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Reinigung, Desinfektion, Verpackung und Sterilisation - das ist unser Element. Wichtig ist uns dabei der Blick aufs Ganze: Deshalb bieten wir eine technische Unterstützung mit vielen Möglichkeiten. Unser flächendeckendes Netzwerk mit Fachhandels- und MELAG Hygiene-Technikern stellt einen erstklassigen Service sicher. Egal ob Wartung, Reparatur oder Validierung - gemeinsam finden wir den idealen Ansprechpartner: MELAG Kundenservice für Deutschland...
MELAG-Geräte stehen für höchste Qualität und lange Lebensdauer. Wenn Sie ihr MELAG-Gerät aber nach vielen Jahren des Betriebes endgültig stilllegen wollen, kann die dann vorgeschriebene Entsorgung des Gerätes auch bei MELAG in Berlin erfolgen. Setzen Sie sich hierfür bitte mit Ihrem Fachhändler in Verbindung.
Kontrollieren Sie das Gerät nach dem Auspacken auf Transportschäden. Lassen Sie das Gerät nur von Personen aufstellen, installieren und in Betrieb nehmen, die durch MELAG autorisiert sind. Lassen Sie den Elektroanschluss und die Anschlüsse für Zu- und Abwasser nur von einem Fachmann einrichten.
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Vorfälle (z. B. Todesfall oder eine schwerwiegende Verschlechterung des Gesundheitszustandes eines Patienten), welche vermutlich durch das Produkt verursacht wurden, dem Hersteller (MELAG) und der zuständigen Behörde des Mitgliedstaates, in dem der Anwender und/oder der Patient niedergelassen ist, zu melden sind.
3 Leistungsbeschreibung 3 Leistungsbeschreibung Bestimmungsgemäßer Gebrauch Der Autoklav ist für den Einsatz im allgemeinen medizinischen Bereich überall dort vorgesehen, wo für die verwendeten Instrumente und deren Verpackungsart kein Autoklav mit Zyklen vom Typ „B“ nötig ist. Nach EN 13060 handelt es sich bei diesem Autoklav um einen Sterilisator mit Zyklen vom Typ „S“. Als Universal-Autoklav ist er zur Sterilisation von unverpackten/verpackten massiven Instrumenten, einfachen Hohlkörpern und kleineren Mengen Textilien geeignet.
3 Leistungsbeschreibung Sicherheitsvorrichtungen Interne Prozessüberwachung In der Elektronik des Autoklaven ist ein Prozessbeurteilungssystem integriert. Es vergleicht während eines Programms die Prozessparameter wie Temperatur, Zeit und Druck. Es überwacht die Parameter hinsichtlich ihrer Grenzwerte bei Ansteuerung und Regelung und gewährleistet eine sichere und erfolgreiche Sterilisation.
3 Leistungsbeschreibung Programmläufe Reguläres Sterilisierprogramm Nach dem Start eines Programms können Sie den Programmlauf am Display verfolgen. Es werden Kammertemperatur und -druck sowie die Dauer bis zum Sterilisations- und Trocknungsende angezeigt. Programmphase Beschreibung 1. Entlüftungsphase Durch das fraktionierte Strömungsverfahren wird mit pulsierendem, wiederholtem Dampfeinlass und -auslass die Luft aus der Sterilisierkammer gesaugt.
3 Leistungsbeschreibung Programmübersicht HAUPT-Menü Funktion Grundstellung (siehe nächste Seite) 1x drücken hh:mm:ss AIN6: Leitwert Gleichzeitig drücken, um in das SETUP-Menü 0,00 bar 89°C Funktion zu gelangen 10 µS/cm loslassen Wählen durch gedrückt halten der Taste '-' 2x drücken Tür entriegeln mit der Taste '+' Universal-Programm AIN4: Temp_Vorhz.
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SETUP-Menü Funktion hh:mm:ss Grundstellung 0,00 bar 89°C Beide Tasten gleichzeitig drücken kein Ausgabemedium MELAprint MELAflash SETUP-Menü Gilt nur für Vacuklav 23 B+/31 B+, Euroklav S+/VS+, Vacuvet 23 B+, MELAnet-Grafikdaten (MELAnet Box) Funktion: DAC Professional Computer Gilt nur für Euroklav S+/ VS+ Modem Letzte Gesamt-...
4 Gerätebeschreibung Innenansicht Befestigung für MELAdem 40 Sterilisierkammer Türverriegelungsstift Kammerdichtfläche 2x Gerätesicherung Rückstellknopf Überhitzungsschutz serieller Daten- und Druckeranschluss (RS232)* Anschluss zum Entleeren des Vorratstanks - Speisewasser Anschluss zum Entleeren des Vorratstanks - Abwasser 21 20 Türdichtung Türronde verdeckt hinter Abdeckung Symbole auf dem Gerät Typenschild Hersteller des Medizinproduktes Herstellungsdatum des Medizinproduktes...
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4 Gerätebeschreibung Bitte lesen Sie dieses Benutzerhandbuch, bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Durch die Kennzeichnung mit diesem CE-Zeichen wird vom Hersteller erklärt, dass das Medizinprodukt den grundlegenden Anforderungen der Medizinprodukterichtlinie entspricht. Die vierstellige Nummer besagt, dass eine zugelassene Zertifizierstelle dieses überwacht.
4 Gerätebeschreibung Bedienpanel Das Bedienpanel besteht aus einem 2-zeiligem alphanumerischen LC-Display und vier Folientasten. 14:27:12 0,02bar 25 °C 2-zeiliges LC-Display zur Programmstatusanzeige und Parameteranzeige Uhrzeit (h:min:s) Kammerdruck (bar) und (Dampf-)Temperatur (°C) Funktionstasten '-' und '+' zur Anwahl, Einstellung und Anzeige spezieller Funktionen: Drucken, Datum/Uhrzeit, Vorwärmung, Gesamtchargen, Leitfähigkeit, Störung quittieren, Taste '+' zum Entriegeln der Tür Programmwahltaste 'P' zur Anwahl der Sterilisierprogramme/Testprogramme sowie zur Wahl/Einstellung von Optionen...
Speisewasser vorhanden. Das manuelle Auffüllen des internen Vorratstanks entfällt. HINWEIS Halten Sie bitte erst Rücksprache mit MELAG, wenn Sie Wasser-Aufbereitungsanlagen anderer Hersteller einsetzen möchten. Verwendung des internen Vorratstanks Bei der Speisewasserversorgung über den internen Vorratstanks muss dieser von Zeit zu Zeit manuell befüllt werden.
5 Erste Schritte Speisewasserversorgung am Autoklav einstellen Für eine Speisewasserversorgung über den internen Vorratstank muss die Funktion INTERN eingestellt sein. Für eine Speisewasserversorgung über eine Wasser-Aufbereitungsanlage, muss die Funktion EXTERN eingestellt sein. Wählen Sie das SETUP-Menü Funktion durch gleichzeitiges Drücken der Tasten '+' und '-'. Das Display zeigt die Meldung Funktion: Letzte Chargennr.
5 Erste Schritte Datum und Uhrzeit einstellen Für eine einwandfreie Chargendokumentation müssen Datum und Uhrzeit des Autoklaven richtig eingestellt sein. Beachten Sie ggf. die Zeitumstellung, da dies nicht automatisch erfolgt. Stellen Sie Datum und Uhrzeit wie nachfolgend beschrieben ein: Wählen Sie das Menü Funktion durch gleichzeitiges Drücken der Tasten '+' und '-'. Ê...
6 Sterilisieren 6 Sterilisieren Beladung vorbereiten Vor der Sterilisation erfolgt immer die sachgemäße Reinigung und Desinfektion. Nur so kann eine anschließende Sterilisation der Beladung gewährleistet werden. Verwendete Materialien, Reinigungsmittel und Aufbereitungsverfahren sind von entscheidender Bedeutung. ACHTUNG Betreiben Sie den Autoklav nur mit einem eingesetzten Sterilfilter. Aufbereitung von Textilien WARNUNG Durch falsche Aufbereitung von Textilien, z.
Sterilisierbehälter Sterilisierbehälter Verwenden Sie perforierte Tabletts, wie z. B. die Tabletts von MELAG. Nur so kann Kondensat ablaufen. Geschlossene Unterlagen oder Halbschalen für die Aufnahme der Beladung führen zu schlechten Trocknungsergebnissen. Die Verwendung von Tray-Einlagen aus Papier kann zu schlechten Trocknungsergebnissen führen.
Achten Sie darauf, dass Sie beim Stapeln der Sterilisierbehälter die Perforation nicht abdecken. Tipp: Die Sterilisierbehälter von MELAG erfüllen alle Anforderungen nach EN 868-8 für eine erfolgreiche Sterilisation und Trocknung. Sie sind im Deckel und am Boden perforiert und mit Einmal-Papierfiltern ausgestattet.
Die Angaben der massiven Beladungen (z. B. Instrumente) sind inklusive der Gewichte von Halterungen, Tabletts und Sterilisierbehälter. Die Angaben der porösen Beladungen (z. B. Textilien) sind exklusive der Gewichte von Halterungen, Tabletts und Sterilisierbehälter. Beladungsmuster speziell für den Dentalbereich finden Sie auf der MELAG-Internetseite im Downloadbereich unter www.melag.com sowie in dem separaten Dokument „Benutzerhandbuch Zubehör...
Für die automatische Vorwärmung muss der Autoklav durchgehend eingeschaltet bleiben. MELAG empfiehlt die automatische Vorwärmung zu aktivieren. Um die Einstellung zu ändern, gehen Sie wie folgt vor: Wählen Sie das Menü Funktion durch gleichzeitiges Drücken der Tasten '+' und '-' bis zur Displayanzeige Funktion: Letzte Chargennr.
Der unbeaufsichtigte Betrieb elektrischer Geräte, also auch dieses Autoklaven, erfolgt auf eigenes Risiko. Für eventuell auftretende Schäden durch den unbeaufsichtigten Betrieb übernimmt MELAG keine Haftung! Wenn Sie ein Programm über die Programmwahltaste 'P' angewählt haben, wird auf dem Display zusätzlich zum gewählten Programm die Sterilisiertemperatur angezeigt und ob das jeweilige Programm für verpackte oder unverpackte Beladung geeignet ist.
6 Sterilisieren Temperatur angezeigt. Sterilisieren noch 2 min, 12 s Trocknungsphase Die reguläre Trocknungszeit beträgt für das Schnell-Programm S ca. 10 min und für alle anderen Programme ca. 25 min. Während der Trocknungsphase zeigt das Display eine entsprechende Meldung. Strömungstrocknung seit 2' -0,12 bar 60 °C Der Autoklav bietet eine sehr gute Trocknung des Sterilguts.
6 Sterilisieren Programmabbruch vor Beginn der Trocknung WARNUNG Infektionsgefahr durch vorzeitigen Programmabbruch Wenn ein Programm vor Beginn der Trocknung abgebrochen wird, ist die Beladung unsteril. Dies gefährdet die Gesundheit Ihrer Patienten und des Praxisteams. Verpacken Sie ggf. die Beladung neu. Wiederholen Sie die Sterilisation der Beladung.
6 Sterilisieren Bestätigen Sie die nachfolgende Sicherheitsabfrage Sofort Entnahme 'Stop' wiederholt mit der Taste 'S'. Ê Auf dem Display wird der Abbruch mit Trocknung abgebrochen bestätigt. Nach dem Belüften der Sterilisierkammer zeigt das Display: Universal-Programm erfolgreich beendet im Wechsel mit der Displayanzeige: Letzte Chargennr. 46 Quittieren mit '+' Wenn ein Protokolldrucker oder ein anderes Ausgabemedium an den Autoklaven angeschlossen und Sofort-Ausgabe auf JA eingestellt ist, dann wird ein Hinweis mit Trocknung abgebrochen auf dem...
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6 Sterilisieren Lagern Sie das Sterilgut geschützt vor zu großen Temperaturschwankungen.
7 Protokollieren 7 Protokollieren Chargendokumentation Die Chargendokumentation ist als Nachweis für ein erfolgreich abgelaufenes Programm und als verpflichtende Maßnahme der Qualitätssicherung unerlässlich. Im internen Protokollspeicher des Gerätes werden die Daten, wie z. B. Programmtyp, Charge und Prozessparameter aller gelaufenen Programme abgelegt. Für die Chargendokumentation können Sie den internen Protokollspeicher auslesen und die Daten an verschiedene Ausgabemedien übertragen lassen.
7 Protokollieren Ausgabemedien Sie haben die Möglichkeit, die Protokolle der gelaufenen Programme an folgende Ausgabemedien auszugeben und entsprechend zu archivieren: ▪ MELAflash CF-Card-Printer auf CF-Card ▪ Computer, z. B. mit Software MELAtrace/MELAview (optional mit MELAnet Box) ▪ Protokolldrucker MELAprint 42/44 Im Auslieferzustand des Autoklaven ist keine Option zum Ausgeben der Protokolle eingestellt. HINWEIS Nähere Informationen zum Protokolldrucker (z. B.
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7 Protokollieren Textprotokolle am Computer auslesen Zum Auslesen der Protokolle können Sie die Software MELAtrace/MELAview verwenden. Um den Computer am Autoklav anzumelden, müssen Sie einmalig folgende Einstellung vornehmen: Schalten Sie den Autoklav ein. Warten Sie, bis das Display die Grundeinstellung anzeigt. Wählen Sie das SETUP-Menü Funktion durch gleichzeitiges Drücken der Tasten '+' und '-'.
7 Protokollieren Markieren Sie den Editor und bestätigen Sie mit „OK“. Ê Danach können Sie Dateien mit dieser Endung durch Doppelklick im Windows Editor öffnen. Alternativ können Sie alle Textprotokolle mit der Dokumentationssoftware MELAtrace/MELAview (ab MELAview 3) öffnen. Protokolle sofort automatisch ausgeben Textprotokolle Wenn Sie sofort nach dem Ende eines Programms das zugehörige Textprotokoll automatisch auf ein Ausgabemedium ausgeben möchten, dann nutzen Sie die Funktion Sofort-Ausgabe JA.
Ist es für die Sofortausgabe nicht möglich, ein Protokoll auszugeben, z. B. weil das aktivierte Ausgabemedium nicht angeschlossen ist, erscheint eine Warnmeldung. MELAG empfiehlt, die Sofortausgabe der Protokolle zu nutzen. Grafikprotokolle Beachten Sie für die Protokollausgabe sofort nach Ende eines Programms Folgendes: Im Menü...
7 Protokollieren Alle gespeicherten Protokolle ausgeben Um nachträglich alle gespeicherten Protokolle auszugeben, gehen Sie wie folgt vor: Wählen Sie das Menü Funktion durch gleichzeitiges Drücken der Taste '+' und '-'. Das Display zeigt die Meldung Funktion: Letzte Chargennr. Navigieren Sie mit der Taste '+' oder '-' bis zur Displayanzeige: Funktion: Protokoll-Ausgabe und drücken Sie die Taste 'P'.
7 Protokollieren Protokolle im internen Protokollspeicher löschen Um z. B. die Warnmeldung Protokollspeicher voll bei eingestellter Option Sofort- Ausgabe NEIN zu unterdrücken, können Sie die gespeicherten Protokolle manuell löschen. Im nachfolgenden Beispiel lesen Sie, wie Sie alle gespeicherten Protokolle löschen. Wählen Sie das Menü Funktion durch gleichzeitiges Drücken der Tasten '+' und '-'. Das Display zeigt die Meldung Funktion: Letzte Chargennr.
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7 Protokollieren Beispiel für ein Textprotokoll eines erfolgreich abgelaufenen Programms Autoklav-Typ ---------- gestartetes Programm aktuelles Tagesdatum Uhrzeit beim Programmstart Tageschargennummer Seriennummer Aufheiztemperatur Leitfähigkeit des Speisewassers WERTE DER PROGRAMMSCHRITTE Programmlaufphasen mit den dazugehörigen Werten für Druck, Temperatur und Zeit (relativ zum Programmstart) ZUSAMMENFASSUNG Kontrollmeldung mittlere Sterilisationstemperatur mit max.
8 Funktionsprüfungen 8 Funktionsprüfungen Automatische Funktionsprüfung Durch die elektronische Parametersteuerung wird das Zusammenwirken der sterilisationsrelevanten Parameter Druck, Temperatur und Zeit ständig automatisch überwacht. Das Prozessbeurteilungssystem des Autoklaven vergleicht die Prozessparameter während des Programms untereinander und überwacht diese hinsichtlich ihrer Grenzwerte. Das Überwachungssystem des Autoklaven prüft die Gerätekomponenten hinsichtlich ihrer Funktionstüchtigkeit und ihres plausiblen Zusammenspiels.
8 Funktionsprüfungen Wasserqualität des Speisewassers kontrollieren Sie können jederzeit am eingeschalteten Autoklav auch während eines laufenden Programms die Wasserqualität auf dem Display anzeigen lassen. AIN6: Leitwert 15 µS/cm Die Taste '-' gedrückt halten, bis die Displayanzeige Leitwert erscheint. Ê Die Leitfähigkeit (Leitwert) wird in µS/cm angegeben. Ê...
Drahtbürsten. Sterilisierkammer, Kammerdichtfläche, Halterung, Tabletts Zur Werterhaltung Ihres Gerätes sowie zur Vermeidung von hartnäckigen Verunreinigungen und Ablagerungen empfiehlt MELAG eine wöchentliche Reinigung der Oberflächen (z. B. mit dem MELAG Kesselreinigungsset). Reinigung der Sterilisierkammer, Kammerdichtfläche, Halterung und Tabletts Folgendes muss erfüllt oder vorhanden sein: ü...
9 Instandhaltung Reinigen Sie die Türdichtung mit neutralem Flüssigreiniger. Gehäuseteile Reinigen Sie die Gehäuseteile bei Bedarf mit neutralen Flüssigreinigern oder Spiritus. Beachten Sie bei der Desinfektion von Gehäuseteilen Folgendes: Verwenden Sie Wischdesinfektionsmittel und keine Sprühdesinfektionsmittel. So verhindern Sie, dass Desinfektionsmittel an unzugängliche Stellen oder in Lüftungsschlitze gelangt. Verwenden Sie ausschließlich Flächendesinfektionsmittel auf alkoholischer Basis (Ethanol oder Isopropanol) oder alkoholfreie Desinfektionsmittel auf Basis von quartären Ammoniumverbindungen.
9 Instandhaltung Speise- und Abwasserseite reinigen ü Das Gerät ist vollständig abgekühlt. Entfernen Sie den Tankdeckel und den Einfülltrichter. Reinigen Sie Speisewassereite (rechts) und Abwasserseite (links) mit einem fusselfreinem Tuch und frischem Speisewasser. Setzen Sie den Einfülltrichter und den Tankdeckel wieder ein. Fleckenbildung vermeiden Nur wenn Sie die Instrumente vor der Sterilisation richtig reinigen, vermeiden Sie, dass sich Rückstände von der zu sterilisierenden Beladung unter dem Dampfdruck während der Sterilisation lösen.
9 Instandhaltung Setzen Sie die Türdichtung in die Nut der Türronde ein. HINWEIS Beachten Sie, dass beim Einsetzen die breite Dichfläche zur Sterilisierkammer zeigt. Nur bei korrektem Sitz der Türdichtung in der Nut ist ein einwandfreies Schließen der Tür gewährleistet und die Sterilisierkammer dicht. Sterilfilter austauschen oder sterilisieren Der Sterilfilter muss turnusmäßig im Rahmen der Wartung ausgetauscht werden.
9 Instandhaltung Bringen Sie den Sterilfilter durch mäßigen Druck und gleichzeitiges Drehen am Haltestutzen an. Sterilfilter sterilisieren Ziehen Sie den Sterilfilter durch Drehen und gleichzeitiges Ziehen vom Haltestutzen ab. Schieben Sie ein perforiertes Tablett in den Autoklaven und platzieren Sie den Sterilfilter senkrecht auf dem Tablett.
9 Instandhaltung Filter in der Sterilisierkammer reinigen Lösen Sie die beiden Befestigungsschrauben der Metallabdeckung in der Sterilisierkammer, z. B. mit einer Münze und nehmen Sie die Metallabdeckung Schrauben Sie zur Kontrolle und Reinigung den Filter „Kondensatrücklauf“ (Pos. a) und den Filter „Vakuum/ Strömung“...
10 Betriebspausen 10 Betriebspausen Sterilisierhäufigkeit Pausenzeiten zwischen einzelnen Programmen sind nicht erforderlich. Nach Ablauf bzw. Abbruch der Trocknungszeit und Entnahme des Sterilgutes können Sie den Autoklav sofort neu beladen und ein Programm starten. Betriebspausen Abhängig von der Dauer der Betriebspausen müssen folgende Maßnahmen eingehalten werden: Dauer der Betriebspause Maßnahme Kurze Pausen zwischen zwei...
10 Betriebspausen Transport Transport innerhalb der Praxis ACHTUNG Bei Nichtbeachtung können Schäden am Gerät und Funktionsstörungen auftreten. Beachten Sie für den Transport innerhalb eines Raumes oder innerhalb der Praxis Folgendes: Bei Verwendung einer Wasser-Aufbereitungsanlage und/oder eines Abwasserschlauches schließen Sie den Wasserzulauf und entfernen Sie die Schlauchanschlüsse an der Geräterückseite. Wenn Sie die Halterung und die Tabletts oder Sterilisierbehälter beim Transport in der Sterilisierkammer belassen möchten, schützen Sie die Oberfläche der Türronde.
Sollten Sie das betreffende Ereignis nicht in der aufgeführten Tabelle finden oder Ihre Handlungen nicht zum Erfolg führen, dann wenden Sie sich an Ihren Fachhändler oder an den autorisierten MELAG- Kundendienst in Ihrer Nähe. Halten Sie die Seriennummer Ihres Gerätes und eine detaillierte Beschreibung der Meldung bereit.
Start eines Programmes. Der Sie bitte einen autorisierten Kundendienst/ prüfen eingebaute Strömungswächter Techniker des Fachhandels. schließt nicht. Bei Verwednung einer Wasser-Aufbereitungsanlage von MELAG: Die Warnmeldung erscheint nach MELAdem 40/53/53 C: dem Start eines Programmes. Der Die Wasser-Aufbereitungsanlage eingebaute Strömungswächter kontrollieren, ggf.
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Start durch nochmaliges Drücken der schlecht/ Patrone/ ist zu hoch. Taste 'S' noch möglich. Modul tauschen Leitfähigkeit ≥ 40 µS/cm Bei Verwendung einer Wasser-Aufbereitungsanlage von MELAG: Das Mischbettharz ist verbraucht. MELAdem 40: Tauschen Sie das Mischbettharz (Art.-Nr. ME61026) aus, siehe Benutzerhandbuch der Wasser-Aufbereitungsanlage.
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11 Betriebsstörungen Ereignis Mögliche Ursachen Was Sie tun können Protokollspeicher voll Der interne Protokollspeicher des Die Meldung wird mit dem Start eines Geräts ist belegt (max. 40 Protokolle Programms angezeigt. möglich). Durch wiederholtes Drücken der Taste 'S' erlischt die Meldung und das Programm startet.
11 Betriebsstörungen Störungsmeldungen Ereignis Mögliche Ursachen Was Sie tun können Der Überhitzungsschutz hat ausgelöst. Drücken Sie den Rückstellknopf Überhitzungsschutz an der Vorderseite des Autoklaven rechts unten (hinter der Abdeckung) wieder hinein. Der Autoklav ist überladen. Beachten Sie die maximal zulässigen Beladungsmengen, siehe Autoklav beladen.
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11 Betriebsstörungen Ereignis Mögliche Ursachen Was Sie tun können Der Überhitzungsschutz des Lassen Sie den Autoklav ca. 2 min abkühlen und Rohrheizkörpers hat ausgelöst. starten Sie das Programm erneut. HINWEIS: Diese Meldung kann auftreten, wenn ein Programm sofort nach einer Störung oder einem Programmabbruch erneut gestartet wurde.
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11 Betriebsstörungen Ereignis Mögliche Ursachen Was Sie tun können Die maximal zulässige Lassen Sie die gebäudeseitige Installation prüfen Temperaturdifferenz wurde (z. B. Sicherungsautomaten), testen Sie den überschritten. Autoklav an einer anderen Steckdose bzw. einem anderen Stromkreis. Bei wiederholtem Auftreten kontaktieren Sie bitte einen autorisierten Kundendienst/Techniker des Fachhandels.
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11 Betriebsstörungen Ereignis Mögliche Ursachen Was Sie tun können Der erforderliche Kammerdruck wurde Beachten Sie die maximal zulässigen während der Sterilisation unterschritten. Beladungsmengen, siehe Autoklav beladen. Der Autoklav ist ggf. überladen. Die Türdichtung und/oder die Kontrollieren Sie die Türdichtung und die Dichtfläche Dichtfläche an der Sterilisierkammer ist an der Sterilisierkammer auf Verschmutzungen und verschmutzt oder die Türdichtung ist...
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11 Betriebsstörungen Ereignis Mögliche Ursachen Was Sie tun können Die Sterilisiertemperatur am Beachten Sie die maximal zulässigen Temperatursensor 2 wurde Beladungsmengen, siehe Autoklav beladen. unterschritten. Der Autoklav ist ggf. überladen. Die Türdichtung und/oder die Kontrollieren Sie die Türdichtung und die Dichtfläche Dichtfläche an der Sterilisierkammer ist an der Sterilisierkammer auf Verschmutzungen und verschmutzt oder die Türdichtung ist...
11 Betriebsstörungen Tür-Not-Öffnen bei Stromausfall WARNUNG Der Autoklav muss vollständig druckentlastet sein! Nichtbeachtung kann zu schweren Verbrühungen/Verletzungen führen. Zwischen Sterilfilter und der Rückseite des Autoklaven darf kein Dampf austreten. Der Verschluss-Schiebegriff muss sich leicht betätigen lassen. Die Tür muss sich mit geringem Druck ca. 2 mm nach hinten drücken lassen. Lassen Sie den Autoklav unbedingt abkühlen.
11 Betriebsstörungen Gerätesicherungen austauschen Wenn die Gerätesicherungen ausgelöst haben, dann gehen Sie für den Austausch wie folgt vor: Schalten Sie den Autoklav am Netzschalter aus und ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose. Öffnen Sie die Tür manuell, siehe Tür-Not-Öffnen bei Stromausfall [} Seite 58].
700 ml Min. Füllmenge (interner Vorratstank, Speisewasserseite) Fassungsvermögen (interner 4 l (ca. 7 Zyklen) Vorratstank, Speisewasserseite) Abwasseranschluss Max. Wassertemperatur 70 °C Fassungsvermögen (interner Vorratstank, Abwasserseite) Bei Verwendung einer Wasser-Aufbereitungsanlage Optional: automatisch über den Einwegablauf mit dem MELAG-Nachrüstsatz für den Tankablauf...
13 Zubehör und Ersatzteile 13 Zubehör und Ersatzteile Alle aufgeführten Artikel sowie eine Übersicht über weiteres Zubehör sind über den Fachhandel zu beziehen. Kategorie Artikel Art.-Nr. Halterungen Halterung A Plus ME82630 für 5 Tabletts oder 3 Sterilisierbehälter Halterung D ME46840 für 2 hohe Kassetten oder 4 Tabletts Sterilisierbehälter mit 15K (18 x 12 x 4,5 cm)
Temperatur, bei der sterilisiert wird. DIN 58953 Norm – Sterilisation, Sterilgutversorgung Autorisierter Techniker Ein autorisierter Techniker ist eine von MELAG Dynamische Druckprüfung der Sterilisierkammer geschulte und autorisierte Person eines dient zum Nachweis, dass die Rate der in der Kundendienstes oder Fachhandels. Nur dieser Sterilisierkammer auftretenden Druckänderungen...
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Glossar Korrosion Poröse Vollbeladung chemische Veränderung oder Zerstörung dient zum Nachweis, dass bei den Werten, auf die metallischer Werkstoffe durch Wasser und die Steuerung eingestellt ist, die erforderlichen chemische Substanzen Sterilisationsbedingungen in porösen Beladungen mit der maximalen Dichte erreicht werden, für deren Sterilisation ein Sterilisator nach EN 13060 Leerkammerprüfung ausgelegt ist [siehe auch EN 13060]...
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Glossar Sterilisierkammer Innenraum eines Sterilisators, nimmt die Beladung Weiche Sterilisierverpackung z. B. Papierbeutel oder Klarsicht- Sterilisierverpackungen...
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MELAG Medizintechnik GmbH & Co. KG Geneststraße 6-10 10829 Berlin Deutschland E-Mail: info@melag.de Web: www.melag.com Originalbetriebsanleitung Verantwortlich für den Inhalt: MELAG Medizintechnik GmbH & Co. KG Technische Änderungen vorbehalten Ihr Fachhändler...