Der günstigste Wert für die Referenz hängt vom Ausgangsspannungs-
bereich der eingesetzten Sensoren an den A/D-Eingängen ab. Meistens
kann die Betriebsspannung direkt als Referenz benutzt werden (Jumper
„Interne Referenz"). Der Referenzspannungswert darf jedoch die Be-
triebsspannung von 5 Volt nie übersteigen!
Als Referenz für das untere Ende des Meßbereiches der A/D-Wandlung
dient stets das Groundpotential (Masse, „Minus") der Betriebsspannung.
Verwendung der D/A-Ausgänge (DA1 und DA2)
Die zwei 8-Bit-D/A-Wandler arbeiten nach dem Prinzip der Pulsweiten-
modulation. In einem Zeitabschnitt (Modulationsintervall), der aus 256 Teil-
abschnitten besteht, wird ein D/A-Ausgang für die Dauer von sovielen
Teilabschnitten high-gepulst, wie es dem 8-Bit-Wert entspricht, der zur
Ausgabe bestimmt ist. Die Dauer eines Teilabschnittes beträgt 2µs, die
des gesamten Modulationsintervalls 512µs (1953 Hz).
Zur Demodulation, also Wandlung in ein echtes Analogsignal genügt
meist ein einfaches RC-Glied. Beachten Sie dabei jedoch die Restwellig-
keit und den erzielbaren Maximalwert des Ausgangssignals. Beides ist
abhängig von der Last, die nach dem RC-Glied folgt.
Anschluß einer DCF77-Aktivantenne (Pin DCF/FREQ1)
Das Ausgangssignal einer DCF77-Aktivantenne (low-aktiv) wird an Pin
DCF/FREQ1 eingespeist. Der DCF-Eingang wertet die Signale aus und
übernimmt bei Gültigkeit der empfangenen Daten Uhrzeit und Datum
in die interne Echtzeituhr.
Alternativ zum Zeitempfang können mit dem Pin DCF/FREQ1 Frequen-
zen von CMOS/TTL-kompatiblen Rechtecksignalen bis ca. 5000 Hz (bei
einer Auflösung von 1Hz und einem Fehler von maximal 1%) gemessen
werden.
Frequenzmessung an Pin FREQ2
Über den Pin FREQ2 können Frequenzen von CMOS/TTL-kompatiblen
Rechtecksignalen bis ca. 32000 Hz gemessen werden.
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Tonausgabe am BEEP-Pin
Am BEEP-Pin können per BEEP-Befehl (siehe unten) Rechtecksignale
(0/5V) ausgegeben werden, die z.B. durch Anschluß eines piezoelektri-
schen Schallwandlers (Schallwandler ohne interne Elektronik zwischen
BEEP und GND) als Töne hörbar gemacht werden können.
Zur Erzielung höherer Lautstärken kann ein NF-Verstärkermodul an BEEP
über einen Spannungsteiler (500k...1M-Poti) und einen Koppelkonden-
sator (10µ-Elko) angeschlossen werden und an diesem ein passender
Lautsprecher.
Auf keinen Fall darf ein niederohmiger Lautsprecher direkt mit dem
BEEP-Pin verbunden werden, da das zur Zerstörung des Steuercomputers
führen kann!
Der Interrupt-Eingang IRQ
Der IRQ-Pin ist auf dem Steuercomputer mit einem 10k-Pullup-
widerstand high-gezogen. Wird beim Ausführen eines BASIC-Programms
eine Low-Flanke am IRQ-Pin erkannt, so verzweigt die Abarbeitung des
Programms vor dem nächsten BASIC-Befehl zu einer vom Anwender
definierten Stelle (siehe INTERRUPT-Befehl).
Der RESET-Eingang
Der RESET-Pin ist auf dem Steuercomputer mit einem 10k-Pullupwider-
stand high-gezogen. Wird am RESET-Pin Low-Pegel erkannt, werden alle
Aktivitäten des Steuercomputers sofort unterbrochen und alle Ports und
internen Speicher zurückgesetzt (=0).
Der START-Eingang
Der START-Eingang ist auf dem Steuercomputer mit einem 10k-Pullup-
widerstand high-gezogen. Die Abarbeitung eines in den Steuercomputer
geladenen Programms nach Einschalten der Betriebsspannung oder
RESET beginnt, wenn der START-Eingang low-gezogen wird.
Bitte beachten Sie, daß ein gesetzter „Auto Start"-Jumper den START-
Eingang permanent auf Low-Pegel hält.
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