktion Starten

    6.6 Selbsteinstellfunktion starten Start Tasten 5 Sekunden drücken. Abbruch Abbruch mit 7866z04/0911 Abbildung 19: Display Selbsteinstellfunktion Blinkt tUnE nicht mehr, ist die Selbsteinstellfunktion beendet. Die ermittelten Parameter werden automatisch übernommen!  Hinweis! Ein Starten von tUnE ist im Handbetrieb und im Kleinlastbetrieb nicht möglich. 35/63 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF50...
  • Seite 36: Software-Version Anzeigen

    6.7 Software-Version anzeigen Tasten drücken. Enter 7866z05/0911 Abbildung 20: Display Software-Version Segmenttest Tasten nochmals drücken. Enter RWF50.X 7866z12/0112 Abbildung 21: Display Segmenttest Alle Anzeigesegmente und LEDs leuchten; die Istwertanzeige (rot) blinkt für ca. 10 Sekunden. 36/63 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF50... CC1U7866de 6 Bedienen 19.07.2016...
  • Seite 37: Parametrieren Para

    Enter Parameterebene PArA Pb1 dt rt PArA HYS1 HYS2 HYS3 Heizregler: >2 s HYS4 HYS5 HYS6 Kühlregler: oder Timeout db tt Nur RWF50.2: Navigationsprinzip Enter Konfigurationsebene ConF ConF Analogeingänge: Cntr Eine Ebene Eine Ebene Regler: zurück tiefer rAFC Thermoschockschutz:...
  • Seite 38 Darstellung der Regler- In der unteren Sollwertanzeige (grün) wird der Parameter und in der oberen Parameter Istwertanzeige (rot) der Wert dargestellt. Parameter Anzeige Wertebereich Werkseitig Bemerkung Proportionalbereich ¹ 1...9999 Digit Beeinflusst das P-Verhalten des Reglers. Beeinflusst das D-Verhalten des Reglers. Vorhaltezeit 0...9999 s Bei dt = 0 zeigt der Regler kein D-Verhalten.
  • Seite 39: Konfiguration Conf

    Enter Parameterebene PArA Pb1 dt rt PArA HYS1 HYS2 HYS3 Heizregler: >2 s HYS4 HYS5 HYS6 Kühlregler: oder Timeout db tt Nur RWF50.2: Navigationsprinzip Enter Konfigurationsebene ConF ConF Analogeingänge: Cntr Regler: Eine Ebene Eine Ebene zurück tiefer rAFC Thermoschockschutz:...
  • Seite 40: Analogeingang Inp1

    8.1 Analogeingang InP1 Es steht ein Analogeingang zur Verfügung. ConF  InP  InP1  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Fühlerart Widerstandsthermometer Pt100 3-Leiter Widerstandsthermometer Pt100 2-Leiter SEn1 Sensor type Widerstandsthermometer Pt1000 3-Leiter Widerstandsthermometer Pt1000 2-Leiter Widerstandsthermometer LG-Ni1000 3-Leiter Widerstandsthermometer LG-Ni1000 2-Leiter 0...135 Ohm 0...20 mA 4...20 mA...
  • Seite 41: Regler Cntr

    8.2 Regler Cntr Hier werden die Reglerart, Wirksinn, Sollwertgrenzen und die Voreinstellungen für die Selbstoptimierung eingestellt. ConF  Cntr  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl 3-Punktschrittregler (RWF50.2) Reglerart Stetiger Regler (RWF50.3) CtYP Controller type Kühlungsregler Wirksinn CACt Heizungsregler Control direction 7866d14/0512 (0) = Kühlungsregler:...
  • Seite 42: Thermoschockschutz (Tss) Rafc

    8.3 Thermoschockschutz (TSS) rAFC Das Gerät kann als Festwertregler mit und ohne Rampenfunktion betrieben werden. ConF  rAFC  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Funktion Ausgeschaltet Gradient Kelvin/Minute FnCt Function Gradient Kelvin/Stunde  Hinweis! Der Thermoschockschutz (TSS) wird bei FnCt = 1 oder 2 automatisch aktiviert, sobald der Istwert den einstellbaren absoluten Grenzwert rAL unterschreitet (Heizungsregler) oder überschreitet (Kühlungsregler).
  • Seite 43: Regelungsausgänge Outp

    8.4 Regelungsausgänge OutP Die Konfiguration der Ausgänge bezieht sich bei RWF50.2 auf Binärausgänge (K2, K3) und bei RWF50.3 auf die Analogausgänge (A+, A-). Die Brennerfreigabe erfolgt über das Relais K1. Die Schaltzustände für Relais K1 Brennerfreigabe (LED grün), Relais K2 Stellglied AUF und Relais K3 Stellglied ZU (gelbe LED-Pfeile) werden auf der Reglerfront dargestellt.
  • Seite 44: Binäreingang Binf

    8.5 Binäreingang binF Diese Einstellung bestimmt die Verwendung des Binäreingangs.  Verweis! Siehe Kapitel 5.4 Sollwertvorgabe. ConF  binF  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl Binäreingang Keine Funktion Sollwertumschaltung bin1 Binary inputs Sollwertverschiebung Betriebsartenumschaltung Brenner modulierend: Kontakte D1 und DG offen Brenner 2-stufig: Kontakte D1 und DG geschlossen 44/63...
  • Seite 45: Anzeige Disp

    8.6 Anzeige diSP Beide LED-Anzeigen können durch Konfiguration des Anzeigewerts der Kommastelle und der automatischen Umschaltung (Timer) an die jeweiligen Anforderungen tout angepasst werden. Das Timeout für die Bedienung und die Ebenenverriegelung sind ebenfalls konfigurierbar. ConF  diSP  Parameter Wert/ Beschreibung Auswahl...
  • Seite 46: Selbsteinstellfunktion

    Selbsteinstellfunktion 9.1 Selbsteinstellfunktion im Nennlastbetrieb  Hinweis! tUnE ist nur im Nennlastbetrieb in der Betriebsart Brenner modulierend möglich. Die Selbsteinstellfunktion tUnE ist eine reine Software-Funktionseinheit und im Regler integriert. Sie untersucht in der Betriebsart modulierend im Nennlastbetrieb nach einem speziellen Verfahren die Reaktion der Regelstrecke auf Stellgradsprünge. Aus der Regelstreckenantwort (Istwert) werden über einen umfangreichen Rechenalgorithmus die Reglerparameter für einen PID- oder PI-Regler (dt = 0 einstellen!) berechnet und automatisch gespeichert.
  • Seite 47: Abbildung 25: Istwert Und Der Sollwert Liegen Weit Auseinander

    Die tUnE-Funktion arbeitet nach 2 unterschiedlichen Verfahren, die je nach Zwei Verfahren dynamischem Zustand des Istwerts und Abstand zum Sollwert beim Start automatisch ausgewählt werden. tUnE kann aus einem beliebigen dynamischen Istwertverlauf heraus gestartet werden. Liegen bei einer Aktivierung Istwert und der Sollwert weit auseinander, wird eine Schaltgerade ermittelt, um welche die Regelgröße im Laufe der Selbsteinstellfunktion eine erzwungene Schwingung ausführt.
  • Seite 48: Kontrolle Der Reglerparameter

    9.2 Kontrolle der Reglerparameter Die optimale Anpassung der Regler an die Regelstrecke kann durch Aufzeichnung des Anfahrvorgangs bei geschlossenem Regelkreis überprüft werden. Die nachfolgenden Diagramme geben Hinweise auf mögliche Fehleinstellungen und deren Beseitigung. Beispiel Hier ist das Führungsverhalten einer Regelstrecke dritter Ordnung für einen PID-Regler aufgezeichnet.
  • Seite 49: Pc-Software Acs411

    PC-Software ACS411 Die PC-Software ACS411 dient als Bedienmodul für die RWF50...-Universalregler mit folgenden Grundaufgaben:  Visualisierung des Gerätestatus über folgende Daten: - Parameter - Prozessdaten - Konfigurieren und Parametrieren des Reglers (Einzelparameter) - Sichern und Restaurieren von Parametersätzen Mit einem USB-Kabel kann die Verbindung zwischen PC (USB-Steckertyp A 4-polig) und RWF50...
  • Seite 50: Einsatzort

    10.4 Einsatzort Vorsicht! Die PC-Software ACS411 ist für die Verwendung vor Ort, das heißt in Sicht- und Hörweite der entsprechenden Feuerungsanlage konzipiert. Die Bedienung aus der Ferne ist somit nicht zulässig. 10.5 Lizenz- und Haftungsbestimmungen  Hinweis! Der ENDBENUTZER-LIZENZVERTRAG für die PC-Software ACS411 ist unter dem Programmmenüpunkt Info ...
  • Seite 51: Installation

    10.10 Installation  Hinweis! Bitte zuerst die PC-Software ACS411 installieren und dann das Gerät anschließen, sonst erfolgt eine Fehlermeldung. Die PC-Software ACS411 wird auf CD geliefert. CD in das CD- oder DVD-Laufwerk einlegen. Setup startet automatisch. Bitte weitere Anweisungen auf dem Bildschirm befolgen. PC und Gerät mit dem USB-Kabel verbinden.
  • Seite 52: Was Ist Wenn

    11 Was ist wenn ... 11.1 Alarmmeldungen Anzeige Ursache Abhilfe 9999 blinkt Fühler und Anschlussleitung auf Messwertüberschreitung Der Messwert ist zu groß, liegt Beschädigung oder Kurzschluss außerhalb des Messbereichs oder überprüfen. der Fühler ist gebrochen.  --------------------------------------------- Verweis! Siehe Kapitel 4.3 Messwertunterschreitung Der Messwert ist zu klein, liegt Anschlussbelegung...
  • Seite 53: Technische Daten

    Technische Daten 12.1 Eingänge 12.1.1 Widerstandsthermometer Messbereich Mess- Umgebungs- genauigkeit temperatureinfluss 0,1% Pt100 DIN EN 60751 -200...+850 °C 50 ppm/K (-328...+1562 °F) 0,1% Pt1000 DIN EN 60751 -200...+850 °C 50 ppm/K (-328...+1562 °F) 0,1% LG-Ni1000 -50...+160 °C 50 ppm/K (-58...+320 °F) 0...135 ...
  • Seite 54: Messkreisüberwachung

    DC 24 V 10%/max. 25 mA, Spannungsversorgung für kurzschlussfest Messumformer G+, G- Die Relaisdaten beziehen sich auf Herstellerangaben. Relais K2, KQ (Stellglied AUF) Nur RWF50.2 Schaltleistung Max. 1 A bei AC 250 V bei cosφ >0,6 Kontaktlebensdauer 100.000 Schaltungen bei Nennlast Kontaktschutzbeschaltung...
  • Seite 55: Elektrische Daten

    Lichtgrau RAL7035 Einbautiefe 92 mm Zulässige Einbaulage Beliebig Schutzart Nach DIN EN 60529 Frontseitig IP66 Rückseitig IP20 Gewicht (voll bestückt) - RWF50.2 Ca. 170 g - RWF50.3 Ca. 168 g 55/63 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF50... CC1U7866de 12 Technische Daten 19.07.2016...
  • Seite 56: Umweltbedingungen

    12.7 Umweltbedingungen DIN IEC 60721-3-1 Lagerung Klimatische Bedingungen Klasse 1K3 Mechanische Bedingungen Klasse 1M2 Temperaturbereich -40...+70°C Feuchte <95% r.F. DIN IEC 60721-3-2 Transport Klimatische Bedingungen Klasse 2K2 Mechanische Bedingungen Klasse 2M2 Temperaturbereich -40...+70°C Feuchte <95% r.F. DIN IEC 60721-3-3 Betrieb Klimatische Bedingungen Klasse 3K3 Mechanische Bedingungen...
  • Seite 57: Normen Und Zertifikate

    EMV-Anforderungen Teil 1: Allgemeine Anforderungen Die jeweils gültige Ausgabe der Normen können der Konformitätserklärung entnommen werden! EAC-Konformität (Eurasien Konformität) ISO 9001:2008 ISO 14001:2004 OHSAS 18001:2007 China RoHS Gefahrenstofftabelle: http://www.siemens.com/download?A6V10883536 57/63 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF50... CC1U7866de 12 Technische Daten 19.07.2016...
  • Seite 58: Legende

    Legende Einschaltpunkt der Nennlast nach erreichter Reaktionsschwelle (q) Ausschaltpunkt des Brenners bin1 Binäreingang 1 binF Binäreingang CACt Wirksinn Cntr Regler CodE Ebenenverriegelung ConF Konfiguration CtYP Reglerart Totband dECP Kommastelle Filterzeitkonstante diSL Untere Anzeige diSP Anzeige diSU Obere Anzeige Sollwert Vorhaltezeit Endwert FnCt Funktion...
  • Seite 59 Sollwert erreicht, Thermoschockschutz (TSS) nicht mehr aktiv toLP Toleranzband Rampe tout Timeout Stellgliedlaufzeit Unit Temperatureinheit Sollwert Stellgrad 59/63 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF50... CC1U7866de 13 Legende 19.07.2016...
  • Seite 60: Abbildungsverzeichnis

    14 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Blockstruktur .................... 10 Abbildung 2: Abmaße RWF50..................12 Abbildung 3: Einbau in Schalttafelausschnitt ..............13 Abbildung 4: Prüfspannungen ..................16 Abbildung 5: Klemmenbelegung ................... 17 Abbildung 6: Programmablauf Heizungsregler ............. 19 Abbildung 7: Programmablauf Kühlungsregler ............. 19 Abbildung 8: Programmablauf Brenner modulierend 3-Punktausgang ......
  • Seite 61 Stichwortverzeichnis Sicherheitstechnische Hinweise ......7 Bedienen ..............30 Typografische Konventionen ......7 3-Punktschrittregler .......... 33 Warnende Zeichen ..........7 Abbruch .............. 35 Elektrischer Anschluss .......... 15 Anzeige- und Tastenbedeutung ....... 30 Absicherung ............15 Bedienerebene ........... 32 Anschluss externer Komponenten ....15 Blinkende Istwertanzeige ........
  • Seite 62 Installation ............51 Eingänge ............53 Korrekte Parametrierung ........49 Einheitssignale ..........53 Lizenz- und Haftungsbestimmungen ....50 Elektrische Daten ..........55 Messgenauigkeit ..........51 Gehäuse ............. 55 Sicherheitshinweise .......... 49 Messkreisüberwachung ........54 Sonstiges ............51 Normen und Zertifikate ........57 Regelungsausgänge OutP .........
  • Seite 63 Siemens AG Building Technologies Division © 2016 Siemens AG Building Technologies Division Berliner Ring 23 Änderungen vorbehalten! D-76437 Rastatt Tel. +49 7222 598 279 Fax +49 7222 598 269 www.siemens.com 63/63 Building Technologies Division Benutzerhandbuch RWF50... CC1U7866de 19.07.2016...

Diese Anleitung auch für:

Rwf50.3

Inhaltsverzeichnis