Wenn nach Ablauf dieser Zeit die Endstellung des Leistungsschalters nicht gemeldet wird, erkennt der Schutz
diesen als gestört und gibt eine Meldung ab. Die Einstellung der Laufzeitüberwachung des Leistungsschalters
dient dabei zur besseren Anpassung der Abläufe von Schaltvorgängen (Wiedereinschaltzyklen des LS). Die
Leistungsschalter-Überwachungszeit wird für alle Leistungsschalter gemeinsam eingestellt und hängt deshalb
von der am längsten vorkommenden Leistungsschalter-Laufzeit ab.
8.3.8.5
Parameter
Adr.
Überwachung
_:101
8.3.8.6
Informationen
Nr.
Überwachung
_:301
_:302
Spannungssymmetrie-Überwachung
8.3.9
Funktionsübersicht
8.3.9.1
Im fehlerfreien Netzbetrieb ist von einer gewissen Symmetrie der Spannungen auszugehen.
Die Funktion Spannungssymmetrieüberwachung erkennt folgende Fehler:
•
Unsymmetrie der Leiter-Leiter-Spannungen im Sekundärkreis
•
Anschlussfehler bei Inbetriebnahme oder Kurzschlüsse und Unterbrechungen im Sekundärkreis
Die Spannungsmessung erfolgt auf Basis der Effektivwerte der Grundschwingung.
8.3.9.2
Struktur der Funktion
Die Funktion Spannungssymmetrieüberwachung befindet sich in den Anlagendaten bei jeder 3-phasigen
Spannungsmessstelle.
[dwstrusy-300913, 2, de_DE]
Bild 8-29
8.3.9.3
Funktionsbeschreibung
Die Spannungssymmetrie wird durch eine Betragsüberwachung kontrolliert. Dabei wird die kleinste Leiter-
Leiter-Spannung in Relation zur größten Leiter-Leiter-Spannung gesetzt. Auf Unsymmetrie wird erkannt, wenn
|Umin| / |Umax| < Schwellwert Min/Max, solange Umax > Schwellwert Freigabe
SIPROTEC 5, Sammelschienenschutz 7SS85, Handbuch
C53000-G5000-C019-7, Ausgabe 11.2017
Parameter
Überwachung:Max. LS-
Laufzeit
Information
Überwachung:LS-Laufz. überschr.
Überwachung:LS-Störung
Struktur/Einbettung der Funktion
8.3 Überwachung des sekundären Systems
C
Einstellmöglichkeiten
1,00 s bis 180,00 s
Überwachungsfunktionen
Voreinstellung
7,00 s
Datenklasse
Typ
(Typ)
SPS
O
SPS
O
485