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Sonderfunktionen An Den Eingängen Din1, Din2 - ABB MicroFlex e150 Benutzerhandbuch

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Sonderfunktionen an den Eingängen DIN1, DIN2
DIN1 und DIN2 können zur Durchführung von Sonderfunktionen konfiguriert werden.
Schritt- (Impuls) und Richtungseingänge
DIN1 und DIN2 können mit der Anweisung ENCODERMODE(1)=4 konfiguriert werden,
um zu Schritt- und Richtungseingängen zu werden:
• DIN1 wird als Schritteingang verwendet. Die Schrittfrequenz steuert die Drehzahl
des Motors.
• DIN2 wird als Richtungseingang verwendet. Der Zustand des Richtungseingangs
steuert die Richtung der Bewegung. Ein aktiver Eingang veranlasst eine
Vorwärtsbewegung. Ein inaktiver Eingang veranlasst eine Bewegung in entgegen
gesetzter Richtung.
Encodereingang
DIN1 und DIN2 können mit der Anweisung ENCODERMODE(1)=0 konfiguriert werden,
um einen zusätzlichen Encodereingang zu bilden: Die beiden Kanäle werden als
Quadratur-Encodereingang (CHA, CHB) gelesen.
In Mint ist der von den Digitaleingängen DIN1 und DIN2 gebildete Encodereingang
Encoder 1. Die primäre Encoderquelle für den Motordrehgeber an Stecker X8 ist
Encoder 0, und der zusätzliche inkrementelle Encoder an Stecker X8 ist Encoder 2;
siehe Seiten
83
und 88.
Schnelle Positionsverriegelung
DIN1 oder DIN2 können mit dem Schlüsselwort LATCHTRIGGERCHANNEL als Eingang
zur schnellen Positionserfassung konfiguriert werden. Dadurch kann die Position der
Achse in Echtzeit erfasst und mit dem Mint-Schlüsselwort LATCHVALUE abgelesen
werden. Der Eingang kann mit dem Schlüsselwort LATCHTRIGGEREDGE zur
Auslösung an einer ansteigenden oder abfallenden Flanke konfiguriert werden. Eine
weitere Steuerung der Positionserfassung wird durch die Schlüsselwörter ermöglicht,
die mit LATCH... beginnen. Einzelheiten dazu sind in der Mint Hilfedatei zu finden.
Die maximale Latenzzeit zum Lesen der schnellen Position hängt vom
Rückkopplungsgerät ab. Für einen inkrementellen Encoder beträgt die Latenzzeit
etwa 150 – 300 ns. Bei anderen Drehgebergeräten kann die Latenzzeit bis zu 62,5 μs
betragen, und zwar auf Grund der Abtastfrequenz von 16 kHz, die für diese Typen
von Drehgebergeräten verwendet wird. Die schnelle Unterbrechung wird bei einer
Impulsbreite von ca. 30 μs verriegelt, obwohl eine Breite von 100 μs empfohlen wird,
um die Erfassung zu gewährleisten. Der erfasste Wert wird in der Software verriegelt,
um zu verhindern, dass nachfolgende Eingänge die erfassten Werte überschreiben.
HINWEIS: Die schnellen Eingänge sind besonders rauschempfindlich; daher müssen
abgeschirmte verdrillte Zweidrahtleitungen verwendet werden. Schließen Sie keine
mechanischen Schalter, Relaiskontakte oder andere Quellen, die Signalprellen
verursachen können, direkt an schnelle Eingänge an. Dies könnte zu unerwünschten
Mehrfachauslösungen führen.
Elektrische Installation: Eingang / Ausgang 69

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