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Rohrkompensatoren - Grundfos NK Anleitung

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8.6.2 Schwingungsdämpfer
Um die Übertragung von Schwingungen auf das Gebäude zu ver-
meiden, wird empfohlen, das Pumpenfundament mit Hilfe von
Schwingungsdämpfern von Gebäudeteilen zu entkoppeln.
Für die Auswahl der richtigen Schwingungsdämpfer müssen
folgende Informationen vorliegen:
Kräfte, die über den Schwingungsdämpfer übertragen werden
Motordrehzahl, ggf. unter Berücksichtigung einer
vorhandenen Drehzahlregelung
Erforderliche Dämpfung in % (Richtwert 70 %).
Die Wahl der richtigen Schwingungsdämpfer ist von der Installa-
tion abhängig. In einigen Fällen kann ein falsch ausgelegter
Schwingungsdämpfer die Schwingungen sogar noch verstärken.
Die Schwingungsdämpfer sollten deshalb vom Hersteller der
Schwingungsdämpfer ausgelegt werden.
Wird die Pumpe zusammen mit Schwingungsdämpfern auf einem
Fundament montiert, müssen an den Pumpenflanschen immer
auch Rohrkompensatoren angebracht werden. Dadurch wird ver-
hindert, dass die Pumpe in den Flanschen "hängt".

8.7 Rohrkompensatoren

Rohrkompensatoren bieten folgende Vorteile:
Ausgleich von Längenänderungen in den Rohrleitungen, die
durch Temperaturschwankungen verursacht werden
Reduzierung mechanischer Belastungen durch Druckstöße im
Rohrsystem
Dämpfung von mechanischen Geräuschen im Rohrsystem
(nur bei Einsatz von Gummibalgkompensatoren).
Rohrkompensatoren dürfen nicht zum Ausgleich
von Ungenauigkeiten im Rohrleitungssystem, wie
Hinweis
z.B. bei einem Mittenversatz der Flansche, einge-
setzt werden.
Die Rohrkompensatoren sind in einem Mindestabstand von 1- bis
1,5-mal der Rohrnennweite (DN) sowohl auf der Saugseite als
auch auf der Druckseite der Pumpe anzubringen. Dadurch wird
die Entstehung von Verwirbelungen in den Rohrkompensatoren
verhindert und der Druckverlust auf der Druckseite minimiert.
Zudem werden die Ansaugbedingungen verbessert.
Bei Strömungsgeschwindigkeiten (> 5 m/s) wird empfohlen,
entsprechend größere Rohrkompensatoren einzubauen.
Die Abbildungen 15 und 16 zeigen Beispiele von Gummibalg-
Rohrkompensatoren mit und ohne Längenbegrenzung.
Abb. 15 Gummibalg-Rohrkompensatoren mit
Längenbegrenzung
26
Abb. 16 Gummibalg-Rohrkompensatoren ohne
Längenbegrenzung
Durch den Einsatz von Rohrkompensatoren mit Längenbegren-
zung können nicht nur die Krafteinleitung von der Rohrleitung auf
die Pumpe sowie die Übertragung von Schwingungen von der
Pumpe auf die Rohrleitung verhindert werden. Es werden zudem
die bei einer Ausdehnung des Balges unter Förderdruck auf-
tretenden Kräfte von den Begrenzungsstangen teilweise aufge-
nommen. Bei Flanschen mit einer Nennweite größer DN 100 wird
empfohlen, immer Rohrkompensatoren mit Längenbegrenzung
einzubauen.
Die Rohrleitungen sind so zu befestigen, dass sie nicht auf den
Rohrkompensatoren und der Pumpe lasten. Die Einbau-
anweisungen des Herstellers sind zu beachten und an den
Anlagenbauer oder an andere für die Installation verantwortliche
Personen weiterzugeben.
Die Abb. 17 zeigt ein Beispiel für einen Metallbalg-
Rohrkompensator mit Längenbegrenzung.
Abb. 17 Metallbalg-Rohrkompensator mit Längenbegrenzung
Da Faltenbalg-Rohrkompensatoren reißen können, sind bei
Temperaturen von über 100 °C, die in Verbindung mit hohen
Drücken auftreten, ausschließlich Metallbalg-Rohrkompensatoren
zu verwenden.

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