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Korg M50 Bedienungshandbuch Seite 13

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Die wichtigsten Funktionen
EDS (Enhanced Definition Synthesis)
Der M50 enthält die gleiche „EDS"-Klangerzeugung
(„Enhanced Definition Synthesis") wie der M3 und
klingt entsprechend edel.
Pro Stimme stehen zwei Oszillatoren zur Verfügung
(d.h. zwei Oszillatoren mit 4-stufigem „Velocity Swit-
ching"/„Crossfade"/„Layer"), die bis zu 8 (Stereo-
)Multisamples, 4 Filter (je 2 Filter mit 4 Modi und 4
Routings), 2 Amps, 5 LFOs und 5 Hüllkurven gleich-
zeitig ansprechen können.
Die Oszillatorsektion umfasst insgesamt 1077 Multi-
samples (darunter 7 Stereo-Multisamples) mit einer
Sampling-Frequenz von 48kHz sowie 1609 Schlag-
zeug-Samples (darunter 116 Stereo-Samples). Macht
insgesamt 256MB an Sample-Daten (umgerechnet in
das 16-Bit-Linearformat). Diese PCM-Quellen stehen
für die Oszillatorsektion zur Verfügung und lassen
sich 4 unterschiedlichen Anschlagstufen/Crossfades/
Layern zuordnen, woraus sich dann ungemein expres-
sive und hochwertige Klangfarben ergeben.
Die für Klangfeinheiten wichtige Filtersektion bietet
zwei Filter je Oszillator. Als Filtertypen stehen LPF,
HPF, BPF (Bandpass) oder BRF (Bandsperre) zur Verfü-
gung. Die beiden Filter können in jeweils einem von 4
Routings verwendet werden: Ein Filter, in Serie, paral-
lel oder im 24dB-Modus.
Die Verstärkersektion enthält eine „Drive"-Schaltung,
mit der man den Sound kantiger und markanter
machen kann.
Dank Notenskalierung („Key Track") lässt sich die Fil-
terwirkung tonhöhengebunden variieren. Das kann
man einerseits für eine besonders natürliche Filteran-
sprache und andererseits für fast kranke Effekte ver-
wenden.
Die Rechenpower des M50 wird natürlich auch für die
besonders fein arbeitenden EGs (Hüllkurvengenera-
toren) und LFOs genutzt.
Mit den Hüllkurven bestimmen Sie, wie sich ein Klang
im Lauf der Zeit ändert. Die Hüllkurven bieten u.a.
eine Neigungseinstellung für alle Punkte (Attack,
Decay, Slope und Release), was sich für ausgesprochen
natürliche Änderungen zum Simulieren von Naturins-
trumenten und für „Vintage"-Synthesizer eignet.
Die AMS von Korg („alternative Modulation") bietet
eine Unmenge an Möglichkeiten, was nicht zuletzt den
50 möglichen Modulationsquellen zu verdanken ist.
Dieses bewährte Korg-Prinzip wird beim M50 um
„AMS-Mixer" erweitert, mit denen sich noch gewief-
tere Modulationseingriffe erzielen lassen. Die Multipli-
kation einer Modulationsquelle mit einer anderen und
die Abwandlung der „Modulationsform" sind nur
zwei Beispiele einer effektiven Nutzung dieses Prin-
zips.
Die Programs, „Drum Tracks" und alle 16 Timbres/
Spuren verfügen über einen separaten 3-Band-EQ und
können also immer und überall exakt so klingen, wie
Sie sich das vorstellen.
Vorstellung des M50
Auch die Effektsektion ist üppig ausgestattet, mit 5
Insert- und 2 Master-Effekte sowie einem allgemein
nutzbaren „Total"-Effekt. Außer Standard-Algorith-
men wie Delay und Hall erzeugen die 170 verfügbaren
Algorithmen auch Effekte wie Chorus, Phaser und
Flanger, Kompressor, Limiter sowie das Verstärker-
und Boxen-Modeling unserer erfolgreichen „REMS"-
Technologie. Zusätzlich stehen 2 allgemeine LFOs zur
Verfügung, die von allen Modulationseffekten ange-
sprochen werden können. So lassen sich besonders ein-
drucksvolle Effekte erzielen, die beispielsweise auf
einem LFO beruhen, der dafür sorgt, dass der Phaser
und Flanger unterschiedlicher Timbres perfekt zuein-
ander synchron laufen. Die dynamische Effektmodula-
tion („Dmod") erlaubt Echtzeiteingriffe in die Effekt-
parameter, die entweder subtil oder recht brachial sein
können.
'Drum Track'-Funktion
Die „Drum Track"-Funktion liefert auf Wunsch eine
Schlagzeugbegleitung. Hierfür enthält der M50 einer-
seits vorprogrammierte Pattern und andererseits Spei-
cher für Ihre eigenen Rhythmen. Die Wiedergabe kann
entweder über eine bestimmte Tastaturzone oder mit
zuvor definierten Anschlagwerten gesteuert werden.
Diese Funktion eignet sich sowohl für den Live-Einsatz
wie auch als Rückhalt für die Ausarbeitung neuer
Ideen.
Verbesserte Sequenzerfunktionen
Ihre Musikproduktionen werden in der Regel wohl
vom Sequenzer des M50 ausgehen. Dieser bietet 16
MIDI-Spuren und bis zu 128 Song-Speicher. Er fasst bis
zu 210.000 Noten. Dank der besonders feinen 1/480-
Auflösung werden alle Timing-Feinheiten exakt so
festgehalten, wie Sie sie spielen. Mit der „Cue List"-
Funktion können Sie Songs zuerst als Einzelsektionen
aufzeichnen und hinterher zusammenfügen oder zu
einem Medley verarbeiten.
'Auto Song Setup'-Funktion
Mit der „Auto Song Setup"-Funktion lassen sich die
Einstellungen der Programs, Schlagzeugparts oder
Arpeggio-Pattern importieren, so dass Ihre musikali-
schen Einfälle nie mehr langwierigen Einstellungsor-
gien zum Opfer fallen.
Doppelter polyphoner Arpeggiator
Es stehen fünf Werks-Pattern (UP, DOWN, ALT1,
ALT2, RANDOM) und 1028 User-Speicher für eigene
Arpeggien zur Verfügung.
Der polyphone Arpeggiator der M50 bietet nicht nur
konventionelle Arpeggiomuster, sondern reagiert auch
auf Tonhöhen und den Spielrhythmus. Auf dieser
Grundlage erzeugt er musikalisch brauchbare Phrasen.
Diese können auch zum Erzeugen abwechslungsrei-
cher Schlagzeugbegleitungen (mit der „Fixed Note
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