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perkins 1204E-E44TA Betriebshandbuch Seite 75

Industriemotoren
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SGBU8605-01
Tabelle 16
Klassifikationen für Industriemotoren der Baureihe 1200
Ölspezifikation
API CJ-4
ACEA E9
ECF-3
Die Ölkategorien API CJ-4 und ACEA E9 besitzen
die folgenden chemischen Beschränkungen:
Maximal 1 % Sulfatasche
Maximal 0,12 % Phosphor
Maximal 4% Schwefel
Die chemischen Beschränkungen wurden
festgelegt, damit die erwartete Nutzungsdauer des
Nachbehandlungssystems des Motors erzielt wird.
Die Leistung des Nachbehandlungssystems des
Motors kann beeinträchtigt werden, wenn ein nicht in
der Tabelle 16 angegebenes Öl verwendet wird.
Die Nutzungsdauer des Nachbehandlungssystems
hängt von der Ascheansammlung auf der
Filteroberfläche ab. Asche ist der inerte Bestandteil
der Partikel. Das System ist so konstruiert, dass es
diese Partikel sammelt. Beim Verbrennen des Rußes
bleibt ein sehr geringer Anteil an Partikeln zurück.
Diese Partikel können den Filter verstopfen und so
zu Leistungsabfall und erhöhtem Kraftstoffverbrauch
führen. Der Großteil der Asche stammt aus dem
Motoröl, das während des normalen Betriebs
allmählich verbraucht wird. Die Asche wird durch den
Auspuff geleitet. Um die vorgesehene Nutzungsdauer
des Produkts zu erreichen, ist die Verwendung des
richtigen Motoröls von essentieller Bedeutung. Die in
Tabelle 16 angegebene Ölspezifikation besitzt einen
niedrigen Aschegehalt.
Wartungsintervalle für Motoren, in denen
Biodiesel verwendet wird – Die Verwendung
von Biodiesel kann sich nachteilig auf das
Ölwechselintervall auswirken. Mithilfe der
planmäßigen Öldiagnose den Zustand des
Motoröls überwachen. Aufgrund der Ergebnisse
der planmäßigen Öldiagnose das optimale
Ölwechselintervall bestimmen.
Anmerkung: Diese Motoröle sind nicht von
Perkins zugelassen und dürfen daher nicht
verwendet werden: CC, CD, CD-2, CF-4, CG-4,
CH-4 und CI-4.
Empfehlungen zur Schmierstoffviskosität
für Dieselmotoren mit Direkteinspritzung
Der richtige Viskositätsgrad (nach SAE) des Öls
wird durch die niedrigste Umgebungstemperatur
während des Startvorgangs eines kalten Motors und
die höchste Umgebungstemperatur während des
Motorbetriebs bestimmt.
Informationen zur Bestimmung der erforderlichen
Ölviskosität beim Starten eines kalten Motors sind
der Abbildung 43 (Tiefsttemperatur) zu entnehmen.
Informationen zur Wahl der erforderlichen
Ölviskosität für den Motorbetrieb bei der höchsten
zu erwartenden Umgebungstemperatur sind der
Abbildung 43 (Höchsttemperatur) zu entnehmen.
Generell ein Öl mit dem höchsten Öl-Viskositätsgrad
wählen, der für die Umgebungstemperatur beim
Starten des Motors zulässig ist.
Abbildung 43
Schmiermittelviskosität
Für extreme Kaltstarts unterhalb der min. Umgebungstemperaturen
wird zusätzliches Vorwärmen empfohlen. Je nach Verlustleistung
und anderen Faktoren kann auch beim Starten bei völlig
durchgekühltem Zustand oberhalb der angegebenen
Mindesttemperaturen zusätzliches Vorwärmen erforderlich sein.
Starts bei völlig durchgekühltem Zustand sind gegeben, wenn der
Motor längere Zeit nicht betrieben wurde. In diesem Zeitraum wird
das Öl aufgrund der kalten Umgebungstemperaturen zähflüssiger.
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Wartung
Füllmengen
g02210556

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