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Grundlagen; Warum Mit Holz Heizen - Buderus Logano SP161 Planungsunterlage

Pellet-heizkessel
Inhaltsverzeichnis

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2

Grundlagen

2.1

Warum mit Holz heizen?

Energiewirtschaftliches Umdenken
Durch den ständigen Ausbau des Versorgungsnetzes der
fossilen Energieträger Erdgas und Heizöl und durch eine
einseitige ökologische Beurteilung hatten feste Brenn-
stoffe in den letzten Jahrzehnten den Ruf eines „unsaube-
ren" und „veralteten" Energieträgers. Moderne Anlagen
mit Pellet-Heizkesseln treten nun, unterstützt durch ener-
giewirtschaftliches Umdenken, den Gegenbeweis an.
Dieses Dokument will dem Planer wie dem Heizungs-
bauer eine solide Grundlage für die sachgemäße Planung
und Ausführung moderner Anlagen mit Pellet-Heizkesseln
geben.
In der Diskussion um Energieressourcen, Umwelt- und
Klimaschutz gewinnt die Frage nach umweltverträglichen
und regenerativen Brennstoffen immer mehr an Bedeu-
tung. Hauptaugenmerk liegt zurzeit allgemein auf der Son-
nenenergienutzung. Doch auch oder gerade der
Brennstoff Holz, mit dem Merkmal der gespeicherten
Sonnenenergie, hat entscheidende Vorteile gegenüber
anderen – im Besonderen fossilen – Energieträgern.
CO
-neutrale Verbrennung
2
Holz gibt bei der Verfeuerung gerade die Menge Kohlen-
dioxid (CO
) ab, die es in der Lebensphase aufnimmt.
2
Das Kohlendioxid wird dabei über den Vorgang der Pho-
tosynthese im Kreislauf gehalten: Pflanzen und Bäume
nehmen beim Wachstum CO
(H
O) und Sonnenlicht auf und geben dafür u. a. Sauer-
2
stoff (O
) an ihre Umgebung ab (
2
Öl und Gas als fossile Energieträger haben ihren Kohlen-
stoff schon vor Millionen von Jahren gebunden. Bei deren
Verbrennung – heutzutage in extrem großen Mengen –
entsteht nun im Gegensatz zur Holzverbrennung kein
CO
-Kreislauf.
2
6 720 643 422 (2011/04) – Planungsunterlage Pellet-Heizkessel Logano SP161 und SP261
, Mineralstoffe, Wasser
2
Bild 1).
1
CO
2
O
2
C
6 CO
+ 6 H
O
2
2
Bild 1
Photosynthese und CO
1
Verrottung
2
Verbrennung
1)
Chlorophyll
Regenerative Energieform
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und Energieträger,
der u. a. durch Sonnenenergie ständig neu gebildet wird.
Beim Verbrennen von Holz wird daher „gespeicherte"
Sonnenenergie freigesetzt. Bei nachhaltiger Forstwirt-
schaft fällt stetig Holz an, das als Werkstoff, Rohstoff und
Brennstoff genutzt werden kann. Nachhaltige Bewirt-
schaftung trägt dabei zum Schutz und zur Erhaltung des
für uns lebenswichtigen Ökosystems Wald bei.
Geringer Energieaufwand für die Bereitstellung
und umweltschonendes Handling
Holz fällt dezentral an und verursacht damit keine langen,
evtl. umweltbeeinträchtigenden Transporte. Die Aufarbei-
tung zum Brennstoff ist bei Holz im Vergleich zu anderen
Energieträgern energieextensiv und kommt ohne beson-
dere Technologie aus. Holz ist ohne besonderes Umwelt-
risiko zu transportieren und zu lagern.
Neben diesen genannten und allen sonstigen Vorteilen
des Energieträgers Holz ist zu berücksichtigen, dass in
Deutschland bei nachhaltiger Forstwirtschaft jedoch nur
ein Teil des derzeitigen Primärenergieverbrauches durch
Holz gedeckt werden kann. Holz kann daher nur eine von
vielen Energieformen sein, welche die Erdbevölkerung in
der Zukunft nachhaltig zu (be-)nutzen lernen muss. Von
allen alternativen, erneuerbaren Energieträgern ist Holz
jedoch derjenige mit dem größten kurzfristig und einfach
nutzbaren Potenzial.
Grundlagen
2
CO
2
O
2
C
CO
2
O
2
H
O
2
1)
C
H
O
+ 6 O
6
12
6
2
6 720 643 422-01.1il
-Kreislauf
2
2
5

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