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Montagehinweise
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Montagehinweise
3.1
Allgemeines
B Installationsanleitungen der Abgaszubehöre beachten.
B Horizontales Abgasrohr mit 3° Steigung (= 5,2 %,
5,2 cm pro Meter) in Abgasströmungsrichtung ver-
legen.
B Darauf achten, dass das konzentrische Wandaustritts-
rohr nicht zu weit aus der Außenmauer hinausragt.
B Um die Wanddurchführung herum dürfen sich in einem
Bereich von 600 x 600 mm keine Hindernisse (z. B.
Fensterbank, Fallrohr für Regenwasser, usw.) befinden.
B Die Wanddurchführung muss waagerecht verlegt wer-
den, um das Eindringen von Regenwasser zu verhin-
dern.
B In feuchten Räumen die Verbrennungsluftleitung isolie-
ren.
B Prüföffnungen so einbauen, dass sie möglichst leicht
zugänglich sind.
B Bei Verwendung von Speichern deren Abmessungen
für die Installation des Abgaszubehörs berücksichti-
gen.
B Vor Montage der Abgaszubehöre:
Dichtungen an den Muffen mit einem wasserlöslichen
Schmiermittel (z. B. Blue Gel von Griffon) leicht einfet-
ten. Kein Schmiermittel auf Mineralölbasis verwenden.
B Bei Montage der Abgas-/Verbrennungsluftleitung
Abgaszubehöre immer bis zum Anschlag in die Muffen
schieben.
B Rohrschellen verwenden:
– bei horizontaler Montage an jeder Verbindung
– bei vertikaler Montage alle 2 m
Das Abgaszubehör darf nicht auf dem Heizgerät abge-
stützt werden.
3.2
Abgasführung senkrecht mit Grund-
zubehör DO, DO-S
3.2.1
Erweiterung mit Abgaszubehören
Das Abgaszubehör „Luft-/Abgasführung senkrecht" kann
zwischen dem Heizgerät und der Dachdurchführung an
jeder Stelle mit den Abgaszubehören „Konzentrisches
Rohr", „Konzentrischer Bogen" (15° - 87°) oder „Konzen-
trisches Rohr mir Prüföffnung" erweitert werden.
3.2.2
Abgasführung über Dach
Nach NBN B61-002 genügt ein Abstand von 0,4 m zwi-
schen der Mündung der Abgaszubehöre und der Dachflä-
che.
3.2.3
Aufstellort und Luft-/Abgasführung
Nach NBN B61-002 gelten folgende Vorschriften:
• Aufstellung der Kompaktheizzentralen Brennwert in
einem Raum, bei dem sich über der Decke lediglich die
Dachkonstruktion befindet:
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Logamax plus GB172-.. T... - Änderungen aufgrund technischer Verbesserungen vorbehalten.
– Wird für die Decke eine Feuerwiderstandsdauer ver-
langt, so müssen die Leitung für Verbrennungsluft-
zuführung und Abgasabführung im Bereich
zwischen der Oberkante der Decke und der Dach-
haut eine Verkleidung haben, die ebenfalls diese
Feuerwiderstandsdauer hat und aus nichtbrennba-
ren Baustoffen besteht.
– Wird für die Decke keine Feuerwiderstandsdauer
verlangt, so müssen die Leitung für Verbrennungs-
luftzufuhr und Abgasabführung von der Oberkante
der Decke bis zur Dachhaut in einem Schacht aus
nichtbrennbaren, formbeständigen Baustoffen
bestehen oder in einem metallenen Schutzrohr ver-
legt werden (mechanischer Schutz).
• Werden durch die Leitungen für die Verbrennungsluft-
zufuhr- und Abgasabführung im Gebäude Geschosse
überbrückt, so müssen die Leitungen außerhalb des
Aufstellraumes in einem Schacht mit einer Feuerwider-
standsdauer von mindestens 90 Minuten und bei
Wohngebäuden geringer Höhe von mindestens 30
Minuten geführt werden.
• In Gebäuden der Klasse 1 und 2 mit nur einer Wohn-
einheit ist für den Schacht keine Brandschutzklasse
erforderlich.
3.2.4
Anordnung von Prüföffnungen
• Bei zusammen mit der Gasfeuerstätte geprüften
Abgasführungen bis 4 m Länge ist eine Prüföffnung
ausreichend. Bei Logamax plus GB172-.. T... genügen
dafür die Messöffnungen auf dem Gerät.
• Die untere Prüföffnung des senkrechten Abschnitts der
Abgasleitung darf wie folgt angeordnet werden:
– im senkrechten Teil der Abgasanlage direkt ober-
halb der Einführung des Verbindungsstücks
oder
– seitlich im Verbindungsstück höchstens 0,3 m ent-
fernt von der Umlenkung in den senkrechten Teil der
Abgasanlage
oder
– an der Stirnseite eines geraden Verbindungsstücks
höchstens 1 m entfernt von der Umlenkung in den
senkrechten Teil der Abgasanlage.
• Abgasanlagen, die nicht von der Mündung aus gerei-
nigt werden können, müssen eine weitere obere Prüf-
öffnung bis zu 5 m unterhalb der Mündung haben.
Senkrechte Teile von Abgasleitungen, die eine Schräg-
führung größer 30° zwischen der Achse und der Senk-
rechten aufweisen, benötigen in einem Abstand von
höchstens 0,3 m zu den Knickstellen Prüföffnungen.