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Anschlusshinweise 20 Ma-Messung; Beschaltung Von 0/4..20 Ma Differenzeingängen - Beckhoff ELM3-Serie Kurz-Dokumentation

Messtechnik-klemmen
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Montage und Verdrahtung
Hinweis zu Schutzerde/PE in Bezug auf analoge Messungen
Das Schutzleitersystem ist in seiner Art ausschließlich auf das Ableiten von Hochströmen ausgelegt.
Deshalb können dort erhebliche hochfrequente Störungen vorliegend sein, die ein analoges Messgerät
negativ beeinflussen könnten, wenn es an das Schutzleitersystem angeschlossen wird/werden muss. In
solchen Fällen kann ein strikt sternförmiger Aufbau des FE- und PE‑Systems sinnvoll sein, um möglichst
wenig Störquellen auf dem PE‑System in der Nähe des analogen Messsystems zu haben. Idealerweise ist
auf den PE‑Anschluss ganz zu verzichten – dann muss die Installation aber den o.a. zwei Bedingungen
genügen und z.B. in einen Hochvolt- und eine Niederspannungsschaltschrank (ohne PE‑Zwang) aufgeteilt
werden.
8.12

Anschlusshinweise 20 mA-Messung

8.12.1
Beschaltung von 0/4..20 mA Differenzeingängen
Im Folgenden werden Hinweise zu den 0/4..20 mA Differenzeingängen der Klemmenserien EL301x,
EL302x, EL311x, EL312x und Klemmen EL3174, EL3612, EL3742 und EL3751 gegeben.
Diese treffen auf die Single-Ended-20 mA-Eingänge der Klemmenserien EL304x, EL305x, EL314x, EL315x,
EL317x, EL318x und EL375x nur im Rahmen der technischen Übertragbarkeit zu und gelten nur für Geräte,
deren Analoge Eingangskanäle eine gemeinsame Bezugsmasse haben, d.h. dass die Kanäle nicht
untereinander bzw. nicht zur Versorgung galvanisch getrennt sind. Ein Beispiel für ein "galvanisch
getrenntes" Gerät ist hierbei die EL3174-0002.
Technischer Hintergrund
Die interne Eingangselektronik der o.g. Klemmen verfügt über folgende charakteristische Eigenschaften (s.
Abb. [} 839] Interne Anschlussschaltung 0/4..20 mA Eingänge):
• differenzielle Messung des Stromes, d.h. ein konkreter Potenzialbezug ist primär nicht erforderlich.
Als Systemgrenze gilt hierbei die einzelne Klemme EL30xx/EL31xx.
• Strommessung über eine 33 Ω-Shunt je Kanal, daraus folgend ein maximaler Spannungsabfall von
660 mV über den Shunt
• interne Widerstandsanordnung mit GND-Punkt (A) mittig zum Shunt
Dabei ist die Auslegung der Widerstände derart symmetrisch, dass das Potenzial von (A) mittig zum
Spannungsabfall über den Shunt zu liegen kommt.
• dieses GND-Potenzial GND
• das gemeinsame GND
◦ bei 1- und 2-kanaligen Klemmen auf einen Klemmpunkt geführt und nicht mit GND
(Powerkontakt) verbunden
◦ bei 4-kanaligen Klemmen mit GND
• der Mittelpunkt der über den 33 Ω-Shunt abfallenden Spannung ist der sog. Common-Mode-
Messmittelpunkt (CMP).
Die max. zulässige U
sich auf das Potenzial zwischen dem CMP eines Kanals zum internen GND bzw. auf das Potenzial
zwischen den CMP von 2 Kanälen innerhalb einer Klemme.
Sie darf die angegebene Grenze (typischerweise ±10 oder ±35 V) nicht überschreiten.
Demzufolge sind bei mehrkanaligen Messungen U
838
ist für alle in der Klemme realisierten Kanäle gemeinsam
int
-Potenzial (A) ist
int
verbunden
PC
-Spannung (common mode) laut den technischen Daten des Produkts bezieht
CM
Version: 2.11
-Vorgaben zu beachten.
CM
PC
ELM3xxx

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