Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einsatzgebiete; Trinkwasserinstallation - TECE logo Technische Informationen

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Einsatzgebiete

Trinkwasserinstallation

Trinkwasser stellt besondere Anforderungen an ein Instal-
lationssystem. Es ist ein Lebensmittel und darf durch die
Materialien des Installationssystems nicht beeinträch-
tigt werden. Die Planung und Ausführung sowie der
Betrieb der Trinkwasserinstallation hat nach DIN 1988,
DIN EN 806, DIN EN 1717/A1 und VDI 6023 zu erfolgen.
Der Installateur hat sich davon zu überzeugen, dass er ein
Rohr system einbaut, das den gültigen anerkannten techni-
schen Regeln entspricht. Das TECElogo System ist DVGW
zertifiziert und nachweislich geeignet für die Trinkwas-
serinstallation. Zu der DVGW Zertifizierung gehören unter
anderem:
• technische Prüfung der Komponenten
• KTW Prüfung
• Zertifizierung gemäß Arbeitsblatt DVGW W270
Einsatzbereich
Das TECElogo System ist für alle Trinkwasserqualitäten
gemäß DIN 50930 Teil 6 geeignet, welche der aktuellen
Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2011), der DIN 2000 und
der EU Richtlinie 98/83/EG des Rates vom 3. November
1998 über die Qualitat von Wasser fur den menschlichen
Gebrauch entsprechen. Sämtliche Werkstoffe für die Trink-
wasserinstallation sind vom DVGW empfohlen und europa-
weit anerkannt. Alle metallischen Trinkwasser berührenden
Bestandteile des TECElogo Systems entsprechen der
Metall-Bewertungsgrundlage des UBA (Stand 21.11.2018)
sowie der 4MS-Werkstoffliste (Stand 5.1.2017).
Materialauswahl
Der Ausführende hat seiner Sorgfaltspflicht genüge getan,
wenn er
• die Trinkwasseranalyse nach DIN 50930-6 für das
Versorgungsgebiet des zu erstellenden Bauvorhabens
vorliegen hat und die Eignung des TECElogo Systems
geprüft hat,
• sich den Erfahrungen des Versorgers versichert hat,
• gegebenenfalls von TECE eine Freigabe für TECElogo
erhalten hat.
Maßnahmen zur Legionellenprophylaxe
Trinkwasserinstallationen sind mit besonderer Sorgfalt
nach DIN EN 806 und DIN 1988 zu planen, auszuführen
und zu betreiben, zudem gelten die VDI 6023 und das
DVGW Arbeitsblatt W551. Es kann Gebäude geben, die
erhöhte hygienische Anforderungen an eine Trinkwasserin-
stallation stellen, in denen zeitweise der bestimmungs-
gemäße Betrieb nicht sichergestellt werden kann. Dieses
können zum Beispiel Krankenhäuser, Schulen oder Hotels
sein. In diesen Fällen sind spezielle Maßnahmen zur Erhal-
tung der Trinkwasserhygiene erforderlich. Hier sollte ein
Hygienekonzept vorliegen.
Durch die Einhaltung einiger einfacher Regeln lässt sich
das Risiko der Legionellenbelastung minimieren:
• Es ist der bestimmungsgemäße Betrieb der Trinkwas-
serinstallation sicherzustellen. Der Nutzer der Anlage ist
zu informieren, welcher bestimmungsgemäße Betrieb in
der Planung der Installation zu Grunde liegt. Um einen
regelmäßigen Wasseraustausch zu gewährleisten, emp-
fiehlt TECE den Einsatz von TECEprofil WC-Modulen mit
Uni-Spülkasten und integrierter Hygienespülfunktion.
• In keinem Abschnitt der Trinkwasser-Zirkulationsanlage
darf die Temperatur kleiner 55 °C sein.
• Das Kaltwasser ist gegen Erwärmung zu schützen.
TECE empfiehlt Kaltwasserleitungen ausreichend stark
zu dämmen. In Vorwänden sollten Kaltwasserleitungen
unten und warm gehende Leitungen oben montiert
werden. Gegebenfalls ist es sinnvoll, die Hohlräume mit
Dämmstoff zu verfüllen.
• Um eine Erwärmung des Kaltwasser Armaturenanschlus-
ses zu vermeiden, empfiehlt sich der Einsatz der TECE-
Hygienebox
• Nicht benötigte und tote Rohrabschnitte, in denen
Wasser stagnieren kann, sind unmittelbar am Abgang
abzutrennen.
• Während der Installation ist darauf zu achten, dass kein
Schmutz in das Rohrsystem eingebracht wird
• Die Speicherwassermenge ist so klein wie möglich aus-
zulegen.
• Die Rohrdimensionen sind nach dem differenzierten
Berechnungsverfahren der DIN 1988 zu ermitteln.
• Zirkulationsleitungen sind hydraulisch abzugleichen.
• Die Temperatur des Warmwasserbereiters muss minde-
stens 60 °C betragen.
• Die Anlage sollte bei Inbetriebnahme besonders gut
gespült werden.
• Es dürfen keine organischen Materialen wie z. B. Hanf in
der Trinkwasserinstallation verbleiben.
• Die korrekte Funktion und Wartung von Wasseraufberei-
tungsanlagen und Filtern ist sicherzustellen.
• Sind Entnahmestellen weit entfernt oder werden sehr
selten benutzt, ist eine dezentrale Warmwasserversor-
gung vorzuziehen.
• Aus hygienischen Gründen sind Druckprüfungen nicht
mit Wasser, sondern mit ölfreier Druckluft oder inertem
Gas durchzuführen.
• Für das Spülen und für die Druckprobe ist ausschließlich
hygienisch einwandfreies Trinkwasser zu verwenden.
• Bei zeitweiser Nichtnutzung bzw. Unterbrechung des
Anlagenbetriebes muss die VDI 6023 beachtete werden.
Dieses gilt auch für dauerhafte Änderungen der Anlage.
Einsatzgebiete
2-7

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis