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Grundlagen Und Hinweise Zur Auslegung Von Anlagen Mit Wohnungsstationen; Gleichzeitigkeitsfaktor Warmwasser - Buderus Logamax kompakt WS170 E Planungsunterlage

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Grundlagen und Hinweise zur Auslegung von Anlagen mit Wohnungsstationen

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Grundlagen und Hinweise zur Auslegung von Anlagen mit Wohnungsstationen
Bei der Auslegung von Anlagen mit Wohnungsstationen
sind die Gebäudeheizlast und der Warmwasserbedarf zu
berücksichtigen. Ziel der Auslegung ist es, den Wärme-
bedarf jederzeit zu decken. Bei der Berechnung sind die
unterschiedlichen Regelungskonzepte der Buderus-
Wohnungsstationen zu berücksichtigen. Die elektro-
nisch geregelte Logamax kompakt WS170 E hat eine
Warmwasser-Vorrangschaltung, während die mecha-
nisch geregelte Logamax kompakt WS160 E im Parallel-
betrieb funktioniert. Im weiteren Verlauf des Kapitels
4.1

Gleichzeitigkeitsfaktor Warmwasser

Der Gleichzeitigkeitsfaktor GF bezeichnet die Anzahl der
Wohnungsstationen, die laut statistischer Erfahrung in
Abhängigkeit von der Wohnungsanzahl Warmwasser
zapfen. Dazu gibt es Erfahrungswerte in Anlehnung an
die DIN 4708 und Daten der TU Dresden, die auf Mess-
GF
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7
6
5
4
3
2
1
0
0
5
10
Bild 12 Vergleich der Gleichzeitigkeitsfaktoren in Anlehnung an die DIN 4708 und nach den Messwerten der TU Dresden
[1]
Gleichzeitigkeitsfaktor DIN 4708
[2]
Gleichzeitigkeitsfaktor TU Dresden
GF
Gleichzeitigkeitsfaktor
n
Anzahl der Wohnungen
W
Bedeutung des Gleichzeitigkeitsfaktors bei der Rohrnetzauslegung
Wichtig für die Auslegung des Rohrnetzes ist der Einfluss
des Gleichzeitigkeitsfaktors an jedem Knotenpunkt der
Anlage. Dies ist vor allem bei neuen Wohngebäuden ent-
scheidend, da aufgrund der niedrigen Auslegungstempe-
ratur der Unterschied zwischen dem benötigten
primärseitigen Volumenstrom für die Heizung und dem
benötigten Volumenstrom für die Warmwasserbereitung
besonders groß ist.
Logamax kompakt – 6 720 892 022 (2019/07)
1
15
20
25
wird auf die unterschiedliche Berechnung hingewiesen.
Ergänzend zu dieser Unterlage finden Sie weitere Infor-
mationen und Berechnungshilfen unter
https://heatsupply-calculator.com/de/buderus oder bei
Ihrem Buderus-Ansprechpartner. Die hier verwendeten
Faktoren und Formeln beziehen sich ausschließlich auf
Mehrfamilienhäuser mit heterogener Belegschaft. Bei
Anwendungsfällen mit anderen Profilen und Wärmebe-
darfen (z. B. Hotels, Sportstätten, Pflegeeinrichtun-
gen...) muss die Planung anlagenspezifisch erfolgen.
daten aus großen Mehrfamilienhäusern beruhen. Für
kleinere Anlagen mit bis 20 Wohnungsstationen empfeh-
len wir die Auslegung nach DIN 4708. Für Anlagen mit
mehr als 20 Wohnungsstationen kann der Gleichzeitig-
keitsfaktor der TU Dresden herangezogen werden.
2
30
35
Beispiel
• Benötigter primärseitiger Volumenstrom für Heizung
je Wohneinheit 3 kW bei T = 20 K = 130 l/h
• Maximal benötigter primärseitiger Volumenstrom
für Warmwasser für die Wohnungsstation
35 kW = 1050 l/h
• Maximal benötigter primärseitiger Volumenstrom
für Warmwasser für die Wohnungsstation
50 kW = 1200 l/h
4
40
45
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n
W
6 720 820 515-24.1T
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