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Pufferspeicher; Vorteile Beim Einsatz Von Pufferspeichern - Buderus Logano SP161 Planungsunterlage

Pellet-heizkessel
Inhaltsverzeichnis

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Pufferspeicher

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Pufferspeicher
5.1

Vorteile beim Einsatz von Pufferspeichern

Die Pellet-Heizkessel Logano SP161 und SP261 können
in Verbindung mit einem Pufferspeicher bei bestmögli-
chen Bedingungen betrieben werden.
Durch die längeren Brennerlaufzeiten pro Brennerstart in
Verbindung mit einem Pufferspeicher wird ein Takten des
Brenners (häufige Starts/Stopps) verhindert. Dies garan-
tiert einen deutlich höheren Wirkungsgrad. Weiterhin
wird die Wirtschaftlichkeit der Anlage durch einen gerin-
geren Bedienungs- und Wartungsaufwand deutlich ver-
bessert.
Die Pellet-Heizkessel Logano SP161 und SP261 können
aufgrund ihrer gleitenden Betriebsweise (zwischen 30 %
und 100 % Kesselleistung) auch ohne Pufferspeicher
betrieben werden. Dies bedingt jedoch, dass die Hei-
zungsanlage genügend Wärme abnimmt, auch bei
Teillast. Ansonsten kommt es zum ständigen Takten des
Gerätes, was einen schlechten Wirkungsgrad und erhöh-
ten Verschleiß zur Folge hat. Weiterhin kann der Komfort
der gesamten Wärmeversorgungsanlage durch den Takt-
betrieb leiden.
Pellet-Heizkessel stellen ein träges System dar, das zwi-
schen 10 Minuten und 20 Minuten benötigt, um seine
volle Leistung abgeben zu können. Im Unterschied zu Öl-
oder Gas-Heizkesseln wird beispielsweise bei den Pellet-
Heizkesseln Logano SP161 und SP261 vor jedem Bren-
nerstart eine Brennerrostreinigung durchgeführt. Danach
wird der Betriebsstart mit der Zündung eingeleitet. Von
der Zündung bis zur vollen Leistungsabgabe vergeht wie-
der einige Zeit, da es sich um eine Festbrennstofffeue-
rung handelt. Dieses träge Verhalten bedeutet auch, dass
eine Wärmebevorratung auf jeden Fall bei Anlagen sinn-
voll und technisch erforderlich ist, die eine schnelle Wär-
mebereitstellung benötigen.
Einsatzgebiete, die die Verwendung von Pufferspeichern
erforderlich machen, sind:
• Luftheizungen (Gebläsekonvektoren u. Ä.), z. B. in Pro-
duktionshallen, Gastronomie
• hohe Warmwasserbedarfe, z. B. in Sportanlagen,
Mehrfamilienhäusern, Hotels
• morgendliche Leistungsspitzen, z. B. in Produktions-
hallen
• Abdeckung von Spitzenlasten zur Reduzierung der
benötigten Kesselleistung in nur zeitweise beheizten
Gebäuden, z. B. in Spritzkabinen in Kfz-Werkstätten
• Vermeidung von unnötigen Betriebsstarts konventio-
neller Wärmeerzeuger in Mehr-Kessel-Anlagen bei
bivalenten Anlagen
• Einbindung von Solarenergie zur Heizungsunterstüt-
zung
• Teilversorgung der Anlage in der Übergangszeit, z. B.
Badezimmerversorgung oder bei großen Anlagen im
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6 720 643 422 (2011/04) – Planungsunterlage Pellet-Heizkessel Logano SP161 und SP261
öffentlichen Bereich mit zeitlich eingeschränkter Ver-
sorgung ausschließlich der Hausmeisterwohnung
• Mehr-Kessel-Anlagen
• Einsatz von Frischwassertechnik und -stationen
Bei Anlagen mit einem sehr kleinen Wärme-
bedarf im Verhältnis zur Kesselleistung (Heiz-
last weniger als 50 % der Kesselleistung) ist
der Einsatz eines Pufferspeichers zwingend
erforderlich.
Wird entgegen der Empfehlung auf einen Pufferspeicher
verzichtet, sollten jedoch weitere Aspekte sorgfältig
geprüft werden.
• Einsatz einer thermischen Solaranlage
Dadurch kann im Sommer (Schwachlastbetrieb) größ-
tenteils ein Betrieb des Kessels vermieden werden.
• Einsatz einer Trinkwasser-Wärmepumpe
Durch den Einsatz einer Trinkwasser-Wärmepumpe
kann im Sommer (Schwachlastbetrieb) durch Einschal-
ten der Wärmepumpe und gleichzeitigem Ausschalten
des Heizkessels ein Betrieb des Kessels vermieden
werden.
• Großzügige Dimensionierung des Warmwasser-
speichers
Sowohl das Volumen als auch die Übertragungsleis-
tung des Warmwasserspeichers sollten auf den Ein-
satz eines Pelletkessels abgestimmt sein. Die
Wärmeübertragerleistung der Speicherheizfläche
sollte ausreichend groß sein, um die Leistung des Kes-
sels ohne Takten übertragen zu können. Das Volumen
sollte ausreichend groß gewählt werden, um die Träg-
heit des Pelletkessels zeitlich überbrücken zu können.
• Minimierung der Zirkulationsverluste
Auf eine Warmwasserzirkulation sollte verzichtet wer-
den, da dies ein häufiges Nachladen des Warmwasser-
speichers erfordert. Alternativ ist zumindest die
zeitliche Einschränkung (bedarfsoptimierte Einstellung
der Betriebszeiten) der Warmwasserzirkulation anzu-
streben. Weiterhin sollte die optimierte Wärmedäm-
mung der Zirkulationsleitung geprüft werden.
• Optimierung der Warmwasserregelung
Die Positionierung des Warmwasser-Temperaturfüh-
lers, die gewählte Solltemperatur sowie die Hysterese
(Warmwasserladung-Einschalttemperatur) und die
bedarfsoptimierte Einstellung der Betriebszeiten soll-
ten geprüft werden.

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