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Buderus Logano SP161 Planungsunterlage Seite 52

Pellet-heizkessel
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Lagerung
Pelletlager ohne Schrägböden (Flachlager)
• Nutzbarer Lagerraum = L × B × H × 0,9
3
Pellets = 650 kg
• 1 m
• Energieinhalt ~ 5 kWh/kg (~ 0,5 l/Heizöl)
Beispiel
• Gegeben
– 2,5 × 2,5 × 2,2 m = 12,5 m
barer Lagerraum
• Gesucht
– Lagerfähige Energiemenge
• Berechnung
3
– 11,2 m
× 650 kg/m
– 7312 kg × 5 kWh/kg = 36560 kWh lagerfähige
Energiemenge (~ 3650 l Heizöl)
Schutz vor Feuchtigkeit und Nässe
Pellets sind hygroskopisch. Bei Berührung mit Wasser
oder feuchten Wänden oder Untergründen quellen sie auf
und sind damit unbrauchbar. Feuchte Pellets zerfallen und
können darüber hinaus die Fördertechnik blockieren.
• Das Pelletlager muss ganzjährig trocken bleiben. Im
Neubau auf ein bereits ausgetrocknetes Lager achten.
• Normale Luftfeuchtigkeit, wie sie ganzjährig witte-
rungsbedingt im normalen Wohnungsbau auftritt,
schadet den Pellets nicht.
• Bei Gefahr von feuchten Wänden (auch zeitweise)
industrielle Lagerbehälter/Pelletsilos einsetzen oder
einen entsprechenden Feuchteschutz (z. B. hinterlüf-
tete Vorwandschalung aus Holz) herstellen.
• Wasserführende Leitungen im Pelletlager sollten ver-
mieden werden.
52
3
3
× 0,9 = 11,2 m
3
= 7312 kg ~ 7 t Pelletmenge
6 720 643 422 (2011/04) – Planungsunterlage Pellet-Heizkessel Logano SP161 und SP261
Statische Anforderungen
Die Umschließungswände müssen den statischen Anfor-
derungen der Gewichtsbelastung durch die Pellets
standhalten (Schüttgewicht ~ 650 kg/m
Die Lagerraumwände sowie deren Verankerung im umge-
benden Mauerwerk an Decke und Boden müssen sach-
und fachgerecht entsprechend den Regeln der Technik
nutz-
ausgebildet sein. Decken und Wände sind so zu gestal-
ten, dass es nicht durch Abrieb oder Ablösungen zu einer
Verunreinigung oder Beschädigung der Pellets kommt.
Im Lagerraum kann es bei der Befüllung zu einem Über-
oder Unterdruck kommen. Der Lagerraum muss so
beschaffen sein, dass er neben der Gewichtsbelastung
der Pellets auch die Belastung von kurzzeitigen Druck-
schwankungen (bis ca. 20000 Pa) während der Befüllung
standhält. Alle Übergänge zum bestehenden Mauerwerk,
Ecken und Wanddurchlässe sind staubdicht auszuführen.
In der Praxis haben sich folgende Wandstärken bewährt:
• Beton: 10 cm
• Mauerziegel: 17,5 cm im Verband gemauert, beidseitig
verputzt und Ecken verstärkt
• Holzkonstruktionen: 12 cm Balken, Abstand 62 cm,
beidseitig mit 3-schichtigen Schaltafeln oder mehr-
schichtigen Sperrholzplatten beplankt, konstruktiver
Anschluss an Decke, Boden und Wände
Gasbetonwände haben sich in der Praxis
nicht bewährt. Sollten Gasbetonwände ge-
mauert werden, müssen diese im Verband
und durch eine außerhalb des Lagers ange-
brachte Hilfskonstruktion verstärkt werden
(senkrechte Rahmenschenkel, Abmessun-
gen 10 cm × 10 cm; Abstand 1 m; Veranke-
rung an Boden und Decke). Die Anschlüsse
an Boden, Wände und Decke müssen staub-
dicht ausgeführt sein.
3
).

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