Endpunktmanagement mit Landmarkenmustern (optional)
Endpunktmanagement, Landmarken EIN
Endpunktmanagement, Landmarken AUS
EpM (Endpunktmanagement): Über diese Softwarefunktion wird Laserenergie in einem
vom Benutzer gewählten Prozentsatz einer Laserdosis abgegeben, die zuvor durch Titration
bestimmt wurde. Diese vorab bestimmte Titrationsdosis entspricht der Stärke „100 %", also
der Energie, die mit den angezeigten Parametern für „Power" (Leistung) und „Exposure"
(Bestrahlungsdauer) im Behandlungsbildschirm erzeugt wird. Die Dosis ist anhand von
ophthalmoskopisch sichtbaren (subvisiblen), vom Arzt abgegebenen Testverbrennungen
zu ermitteln. Bei aktiviertem Endpunktmanagement werden die Laserleistung und die
Bestrahlungsdauer so weit verringert, dass der vom Benutzer gewählte Prozentsatz der
Ausgangsenergieeinstellungen abgegeben wird. Wenn der Benutzer beispielsweise auf eine
Leistung/Bestrahlungsdauer titriert, bei der 4 mJ Laserenergie abgegeben werden, bedeutet
eine EpM-Einstellung von 75 % entsprechend 3 mJ pro Exposition. Der Zyklus innerhalb
der einzelnen Laserpulse bleibt mit Endpunktmanagement konstant (100-%-Zyklus).
Der EpM-Prozentsatz reicht von 10 % bis 95 %.
Soll die Dosis auf einen Wert über 100 % erhöht werden, hat der Benutzer die Laserleistung
anhand von zusätzlichen Testverbrennungen erneut zu titrieren. Das EpM eröffnet dem
Benutzer die präzise Kontrolle der abgegebenen Laserenergie; es können Werte eingestellt
werden, bei denen keine ophthalmologisch sichtbaren Läsionen erzielt werden, wobei eine
Dosis mit sichtbarer Wirkung (die 100-%-Dosis) als Referenz dient.
Die EpM-Funktionen sind nur bei Netzhautbehandlungsmustern für die retinale
Photokoagulation aktiviert. Ansonsten ist die EpM ärztlich begrenzt.
LM (Landmarke): Über diese Funktion der Endpunktmanagement-Software werden zwei
Energiedosisstärken in einem einzigen Muster abgegeben. Wenn das EpM aktiviert ist,
kann der Benutzer optional Landmarkenmuster aktivieren. Bei aktiviertem EpM werden
die äußeren Spots, also die LM-Expositionen, auf die 100-%-Dosis eingestellt (100 %
Nennleistung und Bestrahlungsdauer gemäß Anzeige im Behandlungsbildschirm),
während die innen liegenden Spots mit der aktuellen Einstellung für den EpM-Prozentwert
abgegeben werden. Wenn das EpM aktiviert und die Landmarken deaktiviert sind,
wird das gesamte Muster mit der aktuellen Einstellung für EpM (%) abgegeben.
Die LM-Muster erfüllen zwei Zwecke: Sie geben die Position der mit dem EpM
abgegebenen Muster an, die ophthalmologisch ggf. weniger deutlich sichtbar sind als die
100-%-Expositionen, und sie geben dem Arzt optische Rückmeldungen zur Dosimetrie.
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PASCAL
Synthesis Ophthalmic Scanning Laser Systeme
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88292-DE, Rev. D