Gehen weitere IRQ-Signale ein, während sich der Steuercomputer gera-
de in der Bearbeitung eines Interrupts befindet, wird maximal ein IRQ-
Ereignis gespeichert und im Anschluß an RETURN INTERRUPT ausgeführt.
Alle anderen Signale gehen verloren.
Die Interrupt-Routine kann durch mehrfachen Aufruf des INTERRUPT-
Befehls beliebig oft umdefiniert werden, auch während der Ausführung
einer Interruptroutine.
• Programmende
END
Gelangt der Steuercomputer im Verlauf der Programmabarbeitung zur
END-Anweisung, wird die Programmabarbeitung beendet. Das System
verharrt dann in einem inaktiven Zustand. Jetzt kann ein neues Anwen-
derprogramm übertragen oder die Ausführung per Start-Taster wieder
gestartet werden.
• Verzögerung des Programmflusses
Die Anweisung
WAIT conditionterm
unterbricht die Programmausführung solange, bis die Berechnung des
conditionterm einen Wert ungleich 0 ergibt.
define key port[9]
...
WAIT key
In diesem Beispiel wird solange gewartet, bis vom Digitalport 9 ein
HIGH-Pegel (= logisch 1) gelesen wird.
Der PAUSE Befehl unterbricht die Programmausführung für eine gewis-
se Zeit. Der berechnete Wert des Parameterterms geht als Multiplika-
tionsfaktor mit der Grundeinheit von 20 Millisekunden in die Festlegung
der Pausenzeit ein.
PAUSE term
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Beispielsweise wird durch den Befehl
PAUSE 50
die Programmausführung für ca. 50*20 Millisekunden = 1 Sekunde
unterbrochen. Die maximale Zeitabweichung der tatsächlichen Pause vom
angegebenen Wert beträgt dabei prinzipbedingt ± 20 Millisekunden.
Kommunikation über die serielle Schnittstelle
• Datenausgabe
Die Datenausgabe erfolgt als Text über die serielle Schnittstelle des
C-Control/BASIC Steuercomputers. Ist über ein Schnittstellenkabel zum
Beispiel ein PC mit einem Terminalprogramm angeschlossen, können die
ausgegebenen Daten dort angezeigt werden.
PRINT term
gibt das Ergebnis der Berechnung von term aus.
PRINT "text"
überträgt den in Anführungszeichen stehenden Text.
In beiden Fällen wird an die Übertragung ein Zeilenvorschubzeichen an-
gehängt, welches das Terminalprogramm veranlaßt, die nächste Aus-
gabe in der nächsten Bildschirmzeile vorzunehmen. Der Zeilenvorschub
kann unterdrückt werden, wenn dem PRINT-Befehl nach dem Parameter
(term oder „text") ein Semikolon hinzugefügt wird.
PRINT term;
oder
PRINT "text";
CCBASIC unterstützt außerdem mehrere Ausgaben mit einem PRINT-
Befehl, wobei die einzelnen Parameter durch Komma oder Semikolon
getrennt werden. Ein Komma fügt in die Ausgabe ein Tabulatorzeichen
ein, das entsprechend den Einstellungen im Terminalprogramm als eine
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