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Linientopologie Mit Lwl-Streckenüberwachung Und Segmentierung; Überwachungsmechanismen - Siemens SIMATIC NET Handbuch

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3 Netztopologien
In einer Linienstruktur sind die einzelnen PROFIBUS-OLM durch zweifaserige LWL miteinander verbunden.
Am Anfang und am Ende einer Linie genügen Module mit einem optischen Kanal, dazwischen sind Module mit zwei
optischen Kanälen erforderlich.
Sind einzelne Punkt zu Punkt-Verbindungen aufzubauen, so kann dies mit zwei Modulen mit jeweils einem optischen
Kanal erfolgen.
Die Linientopologie kann mit und ohne LWL-Streckenüberwachung realisiert werden. Wenn innerhalb einer LWL-Linie
beide Betriebsarten verwendet werden, bestimmt die Betriebsart „Linientopologie ohne LWL-Streckenüberwachung"
die Verfügbarkeit dieser LWL-Linie. In homogenen OLM-Netzen wird empfohlen, die LWL-Streckenüberwachung zu
nutzen (werkseitige Voreinstellung).
Beachten Sie, daß für einen ordnungsgemäßen Betrieb bei der Netzprojektierung folgende Randbedingung einge-
halten werden muß:
Der in der PROFIBUS-Norm EN 50170 beschriebene Parameters MIN T
Wert ≥ 11 eingestellt sein. Dies ist in der Regel der Fall, ist jedoch bei Auftreten dauerhafter Kommunikations-
störungen zu überprüfen.
Wählen Sie bei der Projektierung Ihres Netzes möglichst niedrige Busteilnehmeradressen, um im Störungsfall
eventuell auftretende Master-Timeoutzeiten klein zu halten.
Wie eine Einstellungsänderung vorgenommen wird, ist den Herstellerunterlagen zum angeschlossenen Endgerät zu
entnehmen.
3.1.1 Linientopologie mit LWL-Streckenüberwachung und Segmentierung
Verwenden Sie diese Betriebsart vorzugsweise, wenn ein gestörtes LWL-Segment vom restlichen Netz abgetrennt
werden soll.
Verwenden Sie diese Betriebsart nur dann, wenn Sie ausschließlich PROFIBUS-OLM mit gleichem Versionsstand
miteinander verbinden.
Überwachungsmechanismen:
Echo senden:
Echo überwachen:
Echo unterdrücken: ja
Monitor:
Segmentierung:
In dieser Betriebsart erfolgt eine Überwachung der einzelnen LWL-Strecken durch die beiden daran angeschlossenen
Module.
Fällt ein Modul aus oder bricht eine LWL-Faser oder werden Störungen auf der optischen Übertragungsstrecke fest-
gestellt, wird die LWL-Strecke zwischen den beiden OLMs unterbrochen (segmentiert). Das PROFIBUS-Netz zerfällt in
zwei Teilnetze, die – jedes für sich – funktionsfähig bleiben.
Die Störung wird durch Umschalten der Kanal-LEDs auf rot und aktivieren der Meldekontakte der beiden an die
gestörte LWL-Strecke angeschlossenen OLMs signalisiert. Die Segmentierung wird automatisch aufgehoben, sobald
beide Module mit Hilfe von Prüftelegrammen das segmentierte Feldbusteilnetz als ungestört erkennen.
Beachten Sie, daß sich bei Netzen mit mehreren aktiven Busteilnehmern im Fehlerfall zwei logische Tokenringe
bilden. Bei jedem Zusammenschalten der beiden Teilnetze kann es daher kurzzeitig zu Netzstörungen aufgrund von
Doppeltoken bzw. Telegrammkollisionen kommen.
Hinweis:
Wenn am Anfang oder Ende einer Linie Module mit zwei optischen Kanälen eingesetzt werden, muß der nicht belegte
optische Kanal in die Betriebsart "Linie ohne LWL-Streckenüberwachung" geschaltet werden, damit er nicht zu einer
LWL-Bruch-Signalisierung führt.
Beachten Sie, daß nicht angeschlossene optische Kanäle immer mit Schutzkappen gegen Fremdlichteinfall und Ver-
schmutzung geschützt werden müssen.
10
ja
ja
ja
ja
3.1 Linientopologie
muß bei allen Endgeräten auf einen
SDR
Version 1.1 4/00

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