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Allgemeine Funktionen; Betriebsartenunabhängige Funktionen; Betriebsartenabhängige Funktionen; Segmentüberwachung Des Rs 485-Kanals - Siemens SIMATIC NET Handbuch

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Inhaltsverzeichnis

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2 Allgemeine Funktionen

2 Allgemeine Funktionen
2.1 Betriebsartenunabhängige Funktionen
Übertragungsgeschwindigkeit
Die PROFIBUS-OLM unterstützen alle in der EN 50170 festgelegten Übertragungsgeschwindigkeiten
(Übertragungsraten):
9,6 kBit/s, 19,2 kBit/s, 45,45 kBit/s, 93,75 kBit/s, 187,5 kBit/s und 500 kBit/s
sowie zusätzlich
1,5 MBit/s, 3 MBit/s, 6 MBit/s und 12 MBit/s.
Die Einstellung der Übertragungsgeschwindigkeit erfolgt automatisch, sobald der PROFIBUS-OLM Telegramme
empfängt. Die Einstellung bzw. Umstellung ist von der Übertragungsgeschwindigkeit und der eingestellten Betriebs-
art abhängig und kann je OLM maximal zwischen 0,5 s (bei 12 Mbit/s) und 5 s (bei 9,6 kbit/s) dauern.
Ist die Übertragungsgeschwindigkeit noch nicht erkannt, sind bei allen Kanälen die Ausgänge gesperrt. Ändert sich
die Übertragungsgeschwindigkeit während des Betriebs, so erkennen die Module dies und konfigurieren sich neu.
Im Umschaltzeitpunkt können kurzzeitig Übertragungsstörungen auftreten.
Signalregenerierung
Die Module regenerieren die Signalform und Amplitude der empfangenen Daten. Dadurch ist es möglich, bis zu
122 PROFIBUS-OLM zu kaskadieren (begrenzt durch den Adressraum bei PROFIBUS-Netzen).
Inbetriebnahmehilfe
Zum Überprüfen der LWL-Verbindungen während der Installation ist mindestens ein eingeschalteter aktiver Busteil-
nehmer erforderlich. Dieser Busteilnehmer dient als Quelle von Telegrammen. Nach dem Einschalten verhalten sich
die PROFIBUS-OLM passiv. Sie erkennen anhand der vom Busteilnehmer gesendeten Telegramme die Übertra-
gungsgeschwindigkeit. Mit Hilfe der dann aufleuchtenden Kanal-LED ist eine optische Inbetriebnahmehilfe möglich.
2.2 Betriebsartenabhängige Funktionen
Die Betriebsart wird mit Schaltern auf der Moduloberseite eingestellt. Eine Einstellhilfe befindet sich auf dem Modul-
Seitenaufkleber.
Segmentüberwachung des RS 485-Kanals
Ist die Betriebsart „elektrischer Kanal mit Segmentüberwachung" eingestellt, überwacht jeder Empfänger das an
ihn angeschlossene RS 485-Bussegment auf fehlerhafte Telegramme bzw. dauernde Netzbelegung. Treffen am
Empfänger fehlerhafte Telegramme ein oder tritt eine Belegung über die maximal zulässige Sendezeit auf, wird die
Weiterleitung der empfangenen Signale gesperrt, bis wieder fehlerfreie Telegramme empfangen werden oder für
einen Zeitraum von einer Sekunde kein Signal empfangen wurde.
In der Betriebsart „elektrischer Kanal ohne Segmentüberwachung" findet keine Überwachung des angeschlossenen
RS 485-Bussegments statt. Störungen vom elektrischen Segment wirken sich auf das gesamte Netz aus.
Bitte beachten Sie die Installationshinweise in 4.4.3 „Anschließen der elektrischen RS 485-Busleitungen", S. 22 .
Version 1.1 4/00
2.1 Betriebsartenunabhängige Funktionen
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