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Siemens UP 562S32 Applikationsprogrammbeschreibung Seite 92

Schalt-/sonnenschutzaktor
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Relaisausgänge
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Jalousiebetrieb
Bei Einstellung "Abruf interne Szene": Bei dieser Einstellung muss die Sze-
nenfunktion des Ausgangs in der ETS freigeschaltet sein! Andernfalls erfolgt
eine Positionierung zu Beginn der Sonnenbeschattung auf unbestimmte Posi-
tionswerte. Es werden auch die durch eine Szenen-Speicherfunktion im Aktor
abgespeicherten Szenenpositionswerte angefahren. Eine konfigurierte Sze-
nenabrufverzögerung hat auf den Abruf des Szenenwertes durch den Sonnen-
schutz keine Auswirkung.
Bei Einstellung "variable Position": Nach einem ETS-Programmiervorgang
oder nach dem Einschalten der Versorgungsspannung müssen die
Objekte "Sonnenschutz - ...position" und "Sonnenschutz - Lamellenposition"
vom KNX mit Positionswerten beschrieben werden. Andernfalls positioniert
der Aktor zu Beginn der Sonnenbeschattung nicht, da ihm keine gültigen Posi-
tionsdaten vorliegen!
Die Positionsdaten können im Betrieb des Aktors – auch bei aktivem Sonnen-
schutz – jederzeit über den KNX aktualisiert werden (z. B. durch eine Wetter-
station zwecks Sonnenstandsnachführung). Der Aktor fährt bei aktiver Son-
nenbeschattung dann sofort die neu empfangenen Positionen an. Falls eine
Funktion mit einer höheren Priorität aktiviert ist, speichert der Aktor die neu
empfangenen Positionswerte und fährt sie bei einem späteren Beschattungs-
vorgang an.
Die zuletzt empfangenen Positionsdaten gehen bei einem Ausfall der
Busspannung verloren.
Erzwingen einer Referenzfahrt bei Sonnenschutz einstellen
Zu Beginn einer Sonnenbeschattung kann bei Bedarf im einfachen und im erweiterten Sonnenschutz
eine Referenzfahrt erzwungen werden, wenn feste oder variable Positionswerte oder Szenenpositio-
nen angefahren werden sollen oder eine Szene abgerufen wird. Durch das Erzwingen einer Referenz-
fahrt zu Beginn des Sonnenschutzes kann sichergestellt werden, dass die Behang- oder Lamellenpo-
sitionen bei einer Sonnenschutz-Positionierung von verschiedenen Ausgängen auf identische Positi-
onswerte (z. B. eine lange Fensterfront) synchron angefahren werden. Andernfalls könnten sich hier
ohne das Erzwingen einer Referenzfahrt Ungenauigkeiten in der Positionierung einstellen, die sich
störend auf das Gesamtbild einer beschatteten Gebäudefassade auswirken.
Eine erzwungene Referenzfahrt wird im einfachen Sonnenschutz immer dann ausgeführt, wenn über
das Objekt "Sonnenschein" der Anfang einer Sonnenbeschattung signalisiert wird. Updates des Ob-
jekts von "Sonnenschein vorhanden" nach "Sonnenschein vorhanden" bewirken keine Referenzfahrt,
wenn sich der Ausgang zu diesem Zeitpunkt noch in der Sonnenschutzposition befindet.
Im erweiterten Sonnenschutz wird eine erzwungene Referenzfahrt gefahren, wenn die Automatik aktiv
ist oder aktiviert wird und über das Objekt "Sonnenschein" der Anfang einer Sonnenbeschattung si-
gnalisiert wurde. Updates des Objektes von "Sonnenschein vorhanden" nach
"Sonnenschein vorhanden" bewirken grundsätzlich keine Referenzfahrt. Hier muss erst ein Wechsel
des Sonnenscheinsignals von "Sonne nicht vorhanden" nach "Sonne vorhanden" erfolgen, bis dass ei-
ne neue Referenzfahrt ausgeführt wird.
Eine erzwungene Referenzfahrt wird wie beschrieben zur Synchronisierung immer ausgeführt, auch
dann, wenn die Positionsdaten des Behangs oder der Lamellen bekannt sind. Am Ende einer Sonnen-
beschattung wird grundsätzlich keine Referenzfahrt erzwungen.
Die Sonnenschutz-Funktion muss auf der Parameterseite
"Relaisausgänge... -> JA... - Allgemein -> Freigaben" freigegeben sein, damit die Pa-
rameter des Sonnenschutzes sichtbar sind.
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