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Herstellung Von Holzpellets - Buderus Logano SP161 Planungsunterlage

Pellet-heizkessel
Inhaltsverzeichnis

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Grundlagen
Folgende Qualitätsmerkmale unterscheiden „gute" und
„schlechte" Pellets:
• Gute Pellets
– glatte, glänzende Oberfläche
– gleichmäßige Länge
– geringer Staubanteil
– sinken im Wasserbad
• Schlechte Pellets
– rissige, raue Oberfläche
– stark unterschiedliche Länge
– hoher Staubanteil
– schwimmen im Wasserbad
Parameter
Einheit
Durchmesser
mm
Länge
mm
Schüttdichte
kg/m
Heizwert
MJ/kg
Wassergehalt
Ma.-%
Feinanteil
Ma.-%
Mechanische Festigkeit
Ma.-%
4)
Aschegehalt
Ma.-%
Ascheerweichungs-
°C
temperatur
4)
Chlorgehalt
Ma.-%
4)
Schwefelgehalt
Ma.-%
4)
Stickstoffgehalt
Ma.-%
4)
Kupfergehalt
mg/kg
4)
Chromgehalt
mg/kg
4)
Arsengehalt
mg/kg
4)
Cadmiumgehalt
mg/kg
4)
Quecksilbergehalt
mg/kg
4)
Bleigehalt
mg/kg
4)
Nickelgehalt
mg/kg
4)
Zinkgehalt
mg/kg
Tab. 3
Technische Daten von Holzpellets nach
EN 14961-2 und ENplus-Zertifizierung
1) Maximal 1 % der Pellets dürfen länger als 40 mm sein, maximal
Länge 45 mm
2) Partikel < 3,15 mm, Feinanteil an der letztmöglichen Stelle vor
Übergabe der Ware oder beim Eintreffen von Sackware beim
Endverbraucher.
3) Bei Messungen mit dem Lignotester gilt der Grenzwert
≥ 97,7 Ma.-%
4) Im wasserfreien Zustand
2.3.3

Herstellung von Holzpellets

Unbehandelte Hobel- und Sägespäne werden unter
hohem Druck und ohne Zusatz von chemisch-syntheti-
schen Bindemitteln verdichtet. Der Rohstoff für die Her-
stellung von Holzpellets ist ein Abfallprodukt der
holzverarbeitenden Industrie und damit kostengünstig
verfügbar. Da die Qualität der eingesetzten Späne für das
qualitativ hochwertige Endprodukt wichtig ist, finden
Qualitätskontrollen von der Späneannahme über die Auf-
bereitung bis hin zum fertigen Pellet statt. Mit den hoch-
8
ENplus-A1
ENplus-A2
6 (± 1)
6 (± 1)
3,15 ≤ L ≤ 40
1)
3,15 ≤ L ≤ 40
3
≥ 600
≥ 600
≥ 16,5
≥ 16,5
≤ 10
≤ 10
≤ 1
2)
≤ 1
2)
≥ 97,5
3)
≥ 97,5
≤ 0,7
≤ 1,5
≥ 1200
≥ 1100
≤ 0,02
≤ 0,03
≤ 0,05
≤ 0,05
≤ 0,3
≤ 0,5
≤ 10
≤ 10
≤ 10
≤ 10
≤ 1
≤ 1
≤ 0,5
≤ 0,5
≤ 0,1
≤ 0,1
≤ 10
≤ 10
≤ 10
≤ 10
≤ 100
≤ 100
6 720 643 422 (2011/04) – Planungsunterlage Pellet-Heizkessel Logano SP161 und SP261
verdichteten Presslingen steht ein homogener und
naturbelassener Brennstoff zur Verfügung.
Bei der Pelletierung werden die Holzspäne mit Walzen
durch eine Matrize gepresst. Dabei ist entscheidend,
dass die Presse zu jedem Zeitpunkt einen Rohstoff mit
identischen Eigenschaften verarbeiten kann. So müssen
vor allem eine gleichmäßige Korngröße und Restfeuchte
der Späne gewährleistet werden. Dazu durchlaufen die
Späne vor der Pressung einen Bandtrockner. Bei der
Pressung muss zudem auch die Holzart berücksichtigt
werden. Über die Qualität der Pellets entscheidet aber
darüber hinaus auch ihre sachgemäße Behandlung auf
dem Weg von der Produktion in das Lieferfahrzeug bis hin
zum Pelletlager beim Verbraucher.
Zerkleinerung
1)
Sägemehl, Sägespäne, Hobelspäne oder
Holzhackschnitzel – alle Nebenprodukte (außer Rinde),
die im Sägewerk anfallen, sind das Rohmaterial für die
Produktion von Holzpellets und können in einer Pelletan-
lage verarbeitet werden (
3)
wünschte Materialien wie z. B. Steine und Metallstücke
werden über ein Sieb oder einen Metallabscheider aus-
sortiert (Pos. 2). Die größeren Bestandteile des Rohmate-
rials werden mechanisch in wenige Zentimeter große
Stücke zerhackt und anschließend mit einer Hammer-
mühle zerkleinert, um das im Holz enthaltene Lignin bes-
ser zu spalten (Pos. 3). Alle Holzreste erhalten somit eine
einheitliche Größe – idealerweise vier Millimeter.
Trocknung
Voraussetzung für die Pelletierung ist die Trocknung des
Materials. Hierfür wird zunächst mit Hilfe eines Band- oder
Trommeltrockners der Wassergehalt der Holzreste auf
ca. 10 % verringert (
Ausgangsmaterial ist, desto größere Energie- und
Kosteneinsparungen werden bei der Herstellung erzielt.
Das getrocknete Material wird in einem Silo zwischenge-
lagert (Pos. 5). Dieser Speicher dient als Schnittstelle zwi-
schen Trocknung und Pelletierung. Das hat den Vorteil,
dass bei einem Stillstand eines Produktionsschritts vor
oder nach der Trocknung keine Verfahrensstufe angehal-
ten werden muss und somit die ökonomische und pro-
zesstechnische Leistung der Anlage gesichert ist.
Konditionierung
Um das Lignin, das später das Material zu Pellets verbin-
det, zu verflüssigen, werden die Späne im so genannten
Konditioneur mit Heißdampf bearbeitet (
Pos. 6). Manche Hersteller unterstützen die Bindeeigen-
schaften durch Zugabe von Stärke (unter 2 %). Dadurch
wird die Qualität der Pellets, die Pressenleistung sowie
die Matrizenlebensdauer erhöht und die Energiekosten
gesenkt. Anschließend wird das zerkleinerte und homoge-
nisierte Material zu einem Zwischenlager geleitet (Pos. 7).
Bild 5, Pos. 1). Uner-
Bild 5, Pos. 4). Je trockener das
Bild 5,

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