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Korg M50 Bedienungshandbuch Seite 46

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Spielen und Editieren von Programs
Filter EG
Der „Filter EG" ist eine Hüllkurve, mit der man nicht
nur das Filter, sondern auch andere Program-Parame-
ter beeinflussen kann. Die Hüllkurve wird auf der
„EG"-Registerseite programmiert. Welchen Einfluss sie
genau auf das Filter haben soll, müssen Sie auf der
„Filter1/2– Modulation"-Seite einstellen.
Mit „Intensity to A" und „Intensity to B" legen Sie
fest, wie stark die Hüllkurve die Frequenz von Filter
„A" und „B" beeinflussen soll – und zwar vor allen
anderen Modulatoren.
„Velocity to A" und „Velocity to B" bestimmen, wie
stark man die Hüllkurve über den Anschlag beeinflus-
sen kann.
Mit „AMS" ordnen Sie dem Filter EG (für Filter „A"
und „B") eine AMS-Modulationsquelle zu. Die AMS-
Quelle gilt zwar für beide Filter, jedoch kann man die
Intensität für beide separat einstellen („to A", „to B").
LFO-Modulation
Die Filter können von LFO1, LFO2 und dem Common
LFO moduliert werden. Eine Anwendungsmöglichkeit
der LFO-Modulation des Filters ist die Erzeugung von
„Auto-Wah"-Effekten.
Auf der Seite „Filter1/2– LFO Mod." können folgende
Parameter (für jeden LFO separat) eingestellt werden:
Mit „Intensity to A" und „Intensity to B" bestimmen
Sie, wie intensiv ein LFO die Klangfarbe beeinflussen
kann.
Mit „JS-Y Intensity to A" und „JS-Y Intensity to B"
regeln Sie den Einfluss, den Sie mit dem Joystick bzw.
mit CC2-Befehlen auf die Modulationsintensität des
LFOs ausüben können.
Mit „AMS" ordnen Sie dem LFO (für Filter „A" und
„B") eine AMS-Modulationsquelle zu. Die AMS-Quelle
gilt zwar für beide Filter, jedoch kann man die Intensi-
tät für beide separat einstellen.
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Beispiel: Wenn Sie AMS auf „SW1: CC80" stellen, kön-
nen Sie durch Aktivieren von SW1 einen „Auto-Wah"-
Effekt erzeugen.
Keyboard Track
Die meisten akustischen Instrumente klingen in höhe-
ren Lagen immer brillanter. Das kann man erzielen,
indem mit dem „Keyboard Track"-Parameter (Notens-
kalierung) den „Frequency"-Wert eines Tiefpassfilters
bei zunehmender Tonhöhe immer weiter ansteigen
lässt. In der Regel benötigt man zumindest eine Idee
„Keyboard Track", um eine natürliche Filteransprache
zu erzielen.
Die Notenskalierung des M50 kann jedoch weitaus
detaillierter programmiert werden und erlaubt z.B. das
Aufteilen der Filteransprache in bis zu vier Tastaturzo-
nen. Die Möglichkeiten lauten u.a.:
• Dafür sorgen, dass die Filterfrequenz in der Mitte
sehr schnell ansteigt und sich in höheren Lagen viel
gemächlicher oder überhaupt nicht ändert.
• Die Filterfrequenz im Bass zusehends anheben.
• Abrupte Änderungen ab einer bestimmten Taste pro-
grammieren, um Split-ähnliche Effekte zu erzielen.
Funktionsweise von 'Keyboard Track': 'Key'
und 'Ramp'
Die Notenskalierung erstreckt sich über vier „Ram-
pen" zwischen fünf Tasten (die als Eck-/Übergangs-
punkte fungieren).
Alles Weitere hierzu finden Sie unter „How it works:
Keys and Ramps", S. 32 im Referenzhandbuch.
Verwendung der
'Amp'-Sektion
Die Verstärkersektion deckt die Bereiche Lautstärke,
Stereoposition und „Drive"-Schaltung ab.
Die Lautstärke lässt sich mit dem „Amp EG", „LFO 1/
2", „Key Track", Anschlagwerten und AMS-Quellen
beeinflussen.
Jeder Oszillator verfügt über eine separate „Amp"-
Sektion: „Amp1" für OSC1 und „Amp2" für OSC2.
Was bedeutet überhaupt 'Amp'?
Die meisten Signale weisen einen typischen Lautstär-
keverlauf auf.
Die Lautstärkehüllkurve eines Klaviers beispielsweise
beginnt mit einem hohen Pegel, der nach und nach
abnimmt.
Bei einer Orgel hingegen bleibt der Pegel bis zur Tas-
tenfreigabe konstant.
Die Lautstärke von Streich- oder Blasinstrumenten
kann im Klangverlauf variiert werden (z.B. durch
unterschiedlichen Bogen- oder Blasdruck).

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