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TR-Electronic 65 Serie Montageanleitung Seite 57

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3.1.1 PROFINET IO
Bei PROFINET IO wird das Mess-System, wie bei PROFIBUS-DP, als dezentrales
Feldgerät betrachtet. Das Gerätemodell hält sich an die grundlegenden Eigenschaften
von PROFIBUS und besteht aus Steckplätzen (Slots), Gruppen von I/O-Kanälen (Sub-
Slots) und einem Index. Das Mess-System entspricht dabei einem modularen Gerät.
Im Gegensatz zu einem kompakten Gerät kann der Ausbaugrad während der
Anlagen-Projektierung festgelegt werden.
Die technischen Eigenschaften des Mess-Systems werden durch die so genannte
GSD-Datei (General Station Description) auf XML-Basis beschrieben.
Bei der Projektierung wird das Mess-System wie gewohnt einer Steuerung
zugeordnet.
Da alle Ethernet-Teilnehmer gleichberechtigt am Netz agieren, wird das bekannte
Master/Slave-Verfahren bei PROFINET IO als Provider/Consumer-Modell umgesetzt.
Der Provider (Mess-System) ist dabei der Sender, der seine Daten ohne Aufforderung
an die Kommunikationspartner, die Consumer (SPS), überträgt, welche die Daten
dann verarbeiten.
In einem PROFINET IO – System werden folgende Geräteklassen unterschieden:
IO-Controller
Zum Beispiel eine SPS, die das angeschlossene IO-Device anspricht.
IO-Device
Dezentral angeordnetes Feldgerät (Mess-System), das einem oder mehreren IO-
Controllern zugeordnet ist und neben den Prozess- und Konfigurationsdaten auch
Alarme übermittelt.
IO-Supervisor (Engineering System)
Ein Programmiergerät oder Industrie-PC, welches parallel zum IO-Controller
Zugriff auf alle Prozess- und Parameterdaten hat.
Zwischen den einzelnen Komponenten bestehen Applikationsbeziehungen, die
mehrere Kommunikationsbeziehungen für die Übertragung von Konfigurationsdaten
(Standard-Kanal), Prozessdaten (Echtzeit-Kanal) sowie Alarmen (Echtzeit-Kanal)
enthalten.
Printed in the Federal Republic of Germany
04/25/2022
TR-ECE-BA-DGB-0063 v15
 TR-Electronic GmbH 2007, All Rights Reserved
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